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Herr Knott teilt mit, dass der Bebauungsplan Nummer 24 A für das Wohngebiet “Heidberg-Süd“ rechtskräftig ist. Die Grundstücke lassen sich aber wegen der hohen Grundstückspreise nur schlecht vermarkten. Die vorliegende Planung soll daher durch das Ingenieurbüro Klapp und Müller optimiert und reduziert werden. Dabei soll auch das vorgesehene Entwässerungssystem angepasst werden. Der Grundstückszuschnitt soll dahingehend verändert werden, dass größere Grundstücke angeboten werden.
Herr Jaspert vom Ingenieurbüro Klapp und Müller erläutert anhand einer PowerPoint-Präsentation die überarbeitete Planung.
Diese Planung sieht 24 Baugrundstücke zwischen 502 m² und 858 m² vor. Die Straßenbreiten betragen 6,00 m und 4,25 m. Bei einer Straßenbreite von 6,00 m ist ein Begegnungsverkehr von Pkw und Lkw möglich. Bei einer Straßenbreite von 4,25 m können sich zwei Pkw begegnen. Die Straßenfläche reduziert sich gegenüber der ursprünglichen Planung um rd. 550 m² auf rd. 1.920 m². Die Straßenlänge beträgt nach der aktuellen Planung rd. 357 m. Es sind keine Bürgersteige oder Gehwege vorgesehen.
Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem mit einem Schmutzwasserkanal mit Anbindung an den Mischwasserkanal in der Talstraße und einer Regenwasserableitung in den Untergrund durch Versickerung. Die Versickerung des Regenwassers der Straßenflächen erfolgt separat über Einzelrigolen, die auf öffentlichen Flächen errichtet werden. Dabei unterliegt die Unterhaltung der Rigolen den Stadtwerken Waldbröl. Die Grundstücksflächen versickern das Regenwasser separat auf den Privatflächen. Eine Untersuchung alternativer Entwässerungsmöglichkeiten für Regenwasser hat ergeben, dass eine Niederschlagsentwässerung über den öffentlichen Mischwasserkanal nicht möglich ist. Ebenso erscheint eine Niederschlagsentwässerung über einen Regenwasserkanal mit Einleitung in den Waldbrölbach aus verschiedenen Gründen nicht sinnvoll.
Wegen der veränderten Verkehrsflächen muss der Bebauungsplan geändert werden.
Im Ausschuss bestehen Bedenken gegen die vorgestellte Planung. Es werden die fehlenden Bürgersteige bemängelt. Für den Begegnungsverkehr sind fünf Ausweichflächen vorgesehen. Mit einer Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer wäre so ein Begegnungsverkehr möglich. Die öffentliche Fläche bietet in der reduzierten Variante keine Platzreserve für Parkraum. Es wird auch auf Probleme beim städtischen Winterdienst hingewiesen. Die städtischen Winterdienstfahrzeuge reinigen eine Fahrspur mit einer Breite von 3 m.
Da eine Entwässerung in der Hanglage problematisch ist, wird die Versickerung des Regenwassers auf den privaten Grundstücken als äußerst bedenklich angesehen.
Im Ausschuss besteht die Auffassung, dass über die geänderte Erschließungsplanung in den Fraktionen nochmals beraten werden sollte. Eine Entscheidung über die Bebauungsplanänderung erfolgt dann im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.
Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern zugeleitet.
Die Ausschussvorsitzende dankt Herrn Jaspert für seinen Vortrag.
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