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In der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am 29.01.2019 wurden die Ergebnisse des Planungsworkshops zum Ausbau der Kaiserstraße eingehend vorgestellt und erläutert. Herr Marenbach vom Ingenierubüro Donner und Marenbach stellt mit einer Power-Point-Präsentation den aktuellen Planungssachstand vor.
Die Kaiserstraße ist das Herzstück Waldbröls. Alle zum Umbau erforderlichen Abstimmungen liegen vor. So ist die Teileinziehung zur Führung der B 256 / Kaiserstraße als Einbahnstraße mit dem Straßenbaulastträger abgesprochen. Die Abstimmung mit allen Verkehrsträgern liegt vor. Ein Verkehrsgutachten mit und ohne die Betrachtung der Errichtung der K 28 wurde erstellt. Eine Berechnung der Verkehrsströme hat ergeben, dass im Kreuzungsbereich Nümbrechter Straße / Kaiserstraße eine Signalanlage erforderlich ist. Die Abstimmung mit der Bezirksregierung wegen der Bezuschussung der Umbaumaßnahme im Rahmen des Stadtumbaus ist erfolgt. Eine Jugendbeteiligung hat stattgefunden. Das Büro Knappschneider hat ein Beleuchtungskonzept erstellt.
Die Ausbaulänge der Kaiserstraße beträgt 570 m und wird vom Kreisverkehr Kaiserstraße / Gartenstraße bis zur Einmüdung Friedenstraße geführt. In den Planungsworkshops wurde der Wunsch nach möglichst vielen Grünanlagen entlang der Kaiserstraße geäußert.
Herr Marenbach stellt den Regelquerschnitt vor. Die aktuelle Planung sieht eine Reduzierung der Verkehrsflächen um ca. 1.300 Quadratmeter vor. Beidseitig sind Fahrradstreifen mit Breiten von 1,25 m auf der einen Seite und 1,50 m auf der anderen Seite vorgesehen. Für die Fußgänger stehen Wege mit Breiten von zwei bis vier Metern zur Verfügung. Die Fahrbahnbreite der Einbahnstraße beträgt 3,25 m.
Für die Gehwege soll die gleiche Pflastersorte wie bei den Gehwegen an der Nümbrechter Straße verwendet werden. Die Grundstückszufahrten erhalten ein helleres Pflaster. Die Zuliefer- und Ladezonen werden mit dunklerem Pflaster gestaltet. Die Einmüdungsbereiche auf die Kaiserstraße erhalten einen hellen Gussasphalt. Die Diskussion über die Pflastersorten und die Bemusterungen erfolgt in einer gesonderten Sitzung.
Herr Marenbach sieht die Verwendung von Überspannungsleuchten im Hinblick auf die Bezuschussung als problematisch an. Er schlägt vor, Lichtstelen mit einer Höhe von 4,50 m aufzustellen. Die gleichen Lichtstelen befinden sich im Bereich des Bürgerdorfes.
Die Ampelanlage bei der Auffahrt von der Nümbrechter Straße auf die Kaiserstraße ist wegen der Verkehrsverlagerung zwingend erforderlich.
Herr Ebener vom Büro ASS teilt mit, dass die in der Sitzung am 29.01.2019 vorgestellten Gestaltungsvorschläge, wie Sitzmauern und Spielgeräte, im Zuschussantrag berücksichtigt wurden.
Alle Versorgungsträger werden am Ausbau der Kaiserstraße beteiligt.
Die Ausschreibung und die Vergabe erfolgen bis Ende des Jahres 2019. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt 32 Monate.
Die Baukosten für den Straßenbau werden auf ca. 1,3 Millionen Euro beziffert. Kostenträger für den Straßenbau ist das Land NRW. Die Kosten für die Nebenanlagen betragen ca. 2,1 Millionen Euro und die Maßnahmen nach dem Kommunalabgabengesetz ca. 1,7 Millionen Euro.
Herr Knott teilt mit, dass die Anlieger höchstens an den Kosten für den Bau eines 2,50 m breiten Gehweges mit einem normalen Ausbaustandard beteiligt werden.
Herr Marenbach erläutert die Verkehrsführung in der Zeit der Bauphase. Während der Bauarbeiten bestehen zunächst Parkmöglichkeiten auf dem Merkur-Areal.
Die Aufteilung der Baumaßnahme erfolgt in fünf einzelne Bauabschnitten Die Ausführungzeiten der einzelnen Bauabschnitte werden für die Baufirma zeitlich begrenzt. Als erster Bauabschnitt ist der Bereich von der Friedenstraße bis zur Hochstraße geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Abriss des Merkurareals abgeschlossen.
An den Einmündungen Gartenstraße, Klostergasse, Gerichtsstraße und Hochstraße wird heller Gussasphalt eingebaut. Dadurch werden die Querbeziehungen deutlich gemacht.
Herr Knott weist nochmals darauf hin, dass Pendelleuchten nicht förderfähig sind. Für die Anbringung der Pendelleuchten an den Gebäuden müssten Grunddienstbarkeiten mit den Eigentümern vereinbart werden.
Am 14.05.2019 findet eine Anliegerversammlung statt.
Herr Marenbach betont, dass mit den betroffenen Geschäftsleuten eng zusammengearbeitet wird. Er hofft auf eine qualifizierte Baufirma.
Die Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass den Ausschussmitgliedern die Bemusterung sehr wichtig ist.
StV. Hein schlägt vor, den Radweg auf der Kaiserstraße über die Einmündung der Friedenstraße hinaus zu verlängern. Sie stellt die Frage, ob der Radweg an der Kaiserstraße zwingend rot markiert werden nuss.
StV. Grüber lobt die Präsentation. Er fragt nach, wer die Folgekosten für die Grünanlagen, die Spielgeräte und ähnliches übernimmt und betont, dass die Aufstellung einer Bank einfacher ist als deren spätere Pflege. Nach seiner Meinung sollte der Ausbau der Kaiserstraße zur Einbanhnstraße so einfach wie möglich ausgeführt werden. Bei hohem Verkehrsaufkommen sollte ein Rückbau der Einbahnstraße erfolgen.
Zum Stadtmobiliar teilt Herr Schröder mit, dass es die Verwaltung selbst in der Hand hat, möglichst pflegeleichte Materialien auszuschreiben. Die Pflege und Unterhaltung erfolgt durch die städtischen Bauhofbediensteten.
Nach Aussage des StV. Solbach ist für die Einzelhändler ein schönes Herzstück der Stadt wichtig. Dieser Meinung schließen sich die anderen Ausschussmitglieder an.
Herr Ebener äußert sich zur Finanzierung der Fördermaßnahme. Die Kostenberechnungen wurden fortgeschrieben. Die Maßnahme wurde neu kalkuliert. Die Kalkulation wurde mit der Bezirksregierung erörtert.
Die Präsentation von Herrn Marenbach wurde den Ausschussmitgliedern bereits vor der heutigen Sitzung per E-Mail zugeleitet.
Die Ausschussvorsitzende dankt den Herren Marenbach und Ebener für ihren Vortrag.
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