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Auszug - Bericht über das erste Treffen der Perspektivwerkstatt "Auf der Kirchenhecke/Friedensmauer"  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr
TOP: Ö 5.1
Gremium: Ausschuss für Bauen und Verkehr1 Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 02.04.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:50 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgersaal, Nümbrechter Straße 19, 51545 Waldbröl
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Feldmann vom Planungsbüro Stadtkinder stellt die Ergebnisse der Persektivwerkstatt “Auf der Kirchenhecke/Friedensmauer“ vor.

 

Anlass der Perspektivwerkstatt, an der etwa 70 Personen im Bürgersaal teilgenommen haben, sind unterschiedliche Nutzungsansprüche und konkurrierende Interessen. Dadurch enstanden Konflikte zwischen Nutzern und Anwohnern. Die Durchführung einer Perspektivwerkstatt unter Einbezug verschiedener Zielgruppen und Sichtweisen sollte tragfähige Lösungsvorschläge durch neue Nutzungs- oder Umgestaltungsideen entwickeln.

 

Als Konflikte wurden die Müllentsorgung und Verschmutzung, begrenzte Parkmöglichkeiten, fehlende Treffpunkte für Jugendliche, Lärmbelästigung, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Umweltbelastungen und Sicherheitsrisiken benannt.

 

Die Teilnehmer an der Perspektivwerkstatt schlagen als einen Lösungsvorschlag die Schaffung von Alternativflächen vor. Es besteht der Wunsch nach einem „Stunt-Trail-Park“ in einem störungsfreien Bereich.

 

Das Verhalten der Besucher der Friedenmauer lässt sich durch mehr Nachsicht und Respekt für einander verändern.

 

Als zukünftige Nutzung werden Bänke, Grillmöglichkeiten, ein historischer Info-Point, Tourismus, Aufenthalt und Ausschichtspunkt benannt.

 

Hierzu werden bauliche Veränderungen wie ein „Stunt-Trail-Park“ mit ebenem Belag, ein Übungsplatz, ein Tempolimit von 30 km/h im Bitzenweg, Parkstreifen, Sitzmöglichkeiten undlleimer vorgeschlagen.

 

Die Teilnehmer haben festgestellt, dass die Fahraktivitäten die Anwohner belasten und die Friedensmauer für solche Aktivitäten ungeeignet ist. Die erwachsenen Anwohner  haben wegen der fehlenden Flächen Verständnis für die Zweirradfahrer bei der Ausübung ihrer Freizeitaktivitäten.

 

Von allen Teilnehmern wird eine einvernehmliche Lösung der Problematik gewünscht.

 

Als Paketlösung wird eine separate Fläche für den Motorsport und die Aufwertung der Friedensmauer durch nicht motorisierte Nutzungen vorgeschlagen.

 

Es sollte geprüft werden, ob eine bereits versiegelte Fläche zur temporären Nutzung zur Verfügung steht. Es könnte sich möglicherweise um eine Fläche Im Gewerbepark Waldbröl handeln.

 

Um die Friedensmauer zu entlasten, wäre eine zeitnahe Nutzung von vorhandenen Flächen erforderlich.

 

Es muss ein fortlaufender Kommunikations- und Mitwirkungsprozess mit den Jugendlichen zur Sondierung eines geeigneten Standortes stattfinden.

 

Die zukünftige Nutzung richtet sich an ein breites Spektrum von Zielgruppen. Dabei liegt der Fokus auch auf Familien und Besuchern, die als Touristen fungieren. Waldrandnähe, abwechslungsreiche Landschaft, Weitsicht und Historie sind Gegebenheiten der Friedensmauer.

 

Als Maßnahmenempfehlungen werden Aufenthaltsbereiche für unterschiedliche Zielgruppen mit Weitblick in die Landschaft und ein Anschluss an übergeordnete Wegeverbindungen mit Vernetzung zur Innenstadt und vorhandenen Freizeitorten wie Panabora genannt. Im angrenzenden Wald könnte ein Waldspielplatz entstehen. Zur Müllentsorgung  in den Aufenthaltsbereichen müssten Mülleimer entsprechender Größe und Anzahl bereitgestellt werden. Die Ortsgeschichte könnte mit Hinweistafeln und Integration eines archiologischen Lehrpfades erläutert werden. Es könnten Events stattfinden. Der Bitzenweg könnte mit der Herstellung eines Gehweges und geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen aufgewertet werden.

 

r eine Stellungnahme des Bürgers Holger Naumann, der an der Perspetivwerkstatt teilgenommen hat, wird die Sitzung unterbrochen.

 

Herr Naumann weist auf die Akttraktivität der Stadt Waldbröl hin, die besser genutzt werden sollte. Er hat sich mit der Geschichte Waldbröls beschäftigt und war überracht über die Ergebnisse der Perspektivwerkstatt. Seiner Meinung nach gibt der im Waldbröler Lokalanzeiger veröffentlichte Bericht die Ergebnisse des Workshops nicht wieder. Für die Jugendlichen sollte eine Paketlösung gefunden werden. Die Ziele müssen erkennbar sein. Die Jugendlichen hätten selbst Lösungsvorschläge erarbeitet, die berücksichtigt werden sollten. Es wäre wichtig, noch lebende Zeitzeugen einzubeziehen.

 

Die Ausschussvorsitzende dankt Herrn Neumann für seine Ausführungen.

 

Es wird vorgeschlagen, mit Universitäten und Hochschulen Gespräche aufzunehmen.

 

Die Friedensmauer und das angrenzende Gelände sind nach Ansicht von StV. Grüber ein Schatz für Waldbröl, der genutzt werden sollte.

 

Die Ausschussvorsitzende dankt Herrn Feldmann für seinen Vortrag.

 

Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern per E-Mail zugesandt.