Auszug - Zustand der Wälder in der Stadt Waldbröl; Vortrag von Herrn Revierförster Johannes Thomm  

Revierförster Thomm berichtet über den Zustand der Wälder, der sich dramatisch verschärft hat. Die Bäume sind gestresst. Der heiße Somme 2018 und der nicht vorhandene Wasserausgleich haben den Wäldern zugesetzt. Der bisherige Regen hat nicht ausgereicht, um in der Tiefe die nötige Nässe zu bringen. Die durch Stürme, Trockenheit und Hitze geschwächten Bäume, besonders die Fichten, bieten eine große Angriffsfläche. Viele Waldbauern sind gezwungen ihre Fichten aufgrund des Borkenkäferbefalls zu fällen. Die Holzmengen lassen die Preise extrem sinken und die Waldbauern müssen enorme Wertverluste hinnehmen. Eine Vermarktung der Bäume ist kaum möglich. Auch die Sägewerke können die Holzmengen nicht mehr verarbeiten.

Die Bäume im Oberbergischen sind Nässe gewohnt. Bisher haben sie nicht mit Trockenheit und extremer Hitze zurechtkommen müssen. Neben der Fichte haben auch Birke, Ahorn, Eichen und Buchen unter den extremen Wetterbedingungen gelitten. Auch hier sind Schäden und kranke Bäume zu beklagen. Gestresst sind auch die Bäume an den Straßenrändern und Parks, so dass hier eine vermehrte Kontrolle der Verkehrssicherheit stattfinden müsste.