Auszug - Schülerzahlen - Sachstand und Ausblick  

Frau Bertrams-Helzer berichtet, dass die Schülerzahlen – insbesondere an den Grundschulen – entgegen der Vorhersage im Schulentwicklungsplan massiv gestiegen sind. Dies liegt neben der erhöhten Bautätigkeit vor allem auch an dem Zuzug von jungen Familien in Waldbröl und den Außenortschaften. Bereits jetzt stehen die Grundschulen Isengarten und Wiedenhof an ihren Kapazitätsgrenzen. Die von regio.it zur Verfügung gestellten Zahlen für das Schuljahr 2023/24 zeigen jedoch, dass die Schülerzahlen zum neuen Schuljahr nochmals massiv steigen. Hierdurch kommen hohe Kosten auf die Verwaltung zu, da An- und Umbauten bzw. die Bereitstellung von Containern notwendig werden. Gespräche wurden bereits mit den Schulleitungen, dem Bauamt und der Bürgermeisterin geführt.

Herr Domke führt an, dass eine Studie der Bertelsmann-Stiftung den Oberbergischen Kreis vor zehn Jahren noch als „Verliererregion“ sah. Insbesondere durch die Corona-Pandemie wurde jedoch auch der ländliche Raum wieder attraktiv. Hinzu kamen zwei Flüchtlingswellen, wodurch neben der Unterbringung an den Schulen auch der Bedarf an Kindergartenplätzen steigt.

StV Paech betont, dass die Planungen auch in den Haushalt aufgenommen werden müssen. Er möchte wissen, welche Auswirkungen die geplante Umwandlung der Bielsteiner Sekundarschule in eine Gesamtschule auf die Waldbröler Schullandschaft hat.

Frau Bertrams-Helzer betont, dass die Gesamtschule Waldbröl seit Jahren einen starken Überhang hat, wodurch immer zahlreiche Ablehnungen erfolgen müssen. Neben Waldbröler Schülern kommt die überwiegende Zahl der auswärtigen Schüler aus Morsbach und Nümbrecht. Auf Grund des sehr guten Rufs der Gesamtschule Waldbröl macht sie sich keine Sorgen um die zukünftigen Schülerzahlen.

Dies wird durch Frau Wallbaum-Buchholz bestätigt, die berichtet, dass aktuell in der SEK I ein Kind und in der SEK II fünf Kinder aus Wiehl beschult werden.

StV Maik Steiniger gibt zu bedenken, dass sich durch die höheren Schülerzahlen auch das Problem der Elterntaxis noch verstärken wird.

Herr Domke sieht die Möglichkeiten der Verwaltung hier beschränkt und setzt auf erzieherische Maßnahmen in der Elternschaft. Er berichtet, dass im Januar ein Verkehrsplaner eingestellt werden soll und will das Thema außerdem der Ordnungspartnerschaft vortragen. Frau Bertrams-Helzer ergänzt, dass das Thema jedes Jahr aufkommt und empfiehlt eine Beratung im Ausschuss für Bauen und Verkehr.

Auf Nachfrage von StV Jaeger berichten die Schulleitungen der weiterführenden Schulen, dass die Problematik auch hier bestehe.