Bürgerinformationssystem
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Herr Heribert Lennarz erklärt, dass die Umleitungsregelung für Motorräder zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen auch im Bereich des Friedhofes von Seifen geführt habe, was den Besuch des Friedhofes beeinträchtige und insbesondere für ältere Mitbürger ein großes Problem darstelle. Herr
Wastl Roth-Seefrid sagt, dass die Verkehrslage im Friedhofsbereich immer schon
kritisch gewesen sei und sich nunmehr so weit zugespitzt habe, dass
Handlungsbedarf bestehe. Als im letzten Jahr die Umleitungsregelung für
Motorradfahrer als Pilotprojekt eingerichtet wurde, habe man die zukünftige
Entwicklung nicht erahnen können. Nachdem nunmehr aber Erfahrungen vorlägen,
sehe man sich im Interesse der Verkehrssicherheit der anliegenden Ortschaften
zum Handeln gezwungen. Herr
Ulrich Sauer fordert, die veranlasste Teilsperrung aufzuheben und weist darauf
hin, dass die Bundesstraße 256 nicht durch geschlossene Ortschaften führt.
Darüber hinaus weise sie keine Unfallhäufungspunkte auf. Das ledigliche
Vorhandensein von Kurven, die von einigen Motorradfahrern zu riskanten
Fahrmanövern genutzt würden, rechtfertige seiner Ansicht nach nicht, den
Motorradverkehr insgesamt umzulenken und dadurch in den beschriebenen
Ortschaften eine erhöhte Verkehrsgefährdung zu verursachen. StV.
Giebeler erklärt, dass die CDU-Fraktion die beiden vorliegenden Anträge
inhaltlich unterstützt. StV.
Hartmann führt aus, dass der Straßenverkehr insgesamt gesehen zunimmt und
dadurch auch erhöhte Beeinträchtigungen auftreten. Naturgemäß führe eine
Verdrängung des Straßenverkehrs auf Umleitungsstrecken zu den vorbeschriebenen
Problemen, die seiner Ansicht nach vor einem Jahr bereits absehbar waren. Er
betont, dass die Motorradfahrer auch als Wirtschaftsfaktor gesehen werden
müssten. Gerade in Waldbröl, wo man sich bemühe, den Tourismus zu entwickeln
und die Stadt für auswärtige Besucher attraktiv zu machen, sei es
kontraproduktiv, Besucher und damit potentielle Kunden auszugrenzen oder zu
verprellen. Darüber hinaus sei das Verkehrsaufkommen durch Motorradfahrer nicht
ganzjährig zu verzeichnen und überdies auch vom Wetter abhängig. StV.
Kronenberg erklärt, dass man seinerzeit habe handeln müssen, um die Situation
für die Anwohner in Spurkenbach zu entschärfen. Man habe von Anfang an die
Umleitungsregelung und die Teilsperrung nicht als einzige Lösungsmöglichkeit
gesehen, sondern hielte die Entschärfung der Gesamtproblematik durch geeignete
bauliche Maßnahmen auf der Bundesstraße für besser. StV.
Giebeler erklärt, dass bauliche Maßnahmen als Erstes zur Problemlösung
angedacht waren aber von der zuständigen Fachbehörde abgelehnt worden seien. Er
plädiert noch einmal dafür, den Bürgerwillen zu unterstützen. StV.
Hennlein erklärt, dass das vorliegende Problem kein Problem der Stadt Waldbröl
sei, sondern übergeordnete Behörden, wie Straßenverkehrsamt und Landesbetrieb
Straßen NRW, zuständig seien, hier für Abhilfe zu sorgen. Es sei seiner Ansicht
nach auch nicht hilfreich, diesen bei der Problemlösung eine gewisse Richtung
vorzuschreiben. Die Forderung an diese Behörden solle sein, dass die Anzahl der
die Ortschaft Spurkenbach durchfahrenden Motorradfahrer insgesamt gesenkt, dies
werde jedoch nicht auf Kosten anderer Ortschaften gehen und insgesamt auch der
touristische Aspekt in Waldbröl durch diese Lösung nicht in Mitleidenschaft gezogen
werden dürfe. Bürgermeister
Waffenschmidt erklärt, dass die in der Vergangenheit mit der Problemlösung
betrauten Behörden alle eine sehr große Kooperationsbereitschaft gezeigt
hätten. Es sei wichtig, eine für alle Interessen gangbare Lösung zu finden und
gegenüber den anderen Behörden einheitlich aufzutreten. Konflikte zwischen den
einzelnen Dörfern seien nicht hilfreich. StV.
Schneider stellt als Ergebnis der vorstehenden Beratungen folgenden Antrag, der
vom Rat angenommen wird. Beschluss: Der
Rat der Stadt Waldbröl unterstützt einstimmig das Anliegen von Bürgerinnen und
Bürgern aus den Ortschaften Schönenbach und Seifen und des Friedhofsvereins
Schönenbach – Wies e.V. mit dem Inhalt, dass die bisher als
Umleitungsstrecke für den Motorraddurchgangsverkehr genutzte Gemeindestraße für
den Motorraddurchgangsverkehr zu sperren ist. Weiterhin werden die zuständigen Fachbehörden aufgefordert, eine allgemein verträgliche Lösung für den Gesamtbereich zu finden. |
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