Bürgerinformationssystem
Herr Kiefer verweist auf seine Ausführungen aus dem Umweltausschuss vom Juli 2021. Demnach ist die Stadt für Wirtschaftswege von einer Länge von rund 360 km zuständig. Bis zum Beginn der Borkenkäfer-Problematik waren die Wirtschaftswege in einem verhältnismäßig guten Zustand. Aufgrund der vielen Baumfällarbeiten mit schwerem Arbeitsgerät sowie die daran anschließende Holzabfuhr bei jeder Witterung wurden die Wirtschaftswege in einigen Gebieten stark in Mitleidenschaft gezogen. Sie weisen jetzt auf einer Strecke von insgesamt ca. 30 bis 40 km unterschiedlich starke Schäden auf. Die im Haushalt bereit gestellten Mittel von 12.000,00 € jährlich dienen nur zur Pflege und Bestandserhaltung der Wirtschaftswege; für die Beseitigung großflächiger Schäden reichen sie nicht aus. Für die Jahre 2021 bis 2024 stehen insgesamt 225.000,00 € für die Ertüchtigung und Instandhaltung von asphaltierten Wirtschaftswegen zur Verfügung. Sie werden eingesetzt, um in den nächsten Jahren substanzgefährdende Schäden auf diesen Wirtschaftswegen zu vermeiden.
Bevor weitreichende Maßnahmen im Sinne einer umfangreichen Wegeinstandsetzung durchgeführt werden, sollte aktuell abgewartet werden, bis die Holzabfuhr des Käferholzes soweit als möglich abgeschlossen ist.
Grundsätzlich bedarf es einer Bestandserhebung der Wirtschaftswege sowie einer Schadenserfassung zur Ermittlung des benötigten Personal- und Kostenaufwands. Bisher sind noch keine privaten Eigentümer von Waldflächen etc. an die Stadt herangetreten, um eine Unterstützung bei Sanierungsmaßnahmen zu erhalten. Es existiert ein Förderprogramm; für die Maßnahme erhält die Kommune 60 % der zuwendungsfähigen Ausgaben; höchstens jedoch 500.000,00 €. Nur die Kommune kann diese Förderung beantragen. Eine Förderung für Privatbesitzer kann ggfls. über die Forstbetriebsgemeinschaft erfolgen.
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