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Auszug - Beratung und Entscheidung zu den Tagesordnungspunkten 1.1 bis 1.3  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Energie
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 20.05.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:05 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgersaal, Nümbrechter Straße 19, 51545 Waldbröl
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

Netz-Werk-Garten

 

Vorsitzender Kronenberg bittet um Vorschläge, was auf der Fläche des Netz-Werk-Gartens für den Insektenschutz getan werden kann.

 

Herr Schumacher schlägt vor, nicht viel zu machen, da die Flächen regelmäßig betreten werden. Ein Streifen entlang des Baches biete sich für insektenfreundliche Pflanzen an. Der Fußweg Richtung Gebäude könnte verlängert werden, um die Menschen zu lenken. Frau Ramackers gibt zu bedenken, dass die Wegeverlängerung wünschenswert ist, aber auch mit Kosten und Arbeit verbunden ist, die durch den Netz-Werk-Garten nicht geleistet  kann. Eine Verlängerung des Zaunes dagegen ist umsetzbar. Herr Stegemann regt an, dass an der Böschung im Bachbereich schattenverträgliche Pflanzen gesetzt werden könnten.

 

Es wird von verschiedenen Anwesenden betont, dass für Blühstreifen ein magerer Boden erforderlich ist. D.h. Böden mit Mutterboden sind hierzu nicht geeignet. Auch geordnete gepflegte rten sind ungeeignet Insekten Lebensraum zu geben. Bereiche, die wenig bis gar nicht gepflegt werden, Bereiche mit Hölzern usw. sind besser für Insekten geeignet.

 

Im weiteren Verlauf ergibt sich eine Kooperation zwischen dem Netz-Werk-Garten und dem NABU wie folgt:

 

  •                   Es wird ein Blühstreifen entlang des Baches und des Zaunes angelegt, der einmal im Jahr geschnitten wird

 

Herr Stegemann gibt bekannt, dass er, wie in der letzten Sitzung zugesagt hat, Informationsmaterial, Broschüren und Saatguttütchen für ein- und mehrjährige Pflanzen besorgt hat, die auf der Leistungsschau am kommenden Wochenende an Interessierte abgegeben werden können. Hierzu sucht er noch Mitstreiter, die am Samstag, 25.5 und Sonntag 26.5. den Stand in der Markthalle betreuen.

 

Frau Ramackers und Frau Marcinkowski betonen noch einmal, dass das Ziel des Netz-Werk-Gartens nicht der „Garten“ ist, sondern eine Begegnungsstätte wo u.a. auch das Gärtnern praktiziert wird.

 

 

Fläche an der Klus

Wie bei der Ortsbesichtigung deutlich wurde, handelt sich um eine enorme Fläche mit einer weiten Ausdehnung. Seitens der Verwaltung wird noch einmal ausdrücklich betont, dass kein Auftrag zum Einsäen erteilt wurde, und zugesagt, den Sachverhalt zu klären.

 

Eine schnelle Umsetzung einiger Vorschläge ist für das laufende Jahr kaum noch realisierbar, da das Jahr schon zu weit fortgeschritten ist.

 

Ideen und Vorschläge

 

  •                   Wie im Netz-Werk-Garten auch, sollte darauf geachtet werden magere Flächen ohne Mutterboden anzulegen.
  •                   Sinnvoll ist es auch Bereiche zu haben, die sich selbst überlassen lassen bleiben, ohne dass der Mensch eingreift.
  •                   Auch Flächen mit einem offenen Rohboden ohne Bewuchs - sind für die Entwicklung und das Leben von Insekten (z.B. Wildbienen, die im Erdreich leben) erforderlich.
  •                   Fahrradparcours für Fortgeschrittene nicht im Bereich der unterstenschungen
  •                   Begrünung der Flächen zwischen dem Radparcours
  • Fahrradparcours für Familien und kleine Kinder mit unterschiedlichen     Schwierigkeitsgraden
  •                   Teile des vorhandenen Stein- und Geröllmaterials als Lebens- und Schutzraum für Insekten an schungen und Hanglagen sowie im Gewässerbereich aufbringen

 

Es sollten schnellstens Zwischenlösungen erarbeitet werden, um den sich ausbreitenden Wildwuchs zu minimieren / zu vermeiden, bis entschieden wurde, wie die Geländeaufteilung erfolgen soll.

 

  •                   einjährige Pflanzen auf Teilflächen
  •                   Beweidung von Teilflächen durch Schafe oder Rinder, aber mit der Maßgabe, dass keine !! Überdüngung erfolgt
  •                   Bei einer Beweidung mit Rindern wäre zusätzlich ein Zaun erforderlich
  •                   Zusammenarbeit mit der Biologischen Station, die fachlich Hilfestellungen leisten könnte

 

Die verschiedenen Vorschläge können derzeit noch nicht in die Realität umgesetzt werden, da bisher noch kein Konzept bzw. keine Planung zur weiteren Nutzung des großen Geländes vorliegt.

Eine Beweidung könnte jedoch zeitnah realisiert werden.

 

r die künftige Nutzung des ehemaligen Campingparks gab es in der Vergangenheit bereits Entwürfe und Konzepte. Die Verwaltung wird beauftragt schnellstmöglich die vorhandenen Ideen und Konzepte zusammenzutragen. Gut wäre es, wenn kurzfristig Flächen festgelegt würden, die nicht überplant werden, um eine Flächenaufteilung mit realistischen Vorschlägen zur Gestaltung und Nutzung erarbeiten zu können.

 

Informationen, die nach der Sitzung mitgeteilt wurden:

 

Es gibt einen Interessierten, der in Diezenkausen wohnt und seine Schafe dort weiden lassen würde. Außerdem wurde ein Unternehmer angekündigt, der Landwirte in der Erstellung und Erneuerung von Zäunen günstig unterstützt.

 

 

Wiedenhofpark

Besichtigt wurden der Spielplatz, der Ententeich und der Baustellenbereich des RÜB.

 

  •                   Der Ententeich bedarf einer grundlegenden Pflegemaßnahme, um ihn für die Bürger attraktiv zu halten.
  •                   Verschiedene Anwesende schlagen vor, den jetzt schon zugewachsenen Waldbereich hinter dem RÜB als „Urwald“ sich selbst zu überlassen. Die noch vorhandenen Wege müssten beseitigt werden, um den Zugang für die Allgemeinheit zu verwehren. Herabfallende Äste (Totholz) würden sonst die Verkehrssicherheit gefährden.
  •                   Vorhandenes Totholz und tote Bäume in diesem Bereich liegen lassen, um Lebensraum zu schaffen
  •                   Das Aufstellen von Schildern, um auf die Gefahren bei Betreten dieses urwüchsigen Waldes hinzuweisen, wäre dann erforderlich.
  •                   Herr Schumacher sieht derzeit keinen Handlungsbedarf, da die derzeitige Vegetation Lebensraum für Insekten in den verschiedenen Lebensstadien bietet

 

Herr Stoffel erklärt auf Frage, dass auch diesem Jahr wieder Blühwiesen auf den gleich Flächen wie im vergangenen Jahr angelegt worden sind. Auf vielen Flächen sind die Pflanzen ohne neue Einsaat wiedergekommen. Ausnahme ist der KVP Boxberg. Diese Fläche wurde seitens des Landesbetriebes ohne Rücksprache bepflanzt.

 

 

Vorsitzender Kronenberg weist auf die nächste Sitzung am 8. Juli 2019, 16:30 Uhr hin. Kernthema wird die E-Mobilität sein, zu dem unterschiedliche Fachleute vortragen werden. Er regt an, außerhalb des Ausschusses eine Arbeitskreissitzung durchzuführen, wenn ein Rahmenkonzept für die Klus vorliegt.

 

StV. Laskowski hält es für geboten, neutrale Fachleute zum Thema E-Mobilit, die sowohl die Vor- und Nachteile dieser Technik vortragen zu der Sitzung am 8. Juli 2019 einzuladen. Vorsitzender Kronenberg würde dieses Thema gerne in zwei Sitzungen beraten, um Konflikte zwischen Befürwortern und Kritikern während einer Sitzung zu vermeiden.

 

 

Sitzungsunterbrechung von 19:50 Uhr bis 19:54 Uhr