Auszug - Kultur  

Bei dem weiteren Vortrag wird herausgestellt, dass Kultur und Kommerz gleichwertig zu behandelnde Themen in der Innenstadt sind. Kultur wird im Rahmen des demographischen Wandels immer wichtiger. Einkaufen hat einen anderen Stellenwert bekommen, da 25 % bis 30 % Online-Käufe tätigen. Die Bedürfnisse haben sich grundlegend geändert. Alltagskultur und Kultur sind laut Frau Gruß-Rinck aber in Waldbröl nicht wahrnehmbar. Kultur als Wirtschaftsfaktor, kulturelle Bildung als Wirtschaftspolitik und als Bestandteil von Lebensqualität sind Standortfaktoren, gleichzeitig eine Sozialbörse. Jugendliche müssen hier auch einen Stellenwert erhalten. Denkbar ist im Rahmen des IEHK auch die Erstellung eines Kulturentwicklungsplanes. Zu bedenken und wichtig sind aber besondere Veranstaltungen an besonderen Orten, die auch turnusmäßig wiederkehren, auch eine Qualifizierung des Vieh- und Krammarktes sei denkbar. Das Thema Zuccalmaglio sollte auf Anraten von Frau Schneider-Jacobs jedoch nicht ausgeschlachtet werden, um die Qualität zu erhalten.

Von 18.30 Uhr bis 18.35 Uhr wird eine Sitzungsunterbrechung für eine Wortmeldung von Herrn Richert, dem Geschäftsführer des Oberbergischen Kunstvereins, eingeräumt. Herr Richert vertritt die Auffassung, dass Waldbröl keine kulturelle Unterstützung in der Verwaltung besitzt und deshalb überregionale Strukturen zur Herstellung von Gemeinsamkeiten hilfreich wären.

Hierzu ergänzt Frau Gruß-Rinck, sie würde die Gründung eines Kulturforums mit externer Begleitung begrüßen. Allerdings schränkt Herr Mai ein, dass es in Waldbröl sehr unterschiedliche Interessen gibt. Eine Zusammenführung sei aber durchaus mit einer Einladung seitens der Wir für Waldbröl GmbH zu einem „Runden Tisch“ denkbar.

Die Vorsitzende bedankt sich bei Frau Gruß-Rinck für ihren Vortrag und teilt mit, dass dieser zustimmend zur Kenntnis genommen wird.