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Auszug - Taxibusverkehr  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Verkehr
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Verkehr Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 27.11.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Domke berichtet über die Entwicklung des Taxibusverkehrs auf der versuchsweise einge-richteten Linie 350

 

Herr Domke berichtet über die Entwicklung des Taxibusverkehrs auf der versuchsweise eingerichteten Linie 350. Die Fahrgastzahlen stagnieren, es fährt der gleiche Personenkreis, der vorher das Taxi benutzt hat.

 

Voraussetzung für die Erweiterung des Taxibusverkehrs auf alle vom ÖPNV nicht angefahrenen Ortschaften ist, dass sich genügend Taxiunternehmen an einer Ausschreibung beteiligen. Im Südkreis ist dieser Wettbewerb wegen fehlender Firmengrößen nicht realisierbar. Bei einem derart großen Netz, wie es dann im gesamten Gemeindegebiet betrieben werden müsse, ist es für den Betreiber des Netzes erforderlich, zusätzliches Personal und zusätzliche Fahrzeuge vorzuhalten. Dies hat zur Folge, dass grundsätzlich tägliche Bereitstellungskosten zu zahlen sind und zwar zusätzlich zu den angefallenen „Besetzt-km“-Kosten.

 

Intensive Gespräche mit der OVAG und auch mit einem für das aufwändige Taxibusnetz in Frage kommende Taxiunternehmen haben den Eindruck erweckt, dass die Kosten des Taxibussystems in der gesamten Gemeinde zurzeit nicht zu vertreten sind. Sinn macht ein in einigen Nachbargemeinden erfolgreich betriebenes Bürgerbusnetz auf Vereinsbasis. Bei diesem System wird die Beschaffung des Fahrzeuges bezuschusst. Zusätzlich wird ein Betriebszuschuss gewährt. Als Fahrer stellen sich Senioren zur Verfügung.

 

StV. Kronenberg erklärt, dass der Bürgerbus hinsichtlich Verfügbarkeit nicht die Qualität des Taxibussystems erreicht und weist ausdrücklich darauf hin, dass der Anteil der älteren Bevölkerung, der nicht mit dem eigenen Fahrzeug fahren kann, ständig zunehme und die Stadt Waldbröl hier gefordert sei.

 

Frau Dickmann verweist auf Informationsveranstaltungen in Sachen Kommunales Familienmanagement, wo die Mobilität ebenfalls einen hohen Stellenwert haben wird. Die hier gewonnenen Erkenntnisse sollten in die örtlichen Überlegungen einfließen.