Auszug - Situation in den Kindertagesstätten in Waldbröl  

Die Träger der Kindertagesstätten in Waldbröl bedanken sich für die Einladung und das Interesse.

Anwesend waren der Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. (AWO), vertreten durch Frau Pfefferle und Frau Streb, der Verein für soziale Dienste in Bergneustadt e.V., vertreten durch Frau Dehler und die evangelische Kirchengemeinde, vertreten durch Frau Wagener und Herrn Seibel.

Sie erläutern gemeinsam die gegenwärtige Situation betreffend den Fachkräftemangel und der Finanzierung.

Der Fachkräftemangel führt immer häufiger zur Notbetreuung oder zur Reduzierung der Rahmenzeiten der Kindertagesstätten. Die vorhandenen Fachkräfte kommen an ihre Grenzen und fallen gesundheitsbedingt aus. Diese Situation hat sich bereits vor Corona abgezeichnet, durch Corona hat sich diese zugespitzt.

Immer mehr Kinder kommen aus besonderen Lebenssituationen (u.a. Flucht und Vertreibung) und müssen individuell betreut werden. Bis man hier fallbezogen Fachkräfte für den Förderbedarf bewilligt bekommt, dauert es oft mehrere Monate. Aber auch wenn die Anträge bewilligt werden, ist es schwer, Fachkräfte zu finden.

Ein weiteres Problem ist, dass viele nach ihrer Ausbildung zu einer Leiharbeitsfirma wechseln - hier wird besser bezahlt.

Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Kindererziehung in den Kindergarten verlegt wird.

Frau Pfefferle stellt die Ausbildungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Kosten der AWO vor.

Hierzu wird auf die Ausführung gemäß Anlage 1 verwiesen.

Die Ausschussmitglieder bitten die anwesenden Mitglieder aus dem Kreisjugendhilfeausschuss regelmäßig Bericht zu erstatten, was die Vertreter auch tun. Dies soll immer als separater Tagesordnungspunkt in die Tagesordnung aufgenommen werden.