Auszug - Bericht der Schulen  

GGS Hermesdorf

Frau Vogt freut sich über die Besetzung der Konrektorenstelle an der GGS Hermesdorf und auf die Fortführung der Teamarbeit. Sie berichtet, dass derzeit 184 Schüler*innen die GGS Hermesdorf besuchen, davon vier ukrainische Kinder. Mit vorläufig 56 Anmeldungen können auch im kommenden Schuljahr wieder zwei stabile Eingangsklassen gebildet werden.

Hinsichtlich der Corona-Auswirkungen stellt Frau Vogt fest, dass die vierten Schuljahre wieder gut in der Schule angekommen sind, die Lernrückstände jedoch bis zum Ende des Schuljahres nicht vollständig aufgeholt werden können.

Sorgen bereiten das erste und zweite Schuljahr mit einer hohen Anzahl von Schüler*innen mit emotional-sozialen Auffälligkeiten. Hier ist die Unterstützung der sonderpädagogischen Fachkräfte sowie der Schulsozialarbeit besonders wichtig. 

Durch den zurzeit sehr hohen Krankenstand bei Schüler*innen und Lehrer*innen wurde teilweise Distanzunterricht notwendig, was jedoch von Eltern und Schülern positiv aufgenommen wurde.

GGS Wiedenhof

An der GGS Wiedenhof stellt sich die Situation ähnlich dar, wie in Hermesdorf. Frau Kolodziej berichtet von einem sehr hohen Krankenstand, der auch hier Distanzunterricht notwendig machte.

Im Unterricht werden die digitalen Tafeln und auch die iPads genutzt und die Lehrer erhalten entsprechende Fortbildungen. Die Gelder aus dem Förderprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona“ werden für verschiedene Projekte genutzt. So fand beispielsweise eine Trixitt-Veranstaltung (sportlicher Bewegungstag) statt, es wurden Fördermaterialien beschafft und der Teamgeist unter den Schüler*innen durch verschiedene Aktionen gestärkt.

Von den aktuell 358 Schüler*innen besuchen 13 ukrainische Kinder die GGS Wiedenhof. Für das Schuljahr 2023/24 liegen 124 Anmeldungen vor, sodass die GGS Wiedenhof voraussichtlich fünfzügig wird. Die notwendigen räumlichen Möglichkeiten können hierfür geschaffen werden. Erste Gespräche haben bereits mit dem Schulträger stattgefunden.

Auch Frau Kolodziej berichtet von Schwierigkeiten der Schüler*innen im emotional-sozialen Bereich und freut sich, dass Frau Claus-Ising, Konrektorin der Roseggerschule, auch den Lehrer*innen der GGS Wiedenhof bei diesem Themenfeld beratend zur Seite steht.

GGS Isengarten

Die Schulleitung der GGS Isengarten hat sich für die heutige Sitzung entschuldigt. Sie gab an, dass sich seit der letzten Sitzung des Schulausschusses keine wesentlichen Änderungen ergeben haben.

Roseggerschule

Frau Claus-Ising berichtet von steigenden Schülerzahlen an der Roseggerschule, welche aktuell von 260 Schüler*innen besucht wird. Es befinden sich derzeit fünf Kinder im sog. „diagnostischen Praktikum“ zur Abklärung des passenden Förderortes. Außerdem sind vier Schüler*innen Mitglieder im Start-Projekt.

Erfreulich ist, dass zum 01.11.2022 zwei Lehramtsanwärterinnen eingestellt werden konnten, welche auch einen Teil ihrer Unterrichtsstunden an der Gesamtschule erbringen. Darüber hinaus leisten zwei BAStEI-Studierende (Bachelorstudiengang Pädagogik: Entwicklung und Inklusion) der Uni Siegen jeweils zwei praktische Tage pro Woche an der Roseggerschule.

Realschule

Frau Sostmann erläutert, dass 445 Schüler*innen die Realschule besuchen. Davon befinden sich 24 in der sprachlichen Erstförderung, 19 sind ukrainischer Herkunft.

Von den Fördermitteln aus dem Programm „Ankommen und Aufholen nach Corona“ wurden an der Realschule 100 Bildungsgutscheine ausgegeben. Diese Fördermöglichkeit wurde von den Schüler*innen gut angenommen. Darüber hinaus wurden beispielsweise ein Knigge-Training für die Neuntklässler sowie eine Schulung zum Thema Umgang mit persönlichen Daten im Internet realisiert. Es wurden mehrere außerschulische Lernorte besucht und ein Theaterstück zum Thema Fremdenfeindlichkeit fand großen Anklang.

Bei dem Poetry Slam, von dem Frau Sostmann bereits in der letzten Schulausschusssitzung berichtet hatte, konnte die Realschule einen tollen dritten Platz bei dem Jugendkulturpreis des oberbergischen Kreises erreichen.

Im Rahmen des Projektes „Packen statt Pauken“ wurden gemeinsam 300 Weihnachtpakete gepackt und in die Ukraine geschickt. Die Weihnachtsspendenaktion für den Waldbröler Verein „Wir helfen vor Ort“ läuft aktuell noch.

Gymnasium

Herr Bohlscheid knüpft an das Thema „Weihnachtsaktionen“ an und berichtet, dass auch das Gymnasium eine Spendensammlung für den Verein „Wir helfen vor Ort“ durchführt. Darüber hinaus fand am 29.10.2022 ein Besuch bei dem Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. in Köln statt, wobei ein Spendenscheck für ukrainische Kriegsopfer aus Einnahmen des Schulkonzertes übergeben werden konnte. Herr Bohlscheid berichtet von einer sehr beeindruckenden Führung durch das Lager voller Hilfsgüter, die durch den Verein gesammelt und weitergeleitet werden.

Am 19.11.2022 fand am Hollenberg Gymnasium der Tag der offenen Tür statt, welcher von Kindern und Eltern rege besucht wurde. Der Fokus wurde erneut auf ausgewählte Angebote gelegt, was sich als Konzept bewährt hat. Ende November fanden erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Aufführungen der Theater AG statt.

665 Schüler*innen besuchen aktuell das Gymnasium, von denen 17 aus der Ukraine kommen. Ausländische Schüler*innen werden im Rahmen der Erstförderungen von Anfang an in die bestehenden Klassen integriert.

Die Fünftklässler nehmen über mehrere Jahre an der NEPS-Studie (National Educational Panel Study) teil, welche über Bildungsverläufe in Deutschland Auskunft geben soll.

Am 20.12.2022 findet am Hollenberg Gymnasium ein pädagogischer Tag zum Thema „Wie kann Unterricht digitaler werden?“ statt.

Gesamtschule

Herr Stelzer teilt mit, dass aktuell 961 Schüler*innen die Gesamtschule besuchen. Davon befinden sich 20 in der Erstförderung, 14 kommen aus der Ukraine. 68 Schüler*innen mit Förderbedarf werden inklusiv beschult. Die Ausstattung mit Lehrkräften liegt bei nahezu 100%, jedoch ist auch an der Gesamtschule der Krankenstand sehr hoch.

Der Tag der offenen Tür wurde an der Gesamtschule am 14.11.2022 erfolgreich durchgeführt. Schüler*innen und ihre Eltern erhielten Einblicke in die fachliche und pädagogische Arbeit. Die Veranstaltung „Lichter im Advent“ kann in diesem Jahr nach zweijähriger corona-bedingter Pause wieder stattfinden. Weitere Aktionen zu Gunsten der Tafeln, des Vereins „Wir helfen vor Ort sowie des Weihnachts-Wunschbaumes werden durchgeführt. Darüber hinaus versenden die Schüler*innen Weihnachtspost an alleinlebende Senioren.

Die digitalen Tafeln wurden an der Gesamtschule installiert und die Whiteboard-Flügel zum Teil noch nachgerüstet. Es finden interne Fortbildungen für alle Lehrer*innen statt. Mit der Stadtverwaltung wurde das weitere Vorgehen zur Sanierung der Chemieräume abgestimmt. Im kommenden Jahr findet an der Gesamtschule eine Qualitätsanalyse (QA) statt.