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Auszug - Neubau der K 28 vom Happacher Weg über die L 38 bis zur B 478 mit neuer Trassenführung zwischen Bohlenhagen und der Heidbergsiedlung - Vorstellung durch Herrn Dipl.-Ing. Marenbach  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Verkehr1 Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 18.05.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:00 - 21:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Dipl

 

Dipl.-Ing. Marenbach vom Büro Donner und Marenbach stellt die neuen Trassenvarianten für die K 28n vor. Nachdem die politische Zielvorgabe klar sei, dass eine Trassenführung nicht durch das Schulzentrum erfolgt, gibt es nunmehr einen neuen Korridor, der zwischen Bohlenhagen und der Heidbergsiedlung liegt. Hier hat Herr Marenbach zwei neue Varianten innerhalb dieses Korridors erarbeitet. Die Variante 2 der B 256n läuft entsprechend. Somit könnte die K 28n mit ihrem Regelquerschnitt von 9,5 m zukünftig als Bundesstraße umgestuft werden. Der erste Teil einer Ortsumfahrung Waldbröls könnte realisiert werden. Es erfolgen enge Abstimmungen auch mit Straßen NRW.

 

Die neuen Varianten der K 28n stellen nur grobe Überlegungen dar. Anhand eines Höhenplanes kann jedoch bereits nachgewiesen werden, dass die Straße realisierungsfähig ist. Die Trassen weisen Steigungen von maximal 6 % bis 7 % auf.

 

Als äußerst vorrangig bezeichnet Herr Dipl.-Ing. Marenbach nunmehr die sofortige Erstellung eines Verkehrsgutachtens. Die Notwendigkeit des Straßenbauprojektes muss objektiv gutachterlich nachgewiesen werden.

 

Folgende weitere Schritte bieten sich an:

 

-          Mögliche Trassenführung (liegt in zwei Varianten bereits vor);

-          Verkehrsgutachten durch die Firma Brilon Bondzio Weiser, um die Notwendigkeit der Straße zu belegen;

-          Vorplanung / Variantenuntersuchung;

-          landschaftspflegerische Aussagen (UVS);

-          Planung einer verkehrssicheren Straße (Knotenpunkte / Wirtschaftswege).

 

Auf Frage des StV. Arnold zur Weiterführung der Ortsumfahrung Waldbröl Richtung Industriegebiet stellt die Verwaltung dar, dass hier der Bund bei der Aufstellung des BVWP 2013 gefordert ist. Es muss gelingen, die OU Waldbröl / Denklingen wieder in den vordringlichen Bedarf einzustufen. Zur Kostenfrage, die von Herrn StV. Arnold ebenfalls aufgeworfen wird, führt die Verwaltung aus, dass noch keine konkreten Aussagen zu treffen sind, der Kreis jedoch eine Kooperationslösung angedeutet hat.

 

Bürgermeister Koester empfiehlt, die K 28n nicht im Kontext mit der B 256n zu diskutieren. Die nunmehr angedachte verkehrliche Lösung sei im Zusammenhang mit dem Boxbergkreisel zu sehen, um eine innere Umfahrung Waldbröls zu garantieren. Die Dinge müssen sofort angepackt werden, um Chancen nicht zu verspielen.

 

Dieser Argumentation schließt sich StV. Neusinger an. Er bezeichnet die K 28n als einmalige Chance. Auch das Wohngebiet Eichen könne an die K 28 angebunden werden, damit würde die Innenstadt noch weiter entlastet. Das Verkehrsgutachten muss nunmehr an die Spitze gesetzt werden.

 

StV. Theuer möchte ein positives Signal an den Kreis geben, dass die Straße von der Stadt Waldbröl gewünscht wird.

 

Die Verwaltung schlägt vor, dass der Ausschuss für Bauen und Verkehr eine Beschlussempfehlung gibt, das Verkehrsgutachten, welches ein Kostenvolumen von 37.850,00 € aufweist, an das Büro Brilon Bondzio Weiser zu vergeben. Gleichzeitig ist die Haushaltssperre aufzuheben. Die Verwaltung wird eine dringliche Entscheidung vorbereiten.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr empfiehlt einstimmig, den Auftrag zur Erstellung eines Verkehrsgutachtens für die K 28n einschließlich eines innerstädtischen Einbahnstraßenrings an das Büro Brilon Bondzio Weiser zum Angebotspreis von 37.850,00 € brutto zu vergeben.

 

Der Ausschuss empfiehlt die Aufhebung der Haushaltssperre.