Auszug - Neubau einer Kindertagesstätte "Auf dem Heidberg" in Waldbröl - Vorstellung durch Herrn Architekt Ralf Huber, Köln  

Herr Architekt Huber erläutert die Planungen anhand einer Präsentation.

Die Beauftragung seines Architekturbüros, im Neubaugebiet „Heidberg Süd“ eine Kita zu planen, erfolgte durch die Johanniter Unfallhilfe.

Um die in der jetzigen Form geplante Kindertagesstätte am Standort Heidberg Süd bauen zu können, wird eine Änderung der Festsetzungen des Bebauungsplanes notwendig.

Der derzeit rechtskräftige Bebauungsplan 24B sieht im Bereich des beplanten Grundstücks    ein reines Wohngebiet vor. Um die Genehmigungsfähigkeit sicherzustellen, ist eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig.

Herr Huber erläutert die Grundzüge der Kita. Der Bau der Kindertagesstätte erfolgt eingeschossig in Holzrahmenbauweise. Der ansteigende Hang erschwert die dortige Bebauung. Aufgrund der Topographie muss deshalb das Erdgeschoss über ein Sockelgeschoss erschlossen werden.

Eine barrierefreie Erschließung wird durch einen Aufzug sichergestellt.

Weiter erklärt Herr Huber die Grundrisspläne und die Funktion der geplanten Raumaufteilung.

Die Kita ist als viergruppige Einrichtung mit den üblichen Funktionsräumen, die auch vom Landschaftsverband gefordert werden, wie z.B. ein Hauptgruppenraum geplant.

Sie ist umgeben von einer Außenanlage die der Topographie des Bergischen entsprechend gestaltet wurde und ausreichend Spielmöglichkeiten gewährleistet.

Der jetzige Bebauungsplan sieht eine offene Bauweise vor. Beim vorliegenden Projekt handelt sich um einen relativ großen Baukörper mit 50 Metern Länge.

Momentan besteht das Baugrundstück aus mehreren kleinteiligen Grundstücken die zu einem großen Baufeld zusammengeschlossen werden müssen um den Baukörper unter bringen zu können. Baugrenzen werden dabei überschritten, weshalb, um das ganze Vorhaben genehmigungsfähig zu machen, eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig wird.

Vorsitzender Steiniger bedankt sich für den Vortrag.

Er sieht es als eine positive Entwicklung für Waldbröl, dass ein weiterer Bedarf an Kindertagesstätten besteht. Er bittet Herrn Kiefer etwas zu der verkehrlichen Situation auf dem Heidberg zu sagen.

Herr Kiefer erläutert die verkehrliche Situation.  Bei der Konzeption des Neubaugebietes war ursprünglich kein so großer Verkehrserzeuger vorgesehen. Der tägliche Hol- und Bringverkehr für ca. 70 Kinder ist eine besondere Herausforderung.

Um die verkehrliche Situation im Rahmen der Möglichkeiten zu entschärfen, wurden entsprechende Stellplätze auf dem Grundstück eingeplant, welche aber im Zweifel nicht ausreichen werden. Als weitere Maßnahme wird eine Einbahnstraßenregelung als notwendig erachtet. Der Platzbereich vor der Kita soll abgepollert werden um eine sicheren Schutzstreifen für die Kinder und Eltern zu gewährleisten.

Um ein zu schnelles Fahren auf dem Einbahnstraßenring zu unterbinden, sollen zusätzlich vier Aufpflasterungen auf der oberhalb liegenden und der unterhalb liegenden Planstraße installiert werden.

Aus Sicht des Straßenverkehrsamtes und der Verwaltung ist die Einbahnstraßenregelung eine Notwendigkeit, um dem Vorhaben zustimmen und eine Änderung des Bebauungsplanes vorzunehmen zu können.

Fragen seitens des Ausschusses zu den Grundrissflächen, den Außenanlagen und der zukünftigen Verpflegung der Kinder werden von Herrn Huber beantwortet.

Weiter beantworten Herr Kiefer und Herr Schröder Fragen zu den auf dem Heidberg herrschenden Straßen- und Verkehrsverhältnissen.

Herr Kiefer merkt an, dass der Bedarf an Kitaplätzen in Waldbröl vom Kreisjugendamt attestiert wurde.

Die Präsentation von Herrn Huber wird dem Ausschuss mit der Niederschrift zur Verfügung gestellt.

Beschluss:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung begrüßt den Neubau der Kindertagesstätte „Auf dem Heidberg“ und erteilt einstimmig sein städtebauliches Einvernehmen.

Er beauftragt die Verwaltung, die notwendigen Planungsschritte für die Änderung des Bebauungsplanes in die Wege zu leiten.