Auszug - Entscheidung über die einmalige Einrichtung eines fünften Zuges an der Gesamtschule im Schuljahr 2019/2020 (siehe Anlagen)  

Vorsitzender Huhn begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und Gäste und gibt bekannt, dass er den Vorsitz des Ausschusses für Schule und Kultur aus beruflichen Gründen abgeben wird und nur noch die heutige Sitzung leitet. Ein Nachfolger wird kurzfristig aus der Fraktion benannt werden.

Unter ZOP 3 „Nachgereichte Tagesordnungspunkte“ wird das „Jubiläum Zuccalmaglio“ aufgenommen.

StV. Kronenberg wiederholt unter Darlegung des Standpunktes der SPD-Fraktion kurz den Sachstand zum Antrag auf Einrichtung eines einmaligen 5. Zuges (Mehrklassenbildung) an der Gesamtschule im kommenden Schuljahr.

Da die Entscheidung über den Antrag in Abhängigkeit von den neuen Anmeldezahlen in der letzten Sitzung vertagt wurde, bittet der Vorsitzende Frau Wallbaum jetzt um Stellungnahme.

Die Schulleiterin berichtet, dass z. Z. 134 Anmeldungen vorliegen zzgl. einiger zu erwartender Anmeldungen am letzten Termin 12.02.2019 (im Vorjahr waren 174 Anmeldungen zu verzeichnen). Sie erklärt, dass die Anmeldezahlen am letzten Tag erfahrungsgemäß nicht mehr wesentlich ansteigen werden.

Die genannten Anmeldezahlen beinhalten bereits 9 Schüler mit Förderbedarf, die vorläufig vom Kreisschulamt zugewiesen wurden. Im Einzelnen handelt es sich hierbei um jeweils 2 Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache sowie um 5 Schüler mit emotional-sozialem Förderbedarf. Die minimierte Klassenstärke mit 27 Schülern soll lt. Frau Wallbaum künftig beibehalten werden, da bis Mitte März noch weitere 3 Förderplätze (insgesamt 12) freigehalten werden müssen. Angenommen werden können demnach nur 99 Schüler.

Folgende Stellungnahmen werden hierzu aus den Fraktionen abgegeben:

StV. Tillmann erklärt, dass aufgrund der aktuellen Anmeldezahlen kein Anlass besteht, dem Antrag zuzustimmen.

StV. Greb schließt sich diesem Standpunkt an.

Der steigende Bedarf an Ganztagsplätzen wird von StV. Giebeler zwar anerkannt, stimmt aber der Einrichtung eines einmaligen 5. Zuges ebenfalls nicht zu, um das Schülerpotential anderer Gemeinden nicht zu gefährden. Zudem sei der Raumbedarf an der Schule für einen weiteren Zug z. Z. nicht ausgelegt.

StV. Weber weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass aufgrund der zugewiesenen Inklusionsschüler auch noch zusätzlicher Raumbedarf entstehen wird. In allen Stellungnahmen wird der Bestand des Schulentwicklungsplanes und der Erhalt der Realschule zum Ausdruck gebracht.

Nach abgeschlossener Beratung wird über den Antrag der SPD-Fraktion abgestimmt.

Der Ausschuss fasst folgenden

Beschluss:

Der Ausschuss für Schule und Kultur beschließt bei einem Stimmenverhältnis von 4 Ja-Stimmen und 10 Nein-Stimmen dem Rat der Marktstadt Waldbröl zu empfehlen, die einmalige Einrichtung eines 5. Zuges (Mehrklassenbildung) an der Gesamtschule im Schuljahr 2019/2020 abzulehnen.