Bürgerinformationssystem
Die
Herren Rietz und Grimmer vom Büro Geo Consult erläutern dem Ausschuss die
Situation des Dammbauwerkes sowie des angrenzenden Gaststättengebäudes. Sowohl
im Dammbereich als auch am Haus haben sich Setzungen ergeben. Hier wurde
Ursachenforschung betrieben. Es erfolgte eine Baugrunduntersuchung. Fünf
Bohrungen wurden durchgeführt. Dem eigentlichen Damm vorgelagert ist eine
Schwergewichtsmauer. Der aufgeschüttete Damm steht auf Auelehm. Darunter
befindet sich Fels. Der Wasserstand im Damm entspricht etwa der Seehöhe.
Historisch betrachtet gab es einen alten Flusslauf und einen kleineren See. Der
Mühlenobergraben war zum Betrieb der Mühle erforderlich. Noch heute fließt das
Grundwasser durch den Keller. Das
Bauwerk war bereits kurz nach Errichtung der Schwergewichtsmauer undicht. Dies
ergeben die Bauakten den 1930er Jahren. Im Damm sind Hohlräume durch den
Wasserfluss anzutreffen. Es erfolgt ein kontinuierliches Auslösen von
Feinteilen. Dies stellt den Grund für die Setzungen dar. Es wurde eindeutig
festgestellt, dass die Standsicherheit des Dammes nicht gefährdet ist, wohl
aber eine Pflanzsteinmauer an der Gaststätte Klus. Diese hat der Betreiber vor
ca. drei Jahren errichtet. Als
wirkungsvolle Abhilfe der Missstände wird eine Innendichtung mit einer
Spundwand zwischen Schwergewichtswand und Straße vorgeschlagen. Hier ist mit
einem Kostenaufwand von ca. 100.000,00 € bis 150.000,00 € zu
rechnen. Als einfachere Lösung bietet sich auch eine Sanierung der Straße mit
einem regelgerechten Aufbau und einer darunter liegenden Polsterschicht von 40
cm bis 50 cm an. Zum
Teich ist zu sagen, dass der vorhandene Grundablass eindeutig zu klein für den
Bachlauf ausgelegt ist. Das Ablassen des Wassers wird somit unmöglich. Das
Problem kann nur gelöst werden, indem ein separater Bachlauf neben dem
vorhandenen Teich hergestellt wird. Die
Verwaltung teilt mit, dass die untere Wasserbehörde des Kreises die
Ermittlungen wegen der gegebenen Standsicherheit derzeit eingestellt hat. Trotz
undichtem Becken ist die globale Standsicherheit eindeutig gegeben. Setzungen
des Dammes und des Hauses sind jedoch weiterhin zu erwarten. Herr
Knott erläutert die Verhandlungen mit dem Erbbauberechtigten Isenberg. Hier ist
derzeit kein Verhandlungsergebnis zu erzielen. Angestrebt wird, mit
Fördermitteln den Teich zu beseitigen und einen natürlichen Bachlauf wieder
herzustellen. Dies setzt jedoch voraus, dass die Stadt Waldbröl auch rechtlich
uneingeschränkt über die Flächen verfügen kann. |
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