Bürgerinformationssystem
Vorsitzender
Steiniger begrüßt den Geschäftsführer der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe
für psychisch Behinderte (OGB) Herrn Jöllenbeck sowie Herrn Jens Mennenöh als
Hausarchitekten der OGB. Herr
Jöllenbeck erläutert, dass die Gesellschaft beabsichtigt, das unter
Denkmalschutz stehende Gebäude Gerdesstraße 8 zu erwerben und in ein Wohnheim
für 14 psychisch behinderte Langzeitpatienten umzunutzen. Außerdem ist
beabsichtigt, einen kleinen Anbau zu errichten. Die Umbau- und Anbaumaßnahmen
wurden bereits mit dem Amt für Denkmalpflege abgestimmt. Die
Aufgaben der Gesellschaft sowie die Standorte der bereits betriebenen Wohnheime
werden durch Herrn Jöllenbeck umfassend dargelegt. Da die Überbelegung der
vorhandenen Wohnheime mit über 105 % nach einer Forderung des
Landschaftsverbandes abgebaut werden muss und im Südkreis auch Bedarf vorhanden
ist, favorisiert man den Standort Waldbröl. Im Gewerbepark Waldbröl soll
außerdem eine Werkstatt errichtet werden, die durch die RAPS Gemeinnützige
Werkstätten GmbH betrieben werden soll. Bestreben
der OGB ist, kleinere Wohnheime zu schaffen und keine großen Einrichtungen
anzubieten. In Waldbröl ist eine Vollzeitbetreuung geplant. Die Bewohner sollen
in der Gemeinschaft über gemeinsames Kochen, Waschen und Einkaufen Sicherheit
erfahren in Bezug auf die einfachen lebensorganisatorischen Dinge. Herr
steiniger bedankt sich bei Herrn Jöllenbeck für die umfassenden Erläuterungen
und erteilt Herrn Mennenöh das Wort, der die Umbau- und Anbauplanung vorstellt.
Anhand von Grundrisszeichnungen erklärt er, dass auf jeder Etage 7 Zimmer für
Patienten vorgesehen sind, im Dachgeschoss sind die Diensträume sowie 2
Gästezimmer geplant. Im neu zu errichtenden Anbau sind die Küche,
Gemeinschaftsräume, Büro und ein Aufzug untergebracht. Das
Vorhaben wird seitens des Ausschusses insgesamt begrüßt. Der Verbleib des
kulturhistorischen Namens „Winterschule“ wird unterstützt. Auf
Frage erklärt Herr Jöllenbeck, dass pro 1 – 1,7 Bewohner ein Mitarbeiter
beschäftigt wird. Es
erfolgt eine Sitzungsunterbrechung in der Zeit von 17.35 Uhr bis 17.38 Uhr, in
der den Bürgern Gelegenheit zur Fragenstellung eingeräumt wird. Herr
Jöllenbeck erklärt anschließend, dass der Kaufvertrag mit der Stadt im Februar
2011 geschlossen werden soll. Die Einreichung des Bauantrages ist für März 2011
geplant. Als Bauzeit wird ein Jahr veranschlagt, so dass im März 2012 die
Fertigstellung erfolgen kann. In
Bezug auf die zum Bau anstehende Werkstätte im Gewerbepark erklärt Herr Jöllenbeck,
dass die Halle in einer Größe von 1.150 m² geplant ist und dort für 60
Behinderte Arbeitsplätze geschaffen werden. Auf
Frage erklärt die Verwaltung, dass für die bisherigen Mieter des Gebäudes Gerdesstra0e
8 Ersatz gefunden wurde, das Deutsche Rote Kreuz zieht in die
Theodor-Storm-Straße, die Altentagesstätte wird Räume in der Kontaktstelle der
OGB an der Kaiserstraße beziehen. Da der Zulauf zur Altentagesstätte abgenommen
hat, ist es jedoch fraglich, ob sie weiterbetrieben wird. Herr
Steiniger bedankt sich bei den Herren Jöllenbeck und Mennenöh für ihre
Ausführungen und erklärt für den Ausschuss, dass die Planungen vollinhaltlich
befürwortet werden. |
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