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Auszug - Neukonzeption der Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung der ARGE OBERBERG (Frau Herzog, Teamleiterin Waldbröl und Herr Jacob, betreuender Sozialarbeiter der Stadt Waldbröl)  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Familie, Jugend und Soziales
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Familie, Jugend und Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 12.11.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 20:00 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Herzog berichtet, dass in Waldbröl derzeit 816 Bedarfsgemeinschaften mit ca

 

Frau Herzog berichtet, dass in Waldbröl derzeit 816 Bedarfsgemeinschaften mit ca. 1.600 Personen Hartz IV-Leistungen erhalten.

 

Unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirche und der Diakonie Michaelshoven (die Stadt Waldbröl ist Kooperationspartner) wurden insgesamt 154 AGH-Stellen (Arbeitsgelegenheiten = 1,00 €-Jobs) eingerichtet. Diese verteilen sich auf Reichshof (49), Morsbach (31) und Waldbröl (74).

 

Neu im Gegensatz zu früheren Konzeptionen ist, dass bis auf wenige Stellen (insgesamt. 38) mit so genannter Basisqualifikation (hier werden im Rahmen der Tätigkeit Tagesstruktur vermittelt und Motivation und Arbeitserprobung durchgeführt) neben der Arbeit an sich die Teilnehmer in unterschiedlichen Bereichen qualifiziert werden. Die Qualifizierung erfolgt je nach Bedarf in den Bereichen Sprache, gewerblich-technisch, Pflege/Hotel/Gastronomie/Hauswirtschaft, kaufmännisch und Mobilität (Führerschein).

 

Frau  Herzog kündigt an, dass beabsichtigt ist, die Anzahl der AGH-Stellen kreisweit zum 01.07.2008 auf die Hälfte zu reduzieren. Als Grund hierfür werden die insgesamt rückläufigen Zahlen der Arbeitslosen genannt und die hohen Kosten der Arbeitsgelegenheiten im Verhältnis zu den Vermittlungserfolgen.

           

Im Anschluss hieran folgt eine angeregte Diskussion im Ausschuss über die Auswahl und Wirksamkeit von Vermittlungsmaßnahmen. Besonders kritisch wird die zunehmende Zahl der geringfügig und nur kurzzeitig Beschäftigten gesehen und der Umstand, dass im Niedriglohnsegment häufig noch Aufstockungsleistungen durch die ARGE erbracht werden müssen.

 

Aus dem Ausschuss wird daher angeregt, für die nächste Sitzung aussagekräftige Zahlen dazu vorzubereiten,  wie hoch der Anteil der Personen ist, die in Arbeit kommen und sich davon auch ernähren können, bzw. wie hoch der Anteil ist, der dann noch Aufstockungsleistungen erhält.

 

 

Dieses Thema soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Familie, Jugend und  Soziales  dann noch einmal behandelt werden.