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Auszug - Verwendung von Herbiziden in Waldbröl  

 
 
Sitzung des Rates der Stadt Waldbröl
TOP: Ö 3.1.1
Gremium: Rat der Marktstadt Waldbröl Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 06.12.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:53 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
I/953/2017 Verwendung von Herbiziden in Waldbröl
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfragen Ratsfraktion/Stadtverordnete(r)
Federführend:Fachbereich I, Haupt- und Personalamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss

StV. Hein erläutert den Antrag und erklärt, dass ihre Fraktion in Kürze einen Antrag stellen werde mit dem Inhalt, ein kommunales Glyphosat-Verbot zu erreichen.

 

Städt. Verw.-Rat Knott beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu Punkt 1:

 

Glyphosathaltige Herbizide werden bei der Stadt Waldbröl nur inrtnerisch genutzten Flächen aufgebracht, d. h. in Pflanzbeeten entlang von Straßen, Parkplätzen und Beeten auf dem Bergfriedhof. Glyphosat wird als 3 %-ige Lösung aufgebracht. Auf Sport- und Spielplätzen werden keine Herbizide eingesetzt. Auf ca. 10.000 m² Fläche benötigt der Bauhof bei 2 3 Spritzgängen im Jahr 8 l Glyphosat pro Einsatz. Im Jahr benötigt der Bauhof ca. 20 l Glyphosat.

 

Zu Punkt 2:

 

Außer den gärtnerisch genutzten Flächen werden auf dem Bergfriedhof die wassergebundenen Wege mit einem Herbizid behandelt. Hierbei handelt es sich um das Mittel Finalsan. Finalsan hat den Wirkstoff Pelargonsäure (Essigsäure) und ist von der Landwirtschaftskammer zur Verwendung auf dem Bergfriedhof zugelassen, da es biologisch abbaubar ist. Der Nachteil besteht darin, dass das Mittel teuer ist und die Wirkung nicht lange anhält. Das heißt, dass im Jahr 6 Spritzgänge mit einer 16 %-igen Lösung notwendig sind. Es werden ca. 9.500 m² wassergebundene Wege behandelt; hierzu werden ca. 80 l Finalsan benötigt.

 

Zu Punkt 3:

 

In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern getestet und auch weiterhin werden Alternativen zu Herbiziden gesucht. Alle getesteten Verfahren haben sich als nicht wirksam genug oder als sehr zeitintensiv herausgestellt. Es wurden Verfahren getestet, die mit Heißdampf, Heißschaum und Heißluft die Flächen bearbeiten.