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Auszug - Vorstellung der Erschließungsplanung für das Wohngebiet "Heidberg-Süd" durch das Büro Klapp und Müller sowie des Hydrogeologischen Gutachtens durch das Büro Geo Consult mit Beschluss über das Bauprogramm (Städtebaulicher Vertrag)  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Verkehr1 Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 26.06.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
Zusatz: Treffpunkt Ortsbesichtigungen: Margretenanger / Ecke Blumenweg, 16:00 Uhr
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die überarbeitete Erschließungsplanung für das Wohngebiet “Heidberg-Süd“ wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am 20.03.2018 durch Herrn Jaspert vom Büro Klapp und Müller vorgestellt und aushrlich erläutert.

 

Im Ausschuss bestanden Bedenken gegen die vorgestellte Planung. Die fehlenden Bürgersteige wurden bemängelt. Ebenso stellte der Ausschuss fest, dass bei der reduzierten Variante der Planung die öffentliche Fläche keine Platzreserve für Parkraum bietet.

 

Da eine Entwässerung in Hanglage problematisch ist, sah der Ausschuss die Versickerung des Regenwassers auf den privaten Grundstücken als äerst bedenklich an.

 

Die vorgestellte Erschließungsplanung sollte in den Fraktionen nochmals beraten werden.

 

Den Ausschussmitgliedern wurde mit der Einladung zur heutigen Sitzung ein hydrogeologisches Gutachten des Büros Geo Consult für die schadlose Beseitigung von Niederschlagswasser für das Erschließungsvorhaben “Heidberg-Süd“ vorgelegt.

 

Herr Müller vom Büro Klapp und Müller erläutert mit einer PowerPoint-Präsentation die geänderte Straßenplanung. Er teilt mit, dass auf den entstehenden versiegelten Flächen und den neu zu errichtenden Straßen keine Möglichkeit besteht, dass anfallende Niederschlagswasser in einen Regenwasserkanal einzuleiten. Aus diesem Grund muss das anfallende Niederschlagswasser örtlich versickern.

 

Herr Bach stellt die hydrogeologische Situation vor. Durch das Büro Geo Consult wurden auf dem gesamten Erschließungsvorhaben an verschiedenen Zeitpunkten Versickerungsversuche durchgeführt. Nach Auswertung der Versuche wurde festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Niederschlagsversickerung auf den privaten Grundstücken über Rigolen für das gesamte Erschließungsgebiet grundsätzlich erfüllt sind. Die vorgestellte Niederschlagsversickerung soll dem Abwasserwerk der Stadt Waldbröl und der Unteren Wasserbehörde des Oberbergischen Kreises zur Überprüfung der Genehmigungsfähigkeit vorgelegt werden.

 

Das Fassungsvermögen der Rigolen ist von der Größe der Baugrundstücke abhängig. Der Bau der Rigolen erfolgt in Absprache mit dem Abwasserwerk der Stadt Waldbröl. Beim Bodenaushub für die Rigolen ist grundsätzlich ein Planer anwesend. Die Rigolen werden nach Fertigstellung von den Stadtwerken übernommen. 

 

Als Fazit wird seitens der Planer festgestellt, dass das anfallende Niederschlagswasser der geplanten Wohnbebauung sowie der Erschließungsstraßen auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse rechnerisch über Rigolen in den Untergrund abgegeben werden kann. Die vorgestellte Versickerung entspricht den Regeln der Technik.

 

Herr Knott teilt mit, dass das vorgestellte Erschließungskonzept seitens der Verwaltung anerkannt wird und ein Bebauungsplanentwurf aufgestellt werden kann. Der Abstand der Garagen und Carports auf den privaten Flächen zu den öffentlichen Straßen soll fünf Meter betragen, um zwingend zusätzliche Stellplätze einzuplanen. Nach Genehmigung des Bebauungsplanentwurfes kann ein städtebaulicher Vertrag aufgestellt werden. Das vorgestellte Bauprogramm wird weiterverfolgt. Der Bebauungsplanentwurf wird in der Septembersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung vorgestellt.

 

Die Power-Point-Präsentation wurde den Mitgliedern des Ausschusses bereits zugesandt.

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr beschließt bei zwei Enthaltungen einstimmig das vorgestellte Bauprogramm für das Wohngebiet Heidberg-Süd“.