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Auszug - Geruchsproblem Birkenbach  

 
 
Sitzung des Werksausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Betriebsausschuss1 Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 05.07.2005 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Jaspert stellt sich kurz als neuer Betriebsleiter vor

Herr Jaspert stellt sich als neuer Betriebsleiter vor.

 

Zur Geruchsproblematik in Birkenbach erläutert er verschiedene Optimierungsmaßnahmen, die innerhalb eines Stufenplans zeitlich gestaffelt, in Abhängigkeit des sich jeweils einstellenden Erfolgs, zur Ausführung gelangen sollten. Das Ergebnis der aufgezeigten Einzellösungen wird auf Basis vorliegender Untersuchungen, die in Abstimmung mit dem Abwasserwerk der Stadt Waldbröl von der Fa. WTE mit Unterstützung diverser Fachunternehmen und Ingenieurbüros erarbeitet wurde, dargestellt.

 

1.      Einsatz von „VTA Dolomin“

Herr Jaspert verweist auf die Tischvorlage. Die Schwefelwasserstoff- Belastung (H2S) wird vor und während dem Einsatz von Dolomin messtechnisch erfasst und dokumentiert. Der Versuchszeitraum beträgt 90 Tage. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend ingenieurtechnisch und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte beurteilt.

2.      Errichtung einer Tauchmotorpumpstation in Grünenbach und Sanierung des Übergabeschachtes in Birkenbach um ein langfristig gesichertes und kostengünstiges Ergebnis zu erzielen.

3.      Installation einer Nachblasstation für die zu errichtende Pumpstation Grünenbach.

4.      Entspannungs- und Entgasungsschacht einschl. 3-stufiger Kompaktbiofilter zur Abluftbehandlung einschl. Versorgung und Erdarbeiten für Biofilter, sowie Bau einer Verbindungsleitung als Freispiegelkanal bis zum Übergabeschacht  in Birkenbach.

5.      Nachträglicher Bau von Spülschächten, ggf. Messtechnik, insbesondere zu Dokumentationszwecken.

 

Herr Jaspert erklärt, dass kurzfristig Dolomin eingesetzt wird um schnellstmöglich das Geruchsproblem beseitigen, bzw. lösen zu können. Die geplante Pumpstation muss erst im Detail geplant und ausgelegt werden bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Anschließend muss abgewartet werden, ob der Einsatz erfolgreich war.

 

StV. Hein fragt nach, ob Dolomin eine Belastung für die Kläranlage ist und möglicherweise ausgefiltert werden muss.

 

Jaspert erklärt, dass es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, das PH-neutral ist und als „Oxidationsmittel“ verwendet wird. Das Flüssigprodukt stellt gem. Datenblatt keinen Gefahrstoff dar. Infolge dessen und aufgrund der geringen Dosiermengen ergeben sich keine zusätzlichen Belastungen für die Kläranlage Homburg Bröl. Die geplante Zugabe wird mit dem verantwortlichen Abwassermeister zuvor abgestimmt.

 

Abschließend präsentiert Herr Jaspert Bilder der Pumpstation in Birkenbach und des Übergabeschachtes, auf denen man bereits deutliche Korrosionsschäden erkennen kann.

 

 

Die Sitzung wird zur Aussprache der Einwohner von Birkenbach von 16.55 – 17.02 Uhr unterbrochen.