Bürgerinformationssystem
Herr
Domke teilt dem Ausschuss mit, dass aufgrund inzwischen vorliegender
Stundentafeln aller weiterführenden Schulen Unterricht bis in den
Nachmittagsbereich erforderlich ist. Das Programm „Geld oder Stellen“
sorgt in diesem Zusammenhang für eine pädagogische Übermittagbetreuung und für
Ganztags- und Betreuungsangebote im Bereich der Sekundarstufe I. Mit dem
1.000-Schulen-Programm hingegen können Räumlichkeiten und Ersteinrichtung für
Aufenthalts- und Verpflegungszwecke in Schulen der Sekundarstufe I gefördert
werden (100.000,00 € Landesförderung + 100.000,00 € Eigenanteil des
Schulträgers). Herr
Peikert trägt zu den Kostenkonsequenzen vor, dass für das Gymnasium und die
Realschule eine Realisierung der baulichen Maßnahmen (Schaffung von Räumlichkeiten)
mit 200.000,00 € nicht möglich ist. Pro Schule ist mit einer Investition
in Höhe von rd. 400.000,00 € zu rechnen. Eine konkrete Planung ist
unabweisbar, vor allem aber die finanzielle Leistung der Stadt zu überdenken
und mit der Kommunalaufsicht abzuklären. Den
Investitionsprogrammen liegen folgende Fristen zugrunde: Programm
„Geld oder Stellen“: Antragstellung
bis 31.10.2008; 1.000-Schulen-Programm: Antragstellung bis
30.11.2008. Da
eine Umsetzung der Planungen bis 2010 erforderlich ist, stellt Herr Domke zur
Diskussion, ob eventuell eine gemeinsame Lösung für das Schulzentrum denkbar
wäre, indem eine Nutzung der Mensa der Gesamtschule erfolgt. Herr
Peikert hält diesen Vorschlag für umsetzbar. Zurzeit ist zwar kein
Großküchenbetrieb gegeben, die baulichen Voraussetzungen hierfür sind aber
vorhanden. Zurzeit
werden nur ca. 70 bis 80 Essen täglich in der Mensa ausgegeben. StV.
Theuer hält vielfältige Gründe für die geringe Inanspruchnahme der Mensa für
verantwortlich, wie z.B. Lieferantenwechsel und die zeitweise Qualität des
Essens. Des Weiteren gehen viele Schüler zum Kiosk oder auch zur JUBS mit
„konkurrierenden“ Angeboten für Jugendliche. Wenn ein
Zusammenschluss der Schulen erfolge, sei eventuell eine Küchenkraft und selbst
zubereitetes Essen denkbar. Nicht außer Acht zu lassen sei allerdings der
relativ weite, aber zeitlich machbare Weg der Realschüler zur Mensa. Pfarrer
Seibel spricht sich eindeutig dafür aus, die vorhandene Mensa zu nutzen. Ein
Gesamtkonzept der Schulen im Schulzentrum sei wünschenswert. Die
Verwaltung erhält den Auftrag, zeitnah – unter Beachtung des
Antragstermines – einen Vorschlag zu erarbeiten, der den Bedürfnissen der
Schulen entspricht. Das Ergebnis soll ggf. interfraktionell beraten und eine
Zusammenkunft der Schulleiter der vier weiterführenden Schulen kurzfristig
einberufen werden. Herr
Noß bittet aus zeitlichen Gründen eine Streckung der Maßnahme bis 2011 in
Erwägung zu ziehen, da die bis zum 31.01.2009 zu schaffenden organisatorischen
Voraussetzungen seiner Meinung nach in Frage zu stellen seien. Seitens
der Verwaltung wird hierzu mitgeteilt, dass kein reibungsloser Ablauf für die
baulichen Voraussetzungen und die Schülerbeförderung gewährleistet ist. Die
Eigenmittel können ebenfalls nicht aufgebracht werden. Zudem sind nur separate
Konzepte der Schulen vorhanden. Eine gemeinsame Lösung muss erst erarbeitet
werden. Unabhängig von der Essenseinnahme ist die pädagogische Betreuung
jeweils schulintern zu berücksichtigen. Eine
weitere Tagung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport für diesen
Tagesordnungspunkt ist für November 2008 (unmittelbar vor dem Haupt- und
Finanzausschuss) zur weiteren Beratung notwendig. |
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