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Vorsitzender
Steiniger erteilt das Wort Herrn Prof. Dr. Becker. Herr
Prof. Dr. Becker stellt sich als geschäftsführenden Vorstand seiner
Unternehmensgruppe, die zu den früheren Globusbetreibern Kaiser und Kellermann
gehört, vor. Er gibt Einblick in die Historie des Unternehmens. Herr
Prof. Dr. Becker plant, an der Kaiserstraße 94 zwischen Matratzen Concord und
dem Aldi-Markt auf dem ehemaligen Grundstück Bungenberg zwei Geschäftshäuser zu
errichten. Das Grundstück mit seinen 2.225 m² ist eigentlich für einen
substanziellen Handel zu klein, doch durch den Bau von zwei Gebäuden mit
jeweils 400 m² Verkaufsfläche u. a. für Textilien sieht er eine Chance, die
umliegenden Nutzungen abzurunden. Als Pächter werden „Ernstings
Family“ und „Jeans Fritz“ das Sortiment ergänzen, die
Bäckerei Dietmar Schmidt ein großes Café betreiben. Die beiden Baukörper sind
etwas versetzt geplant mit keilförmigen Dächern, die Attiken mit Zinkblechen
verkleidet zum Innenbereich hin. Bei dem zurückgesetzten Gebäude ist die Front
zur Kaiserstraße architektonisch zeitgemäß mit viel Glas vorgesehen; für das
zweite Gebäude, das bis zum Bürgersteig reicht, ist eine geschlossene Front
geplant. Die Fassaden sind in rot gestaltet. Die
verkehrsmäßige Erschließung, so führt Herr Prof. Dr. Becker aus, wurde
seinerseits mit der Verwaltung und dem Landesbetrieb abgestimmt. Es soll eine
separate Linksabbiegespur für das Grundstück angeordnet werden, bei der sich
drei Autos hintereinander einordnen können. Damit eine Anlieferung nicht von
der Kaiserstraße aus auf die Stellplatzbereich erfolgen muss, ist eine Trennung
von Liefer- und Kundenverkehr geplant. Der Anlieferverkehr erfolgt
ausschließlich über den Karl-Barth-Weg. Die Stellplätze werden zwischen den Gebäuden
angelegt. Städt.
Verw.-Rat Knott führt aus, dass der Bauantrag dem Oberbergischen Kreis bereits
vorgelegt wurde. Das Bauvorhaben liegt planungsrechtlich im unbeplanten
Innenbereich und es handelt sich um kleinflächigen Einzelhandel, der sich innerhalb
des mit der Bezirksregierung abgestimmten „Zentralen
Versorgungsbereich“ befindet. Das
Bauvorhaben wird von den Ausschussmitgliedern mehrheitlich begrüßt. Fragen
werden zur Anlegung der Stützmauer und deren Begrünung, einer Dachbegrünung,
der Änderung der kompakten Fassadengestaltung und der eventuellen Verschiebung
des 2. Baukörpers mit Abstand zum Gehweg gestellt. Aus
dem Ausschuss wird angeregt, heute keine Entscheidung zu treffen. Prof.
Dr. Becker bekundet eine Überplanung des Vorhabens aufgrund der vorgebrachten
Anregungen. Auf
Vorschlag von Vorsitzendem Steiniger fasst der Ausschuss folgenden Beschluss: Der
Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschließt einstimmig
bei zwei Enthaltungen, dem Bauvorhaben das Einvernehmen zu erteilen. Herr Prof.
Dr. Becker sollaufgrund der vorgebrachten Anregungen eine Überplanung vornehmen,
über die dann in der nächsten Sitzung berichtet wird. |
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