Auszug - Vorstellung eines Bebauungskonzeptes an der Homburger Straße durch Herrn Usik, Vidale Schnitzler Architekten  

Herr Usik stellt die Planung vor. Auf dem ca. 10.000 qm großen Grundstück soll ein eigenständiges Wohnquartier mit ca. 70 Wohnungen in 8 Häusern entstehen. Eine gemeinsame Tiefgarage mit ca. 90 Stellplätzen soll alle Häuser unterirdisch verbinden. Im nördlichen Teil sind zwei Einfamilienhäuser und drei Doppelhäuser geplant. Die Tiefgarage soll von der Homburger Straße erschlossen werden. Man sei im Moment in Kontakt mit Straßen NRW bezüglich der Machbarkeit. Unabhängig davon soll der Hermann-Löns-Weg in Absprache mit der Stadt Waldbröl auf 7,50 m und die Theodor-Storm-Straße   auf 4,50 m verbreitert werden. An der Turnerstraße und am Hermann-Löns-Weg sind jeweils 10 Besucherparkplätze geplant.  Die Wohnungsgrößen sind zwischen 55 und 80 Quadratmeter geplant.   Einige Wohnungen erhalten große Freibereiche wie Loggien oder Terrassen.  Die ganze Anlage soll über erneuerbare Energien wie z.B. Luftwärmepumpen versorgt werden. Bei einer Ausführung mit Flachdächern, sei eine extensive Dachbegrünung geplant. Ziel des Projektes sei es den Standort aufzuwerten und ein schönes und grünes Wohnquartier zu schaffen.

StV. Pampus fragt die Verwaltung, ob mit dem Bauherrn über den Bebauungsplan gesprochen wurde. Herr Kiefer führt aus, dass dem Bauherrn bekannt sei, dass bisher nur der Aufstellungsbeschluss vorliegt und alle Festlegungen noch getroffen werden müssen.

StV. Pampus fragt nach, ob geförderter Wohnraum geplant sei. Herr Usik entgegnet, dass er dies nicht beantworten könne, dies müsse der Bauherr noch festlegen, wenn das Vorhaben durchkalkuliert wurde. StV. Pampus ergänzt, dass man dies politisch vorschreiben und auch im Bebauungsplan festlegen kann. Dies soll geprüft werden.

StV. Pampus fragt weiter nach, ob im Zuge der Nachhaltigkeit Holzbau in Frage kommen könnte. Holzbau sei der SPD auch für zukünftige Bauvorhaben in Waldbröl sehr wichtig. Holzbau werde auch vom Land gefördert. Herr Usik sieht das an dieser Stelle als schwer umsetzbar an.

StV. Bastian fragt nach, ob es auch Wohnungen für Familien mit 2 Kinderzimmern gebe. Herr Usik bejaht dieses. Es führt aus, dass die größten Wohnungen 80 qm haben. Aufgrund der aktuell hohen Nebenkosten, sei es schwierig größere Wohnungen zu vermieten.

StV. Hein fragt nach dem weiteren Vorgehen. Herr Kiefer führt aus, dass der Investor nach einem positiven Votum die Planunterlagen erstellen lässt.  Im nächsten Schritt werden diese dann im Ausschuss vorgestellt und beraten.

StV. Hein entgegnet, dass die heutige Vorstellung   erst einmal fraktionsintern beraten werde. Die Wünsche für die Ausgestaltung des Bebauungsplanes würden dann von ihnen schriftlich ausgeführt. Grundsätzlich sei es aber sinnvoll an dieser Stelle eine Bebauung zuzulassen. Innerstädtisch sei es gut erschlossen und eine Tiefgarage dort sinnvoll, damit oberirdisch nicht zu viel versiegelt wird.

StV. Pampus führt ebenfalls aus, dass man dazu heute noch keine Zustimmung erteilen kann, sondern das in der Fraktion intern beraten werde. Sie fragt nach, ob die Pläne mit dem Bauherrn abgestimmt seien. Das Vertrauen in den Bauherren sei gering, da auf dem Nachbargrundstück einiges versprochen und nicht alles ausgeführt wurde. Herr Usik entgegnet, dass die Maßnahme dort noch nicht abgeschlossen sei.

StV. Hein fragt in diesem Zusammenhang nach, ob die Dachbegrünung auf dem Nachbargrundstück noch nachgeholt werde. Herr Kiefer führt aus, dass der Bauherr dies schriftlich zugesichert und den Auftrag auch schon erteilt habe.

StV. Pampus und StV. Roth-Seefrid bitten Herrn Usik darum, dass den Fraktionen die Planunterlagen mit der schriftlichen Ausarbeitung des heutigen Vortrages für eine interne Beratung zugestellt werden. Herr Usik sagt dies zu.

Vorsitzender Steiniger führt abschließend aus, dass bestenfalls in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung am 28. November nochmals darüber beraten wird. Es werde nicht in Frage gestellt, dass sich der Standort sehr gut für eine Bebauung eignet. Nähere Beschreibungen wären aber wünschenswert und würden der Entscheidungsfindung dienen.