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Auszug - Teilnahme der Stadt Waldbröl am European Energy Award  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Energie
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 26.01.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Vorsitzender Kronenberg begrüßt alle anwesenden Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Energie, Herrn Hübner von der Firma Gertec, interessierte Gäste, die örtliche Presse sowie die Vertreter der Verwaltung.

 

 

 

 

Hinweis:

 

Der vorläufige Endbericht zum Klimaschutzkonzept für die Stadt Waldbröl wurde allen Fraktionsvorsitzenden schon vorab als Email sowie als CD zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

TOP 1                         Vorstellung des vorläufigen Endberichtes zum Klimaschutzkonzept für                   die Stadt Waldbröl

 

TOP 2             Beantragung eines Klimaschutzmanagers

 

TOP 3             Teilnahme der Stadt Waldbröl am European Energy Award

 

 

 

Die Ausschussmitglieder sprechen sich dafür aus, die Tagesordnungspunkte 1 bis 3 gemeinsam zu behandeln, da diese thematisch zusammen gehören.

 

Vorsitzender Kronenberg spricht einige einleitenden Worte über die vielfältigen Möglichkeiten zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes. Die Umsetzung der Maßnahmen zum Klimaschutz ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein andauernder Prozess, der kontinuierlich fortzuführen und weiter zu entwickeln ist. Der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie als zuständiger Fachausschuss sollte den weiteren Prozess stets begleiten.

 

Herr Hübner von der Firma Gertec trägt anhand einer Power Point Präsentation eine Kurzfassung des vorläufigen Endberichtes zum Klimaschutzkonzept für die Stadt Waldbröl vor. Die Power Point Präsentation beinhaltet die Ausgangssituation und die Zielsetzung des Klimaschutzkonzeptes sowie die CO2 Bilanzierung und Minderungspotenzialanalyse, Entwicklung des Maßnahmenprogramms und hieraus resultierende CO2 Einsparungen sowie die Bildung von Netzwerken mit Öffentlichkeitsarbeit und anschließender Erfolgskontrolle. Die Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes wurden von den Gutachtern so ausgewählt, dass diese für Waldbröl umsetzbar /machbar sind.

 

Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Hübner erfolgt ein Meinungsaustausch. Die Ausschussmitglieder sind sich einig, dass die Maßnahmen zum Klimaschutz eine Angelegenheit Aller sind und nicht nur allein von der Stadt Waldbröl umgesetzt werden können.

Die Berücksichtigung des Klimaschutzes kann seitens der Stadt auch bei der Aufstellung von Bebauungsplänen Anwendung finden.

 

Eine wichtige Rolle kommt der Öffentlichkeitsarbeit zu, damit so viele Menschen wie möglich für diese Thematik sensibilisiert werden und sich aktiv daran beteiligen. Die Tatsache, dass der Klimaschutz viele Maßnahmen im privaten Bereich betrifft, macht die Umsetzung nicht leichter. Die Informationen und Hilfestellungen durch den Klimaschutzmanager werden umso wichtiger.

 

Das Klimaschutzkonzept enthält Maßnahmen, die auch ohne großen finanziellen Aufwand umgesetzt werden können z.B. der Einsatz von erneuerbaren Energien. Es enthält auch Maßnahmen, die die lokale Wirtschafts- und Kaufkraft stärken und sich damit positiv für Waldbröl als Kommune im Nothaushalt auswirken können.

 

Mit der Teilnahme am European Energy Award können die umgesetzten Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes erfasst und bewertet werden. Für Kommunen, die kein genehmigungsfähiges HSK haben, wird die Teilnahme bis zu 9% durch das Land NRW gefördert. Die Förderung des BMU zur Beschäftigung eines Klimaschutzmanagers hat jedoch Vorrang. Herr Hübner wird die Stadt Waldbröl bei der Antragstellung unterstützen. Die Förderung des Klimaschutzmanagers ist auf 3 Jahre befristet. Die Förderung beträgt 95 % für Kommunen im Nothaushalt. Parallel zur Beantragung der Fördermittel für den Klimaschutzmanager sollte der European Energy Award beantragt werden. Das Land NRW sucht noch Kommunen, die daran teilnehmen.

 

Über die Beschäftigung und Qualitätsanforderungen eines Klimaschutzmanagers wird gesprochen. Der Klimaschutzmanager sollte ein gewisses Maß an technischem Grundverständnis mitbringen und kommunikativ sein, um auf Leute zugehen zu können, in Strukturen denken (können) und ein „Netzwerker“ sein. Herr Hübner hat zur Erstellung des Anforderungsprofils für die Stellenausschreibung seine Hilfe zugesagt,

 

Ob der Klimaschutzmanager auch nach 3 Jahren noch weiter beschäftigt wird, hängt u.a. davon ab, wie seine Arbeit bewertet wird. Zu Beginn seiner Tätigkeit sollte ein Rahmenplan vereinbart werden, der die wesentlichen Tätigkeiten des KS-Managers umfassen und damit den Schwerpunkt seiner Arbeit wiedergeben sollte. Eine regelmäßige Berichterstattung im zuständigen Ausschuss und/oder dem Stadtrat ist Pflicht. Die Kontrolle der Tätigkeiten liegt bei der Verwaltung und dem Stadtrat. Es bleibt zu prüfen, wie seine Zusammenarbeit mit der Stadtwerke GmbH gestaltet werden wird.

 

 

Vorsitzender Kronenberg dankt Herrn Hübner für seine Ausführungen und Beratung.