Auszug - „Das Fremdwassersanierungskonzept Homburg-Bröl“ Vorstellung durch Herrn Hippe, Ing.-Büro Fischer Teamplan   

Herr Hippe veranschaulicht anhand seiner Präsentation einen derzeitigen Stand und die Aufgaben des Abwasserwerk. Er unterstreicht, dass auch dieses Konzept vor einem Jahrzehnt aufgestellt wurde und dem politischen Tenor der damaligen Zeit entspricht.

Fakt ist jedoch, der Fremdwasseranteil ist zu hoch und bei langanhaltenden Regenfällen ist dies zu beobachten. Die Forderungen diesen Zustand zu beseitigen, gestaltet sich jedoch teilweise als sehr komplex.

Einfache Fehlerbehebungen sind bereits geschehen, bspw. durch das Umklemmen der Fehlanschlüsse bei Maibuche. Andere Sanierungsprojekte konnten durch Förderungen ebenfalls bereits begonnen werden, s. Industriestraße oder das Projahngebiet.

Ein Drittel des Bestandes besteht noch aus Asbestzementrohren, wobei dies nicht ungewöhnlich ist, da dies zum Zeitpunkt der Erstellung dem technischen Standard entsprach. Der Umgang mit diesen Altlasten sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen in der Fachwelt. So gibt es verschiedene Verfahren im Umgang mit solchen Altlasten, sowie bspw. ein „Einpacken“ der Rohre oder eine aufwendige Renovierung.

Die Entwässerung auf den Privatgrundstücken im Gebiet Homburg-Bröl wurde allein im Rahmen von geförderten Sanierungen umgesetzt. Die Dichtheitsprüfung dieser Leitungen wurden durch politische Entscheidungen ausgesetzt. Das Abwasserwerk saniert nur im öffentlichen Bereich, wird hierbei die Zufuhr von Fremdwasser durch private Anlieger ersichtlich, werden diese schriftlich darauf aufmerksam gemacht, die Mängel zu beseitigen.

Herr Wagner stellt die Frage an die Verwaltung, wieso derart brenzlige Projekte nach zwölf Jahren nicht umgesetzt bzw. begonnen wurden.

Herr Hippe betont, dass die Bezirksregierung selbst weiß, dass die Umsetzung hierbei nicht so schnell und einfach erledigt ist.

Beschluss:

Der Betriebsausschuss nimmt die Ausführungen von Herrn Hippe zur Kenntnis.