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Herr Domke berichtet über die Besichtigung des Hauses der
CBT in Wipperfürth. Der Vortrag dort war sehr ausführlich im Rahmen einer
Power-Point-Präsentation von ca. 1 ½
Stunden. Es handelt sich um einen Komplex mit 35 Wohnungen unterschiedlicher Größe (1-Zimmer Appartements bis 96 m² Wohnfläche) und unterschiedlicher Finanzierung (sozialer Wohnungsbau bis frei finanziert), woraus sich auch eine bunter Mischung der Bewohner ergibt. Von Einzelpersonen alt/jung über Alleinerziehende bis Familien, unterschiedliche soziale Struktur. Bei den erwachsenen Bewohnern wird auf eine ausgewogene
Alterstruktur geachtet, d.h., ca. jeweils ein
Drittel bis zu 40-Jährige, 40 bis 60-Jährige und über 60-Jährige. Ein Nachteil des Hauses in Wipperfürth wird darin gesehen,
dass die CBT als gemeinnütziger Eigentümer keine Eigentumswohnungen anbieten
konnte. Ein privater Investor könnte dies und für eine noch bessere Mischung
der Bewohner im Hause wäre dies auch wünschenswert. Ein wichtiger Aspekt ist, dass ein Generationenhaus nur dann
funktioniert, wenn ein möglicher Investor, der Betreuer – hierzu ist die
CBT bereit – und künftige potentielle Bewohner sich vorher über das
Konzept einig sind. Es werden keine Wohnungen vermietet, sondern ein Lebenskonzept. Bei Bezug wird neben dem Mietvertrag eine Zusatzvereinbarung
unterschrieben, wonach grundsätzliche Bereitschaft besteht, sich gegenseitig zu helfen. Dies
bedeutet: persönlicher Beistand in Krisensituationen, hauswirtschaftliche
Unterstützung wie Wäsche waschen, putzen, kehren, einkaufen etc., gegenseitige
Kinderbetreuung, aufeinander achten, Interesse für die Anderen und Konflikte
miteinander lösen. Letztendlich kann dies aber nicht erzwungen werden sondern
muss im Einzelfall freiwillig erfolgen. Nicht erwartet wird Pflege an der
Person bei Pflegebedürftigkeit. In Wipperfürth hat der Prozess von Beginn der Planung bis
zur Umsetzung fünf Jahre gedauert. Fest steht mittlerweile auch, dass die CBT zukünftig nicht
mehr als Investor/Vermieter auftreten wird, sondern nur noch begleitende Betreuung anbieten wird, weil beides
gemeinsam in sich ein Konfliktpotential birgt. Als Vermieter hat man bei
Fehlverhalten schon Mal mietrechtliche Konsequenzen zu ziehen, die ein Betreuer
ggf. zu beheben versucht, daraus kann sich ein Interessenkonflikt ergeben. Die CBT bietet bei Bedarf eine Veranstaltung mit der
Power-Point-Präsentation an. Für Waldbröl sollte vor weiterer Kontaktaufnahme mit
möglichen Investoren die Standortfrage geklärt werden. Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung, das Thema
Generationenhaus, insbesondere hinsichtlich Standortfrage und möglicher
Investoren, weiter konsequent zu verfolgen und dem Ausschuss regelmäßig über
den Fortgang zu berichten. |
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