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Auszug - Bericht der Schulen  

 
 
Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 03.05.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:20 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgersaal, Nümbrechter Straße 19, 51545 Waldbröl
Ort:
 
Beschluss


Gesamtschule Waldbröl

Frau Wallbaum-Buchholz berichtet, dass die Qualitätsanalyse (QA) an der Gesamtschule mittlerweile abgeschlossen sei. Man habe sehr wertvolle Hinweise erhalten und insbesondere die Lernzeitkonzeption der Gesamtschule wurde gelobt. Aktuell steht die MINT- Rezertifizierung an, deren Ergebnis bis zu den Sommerferien erwartet wird.

Im kommenden Schuljahr werden an der Gesamtschule 108 Schüler*innen im fünften Schuljahr aufgenommen. Auch für dieses Schuljahr gab es mehr Anmeldungen, als Plätze vergeben werden konnten. Im fünften Schuljahr werden zwölf Kinder mit Förderbedarf aufgenommen, sodass insgesamt 69 Schüler*innen mit Förderbedarf die Gesamtschule besuchen. Das Fach-Team Schulsozialarbeit der Gesamtschule besteht neben der Schulsozialarbeiterin aus drei Mitgliedern des Multiprofessionellen Teams sowie zwei Referendar*innen.

Die Schulleitung der Gesamtschule wurde darüber informiert, dass das im Zuge der Umstellung von G8 auf G9 geplante Bündelungsgymnasium in Wiehl nicht zustande kommen wird und möglichst allen Schüler*innen der Besuch einer Oberstufe in erreichbarer Nähe ermöglicht werden soll. Aktuell liegen 99 Anmeldungen für die Oberstufe der Gesamtschule vor. Die endgültige Zahl steht jedoch erst am 12.06.2023 fest, wenn gewiss ist, wie viele Schüler*innen der zehnten Klassen den Q-Vermerk erhalten und wie viele Schüler*innen die elfte Klasse wiederholen müssen oder von den umliegenden Gymnasien zur Gesamtschule wechseln möchten.

 

Frau Bertrams-Helzer greift diese Problematik auf und erläutert, dass bei steigenden Anmeldezahlen möglicherweise kurzfristig einmalig für drei Jahre ein fünfter Zug in der Oberstufe der Gesamtschule gebildet werden solle, um allen Schüler*innen eine ortsnahe Beschulung in der Oberstufe zu ermöglichen. Sie schlägt vor, bereits heute einen empfehlenden Beschluss an den Rat, in Abhängigkeit von den endgültigen Anmeldezahlen, zu fassen, welcher die Einrichtung eines fünften Zuges und somit die Beantragung einer entsprechenden Lehrerzuweisung kurzfristig ermöglicht.

StV. Rafalski wendet ein, dass seiner Meinung nach hierzu vorab weitere Informationen erforderlich gewesen wären und möchte in dieser Sitzung keinen entsprechenden Beschluss fassen. Er kritisiert, dass vorab keine Beschlussvorlage an die Ausschussmitglieder versandt wurde.

Frau Bertrams-Helzer erklärt, dass das Thema in den vorangegangenen Ausschuss-Sitzungen bereits diskutiert worden sei und die neue Situation, nämlich dass das Bündelungsgymnasium in Wiehl nicht zustande komme, im Vorfeld nicht absehbar gewesen sei.

Frau Wallbaum-Buchholz weist erneut darauf hin, dass die endgültigen Schülerzahlen erst im Juni feststehen und es sinnvoll erscheine, dieglichkeit zur Eröffnung eines fünften Zuges bereits frühzeitig zu beschließen. Herr Bohlscheid ergänzt, dass es keine Möglichkeit gebe, die Schüler*innen, welche die Einführungsphase (EF) wiederholen müssen, an einem Gymnasium weiter zu beschulen und insoweit keine Konkurrenzsituation bestehe.

StV. Strutz unterstreicht, dass es sich in diesem Falle lediglich um einen Vorratsbeschluss handeln würde.

Es wird beschlossen, dass für die kommende Ratssitzung am 10.05.2023 ein entsprechender Beschlussvorschlag erstellt werden soll, um das Thema in dieser Sitzung zu erörtern.

 

Hollenberg Gymnasium Waldbröl

Auch am Hollenberg Gymnasium wurde das Anmeldeverfahren für die fünften Klassen erfolgreich abgeschlossen. Im kommenden Schuljahr werden insgesamt 104 Schüler*innen eingeschult, sodass erneut eine Vierzügigkeit besteht. Auf Grund der Umstellung von G8 auf G9 erfolgen keine Aufnahmen in die Oberstufe des Gymnasiums.

Nach den anfänglichen Download-Problemen laufen die Abiturprüfungen nun reibungslos. Herr Bohlscheid gibt zu bedenken, dass auch dieser Jahrgang ein Corona-Jahrgang sei, welcher zahlreiche Schwierigkeiten in der Schullaufbahn überwinden musste.

Die neueste Personalentwicklung am HGW ist sehr erfreulich, sodass man gut ausgestattet mit einigen neuen Kollegen das kommende Schuljahr beginnen kann.

Seitens der ukrainischen Schüler*innen blieben die Zahlen zuletzt stabil. Im Hinblick auf die Integration und sprachliche Entwicklung sind Unterschiede bei Kindern erkennbar.

Vor den Osterferien fand in der Aula des HGW ein großes Schulkonzert statt und im März wurden zwei Vorträge über NS-Zeit gehalten.

Herr Bohlscheid freut sich, dass seitens des Gebäudemanagementes Verdunklungsmöglichkeiten für den Computerraum und den Verwaltungstrakt geschaffen wurden.

 

Realschule Waldbröl

An der Realschule werden im kommenden Schuljahr 75 Schüler*innen in drei Eingangsklassen aufgenommen. Es befinden sich insgesamt 31 Kinder in der sprachlichen Erstförderung, wofür der Realschule eine Vollzeitstelle genehmigt wurde, welche aktuell ausgeschrieben ist. Frau Sostmann freut sich, dass außerdem ein Kollege aus dem Referendariat übernommen werden konnte, eine Versetzung stattfand und zum 01.05.2023 eine Referendarin eingestellt werden konnte.

Die neunten Klassen konnten in diesem Jahr wieder ein dreiwöchiges Betriebspraktikum durchführen und haben darüber hinaus ein dreitätiges Bewerbungstraining absolviert.

Aus Mitteln des Förderprogrammes „Ankommen und Aufholen nach Corona“ wurden Bildungsgutscheine, insbesondere für die Zehntkssler, vergeben. Außerdem fanden Fahrten statt, Anschaffungen für den Schulgarten wurden getätigt und Workshops durchgeführt.

Infolge des Erdbebens in der Türkei und Syrien organisierte die Schülervertretung an mehreren Tagen einen Waffelverkauf und spendete 850,00 € an die Erdbebenopfer. Zusätzlich wurden Sachspenden gesammelt und von einem Kollegen der Realschule in den Osterferien unmittelbar in die Türkei geliefert.

Im März fand ein Musikworkshop statt, welcher für alle Teilnehmenden sehr interessant war.

 

GGS Hermesdorf

Frau Vogt berichtet, dass kürzlich an der GGS Hermesdorf wieder ein Lesewettbewerb stattfinden konnte. Sie freut sich, dass die Kinder trotz Corona gut lesen gelernt haben und ihre Texte toll präsentieren konnten.

Am 30.04.2023 fand im Freilichtmuseum Lindlar die Einweihung der alten Schule Hermesdorf statt. Die JeKits-Gruppe hat dies musikalisch begleitet. Die dritten Schuljahre haben eine Ausstellung zu den Themen „Abfall“ und „Schule der Zukunft“ gestaltet, welche in den Räumlichkeiten der alten Schule präsentiert wird. Diese Möglichkeit bestehe laut Frau Vogt auch für andere interessierte Klassen.

Am 13.05.2023 findet um 16.00 Uhr ein JeKits-Konzert der Grundschulen in der Aula des Hollenberg-Gymnasiums statt. Hierzu sind alle Ausschuss-Mitglieder und Gäste herzlich eingeladen.

Im Rahmen des Schwimmunterrichtes konnten die Viertklässler der GGS Hermesdorf zahlreiche Abzeichen erwerben und sind für den Übergang zu den weiterführenden Schulen gut vorbereitet.

Voraussichtlich 52 Kinder werden kommendes Schuljahr an der GGS Hermesdorf eingeschult, die AOSF-Verfahren sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Die OGS ist mit 39 Kindern voll belegt, auch die Plätze für die 08.00 13.00 Uhr-Betreuung wurden vergeben. Hier gibt es noch eine Warteliste.

Personell sieht es an der GGS Hermesdorf nicht so gut aus, wie bei den weiterführenden Schulen: Eine Kollegin wurde kurzfristig an eine andere Grundschule abgeordnet. Weitere Abordnungen werden befürchtet, da der Lehrermangel an den Grundschulen derzeit gravierend ist.

 

GGS Isengarten

Die Grundschule Isengarten wird zurzeit von 300 Kindern besucht. Im kommenden Schuljahr werden drei neue Eingangsklassen mit insgesamt 76 Kindern gebildet. Es befinden sich aktuell 30 Schüler*innen in der Erstförderung, davon sind 18 ukrainischer Herkunft. Frau Kunze berichtet, dass eine 14-Stunden-Stelle zur Unterstützung Geflüchteter eingerichtet wurde.

Über das Förderprogramm „Ankommen und Aufholen nach Corona“ (Programmbaustein Extra-Personal) konnte über das Schulamt des oberbergischen Kreises eine Kraft eingestellt werden. Auch an der GGS Isengarten funktioniert die Integration der geflüchteten Kinder unterschiedlich gut. Aus Mitteln des Programmbausteins „Extra-Geld“ wurden bereits viele gemeinsame Projekte realisiert, Fördermateriealien beschafft und eine klassenübergreifende Projektwoche für alle Schüler*innen angeboten.

Auf Grund der insbesondere im Oberbergischen sehr angespannten Personalsituation werden auch an der GGS Isengarten Abordnungen an andere Schulen befürchtet. Trotzdem herrsche eine positive Stimmung im Kollegium und die Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeitern sei äerst wertvoll.

 

GGS Wiedenhof

Die GGS Wiedenhof wird in diesem Schuljahr von 365 Schüler*innen besucht, welche auf 14 Klassen verteilt sind. Neben 14 Lehrkräften und zwei Sonderpädagog*innen gehört auch ein Mitglied des multiprofessionellen Teams zum Kollegium. Eine Lehrerstelle und eine sonderpädagogische Fachkraft können ausgeschrieben werden. Darüber hinaus unterstützt eine 4-Stunden-Kraft erfolgreich den Sprachunterricht der ukrainischen Kinder.

105 Schüler*innen besuchen im kommenden Schuljahr die OGS, das Anmeldeverfahren ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Aktuell besteht noch eine Warteliste. Mit voraussichtlich 123 neuen Erstklässlern wird die GGS Wiedenhof zu Beginn des Schuljahres 2023/24 fünfzügig. Hierzu werden räumliche Umstrukturierungen notwendig und ein bestehender Werkraum wird zu einem Klassenraum umgebaut.

Das zweite Schuljahr führt in diesem Jahr eine Leseaktion durch und im Juni kommt das Oberbergisches Naturmobil an die GGS Wiedenhof. Darüber hinaus soll in diesem Jahr wieder ein Schnuppertag angeboten werden.

S.B. Wojtyniak erkundigt sich, ob die Absprache, welche Brückentage von den einzelnen Schulen genutzt werden, vereinheitlicht werden könne.

Herr Bohlscheid gibt daraufhin zu bedenken, dass beispielsweise der Freitag nach Fronleichnahm für die weiterführenden Schulen auf Grund von Abschlussprüfungen als Brückentag meist nur schwer zu realisieren sei.

Insgesamt ist man aber bemüht, möglichst viele Brückentage einheitlich zu nutzen.

 

Roseggerschule

Herr Schmid, Oberstufenleiter der Roseggerschule, berichtet von nahezu explodierenden Schülerzahlen, welche weitere Räumlichkeiten und zusätzliches Personal erforderlich machen.

Verlässliche Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr gibt es für die Roseggerschule noch nicht, da die AOSF-Verfahren noch nicht abgeschlossen wurden.

Positiv ist, dass nach Corona Klassenfahrten und Projekte wieder stattfinden können und die Roseggerschule die Möglichkeit zur Nutzung von Schwimmzeiten im Balneo erhalten hat.