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Auszug - Haushaltsberatungen 2011, Änderungsliste zum Haushaltsplan-Entwurf 2011 Maßnahmenvorschläge zum Haushalt 2011 und Anträge der Fraktionen zum Haushalt  

 
 
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Haupt- und Finanzauschuss1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 02.03.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:42 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Einleitend zu diesem Tagesordnungspunkt erläutert Stadtkämmerer Petri mit Hilfe einer Power-Point Präsentation die finanzielle

Einleitend zu diesem Tagesordnungspunkt erläutert Stadtkämmerer Petri mit Hilfe einer Powerpoint Präsentation die finanzielle Situation der Stadt Waldbröl. Weiterhin informiert er den Haupt- und Finanzausschuss über die einzuhaltenden Rechtsvorschriften; in diesem Zusammenhang verweist er auf die seinerzeit vom Rat verhängte Budgetsperre, die hilfreich war.

 

Im Anschluss daran werden die Anträge der Fraktionen bzw. Anregungen aus Ausschüssen beraten.

 

  1. Restaurierung von Zeitungsbeständen

 

Beschluss:

Der Haupt und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, die bei der Restaurierung von Zeitungsbeständen entstehende Kostendifferenz über das Sparbuch zur Förderung des Archivs abzudecken.

 

 

 

  1. Antrag der CDU-Fraktion betreffend Medientheke

 

Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, dass der Bedarf für die Anschaffung einer Medientheke für die Bücherei anerkannt wird und die in den Haushalt 2011 eingestellten Anschaffungskosten in Höhe von 15.000,-- € im Haushalt verbleiben sollen.

 

 

 

 

3. Antrag der UWG-Fraktion und Antrag der Gesamtschule betreffend Anschaffung

    von 2 Konvektormaten

                       

Für diesen Tagesordnungspunkt unterbricht Bürgermeister Koester die Sitzung, um

            der Leiterin der Gesamtschule die Gelegenheit zu geben, die Sachlage zu erläutern.

 

            StV.Helzer begründet den Antrag, dass man bei der Beurteilung der Anschaffung

            auch das Küchenpersonal und dessen optimalen Einsatz berücksichtigen müsse.

            Die UWG plädiere dafür, die Bedarfsentwicklung bei der Essensausgabe abzuwarten

            und anschließend eine Entscheidung zu treffen.

 

StV. Steiniger unterstützt den Vorschlag der UWG und erklärt, dass der Förderverein der Gesamtschule bei der Beschaffung in Vorleistung treten und zu einem späteren Zeitpunkt eine Erstattung der Stadt  an den Förderverein erfolgen könne.  Ein Sperrvermerk könne in den Haushalt aufgenommen werden.  

 

StV. Greb und Stv. Hein weisen darauf hin, dass die Entscheidungsgrundlage für die Erstattung an den Förderverein klar definiert sein müsse.

 

StV. Hennlein erklärt, dass die Auslastung der Mensa in der Gesamtschule nicht über

die Anzahl der ausgegebenen Essen definiert werden könne. Darüber hinaus  hänge

die Anzahl der ausgegebenen Essen auch mit der Qualität des angebotenen Essens

zusammen; bei einer besseren Qualität seien auch durchaus höhere Ausgabezahlen

vorstellbar. Abschließend bemerkt er, dass die Mensa auch als Versammlungsraum

der Gesamtschule zur Verfügung stehen müsse, eine bauliche Änderung dort scheide aus. Er spricht sich dagegen aus, den Förderverein der Gesamtschule an den Anschaffungskosten zu beteiligen und verweist auf das große auch finanzielle Engagement des Fördervereins bei diversen Projekten der Vergangenheit. Es könne nicht sein, dass der Förderverein Aufgaben des Schulträgers übernehme.

 

StV. Hein unterstützt diese Auffassung und erklärt, dass es nicht Aufgabe eines Fördervereins sein könne, die Ausstattung einer Schule sicherzustellen.

 

StV. Greb gibt zu bedenken, dass die Ausgabe von Mittagessen zum Ganztagsbetrieb einer Schule gehört und entsprechend gehandelt werden müsse.

 

Beschluss:

Der Haupt und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, 30.000,-- € für den Kauf bzw. Leasing von 2 Konvektormaten für die Mensa der Gesamtschule in den Haushalt 2011 aufzunehmen und mit einem Sperrvermerk zu versehen. Die Evaluierung über den Bedarf soll bis Ende November 2011 erfolgen; die abschließende Beschlussfassung über die Beschaffung der Konvektormaten erfolgt im Dezember 2011.

 

 

 

  1. Erweiterung der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule

 

Bürgermeister Koester erklärt hierzu,  dass Waldbröl eine hervorragende Schullandschaft hat. Diese verändere sich und die Stadt müsse dem Elternwillen Rechnung tragen. Die geschehe am besten dadurch, dass man eine sachliche Diskussion führe, um den erkennbaren Elternwillen bestmöglich umzusetzen. Er ergänzt, dass sich Waldbröl bezogen auf den schulischen Bereich in einer Konkurrenzsituation mit  den Nachbargemeinden befindet. Er regt an, in einer interfraktionellen Runde am 14.03.2011 um 17.00 Uhr im Besprechungsraum des Rathauses mit den Vertretern von Gymnasium und Gesamtschule über die Erweiterung der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule zu beraten. Es gehe darum, in dieser Frage einen klaren politischen Willen zu formulieren; die Raumfrage sei in diesem Zusammenhang nicht primär. In der vorgenannten interfraktionellen Runde soll neben den genannten Schulleitern jede Fraktion einen Vertreter stellen; weiterhin nimmt die Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Kultur teil. Der Ausschuss nimmt zustimmend Kenntnis.

 

 

 

  1. Anfrage der CDU-Fraktion betreffend Taxibuslinie

 

Stadtamtsrat Grassow beantwortet die gestellten Fragen wie folgt:

 

Rechnungsergebnisse des Taxibusverkehrs in den Jahren 2006: 841,29 €,

2007: 2513,77 €, 2008: 3356,43 €, 2009: 5086,78 €, 2010: 2413,92 €.

In den Jahren 2006 werden vier Monate und im Jahr 2010 bisher die Monate Januar bis August berechnet. Der Taxibusverkehr wird derzeit auf der Linie 350 durchgeführt. Stadtkämmerer Petri erklärt, dass bei Auswertung der zur Verfügung stehenden Zahlen die Verwaltung zu dem Ergebnis kommt, dass ein Festhalten an dem Taxibusverkehr wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Anrufsammeltaxi

 

StV. Kronenberg erläutert, dass ein Anrufsammeltaxisystem von der Verkehrsinfrastruktur getragen und jeder Ort in der Gemeinde in regelmäßigen Abständen angefahren wird. Dies gewährleiste eine bessere Bedarfsabdeckung. Er verweist auf ein entsprechendes Beispiel aus dem Rhein-Sieg-Kreis und betont, dass ein Anrufsammeltaxi auch ein Faktor des Tourismus im ländlichen Raum sei. Im Vergleich dazu sei der Taxibus ein Provisorium. Er verweist darauf, dass die SPD-Fraktion in der Vergangenheit immer wieder Anträge zur Einstellung eines entsprechenden Ansatzes in den Haushalt gestellt habe und betont, dass gerade im Hinblick auf die erwartete Entwicklung des Naturerlebnispark Nutscheid der Einrichtung eines Anrufsammeltaxisystems eine neue Wichtigkeit zukomme.

 

StV. Steiniger erklärt, dass die CDU-Fraktion die Einrichtung eines Anrufsammeltaxisystems nicht befürworte und verweist darauf, dass nicht klar sei, welche Kosten auf die Stadt bei Einrichtung eines Anrufsammeltaxis zukämen. Er plädiert dafür, eine Entscheidung im Rat zu treffen.

 

StV. Kronenberg erklärt, dass die SPD-Fraktion den vorliegenden Antrag zurückzieht, um ein Konzept im Ausschuss für Bauen und Verkehr zu erarbeiten.

 

Der Ausschuss nimmt zustimmend Kenntnis.

 

 

 

 

  1. Antrag der CDU-Fraktion betreffend Umstellung der Parkraumüberwachungssoftware

 

Nach Erläuterung durch Stadtamtsrat Grassow über kommunale Pflichtaufgaben zur Überwachung des ruhenden Verkehrs, erklärt StV. Steiniger, dass die CDU-Fraktion den in Rede stehenden Antrag zurückzieht.

 

 

 

  1. Antrag der CDU-Fraktion betreffend der Erhöhung der Anzahl von

Auszubildenden

 

StV. Steiniger erläutert unter Hinweis auf die Alterstruktur bei der Stadtverwaltung Waldbröl, dass Handlungsbedarf dringend geboten sei. Städt. Verw.-Rat Domke führt aus, dass zur Zeit drei Auszubildende bei der Stadt Waldbröl beschäftigt sind; es ist beabsichtigt, weitere drei Auszubildende einzustellen. Er verweist darauf, dass die Kommunalaufsicht bei der Bezirksregierung in Köln angesichts der personellen Entwicklung in den Kommunen ein entsprechendes Umdenken vollzogen habe, was die Notwendigkeit von Ausbildung auch bei Kommunen beinhalte, die dem Nothaushaltsrecht unterliegen.

 

StV. Greb unterstützt den vorliegenden Antrag und weist darauf hin, dass auch bei den Stadtwerken Waldbröl ausgebildet werden könne.

 

StV. Helzer betont die Wichtigkeit, den örtlichen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anbieten zu können.

 

StV. Kronenberg regt an, dass man bei der Einstellung von Auszubildenden diese auch auf die Möglichkeit hinweisen könne, in die Freiwillige Feuerwehr Waldbröl einzutreten, um auch dort einen entsprechenden Nachwuchs zu gewährleisten.

 

 

 

 

  1. Antrag der UWG –Fraktion betreffend Brücke in Rossenbach

 

StV. Helzer erläutert, dass sich nach 8-jähriger Sperrung der Brücke für den Straßenverkehr erwiesen habe, dass diese entbehrlich sei und die vorgesehenen Mittel eingespart werden können.

 

StV. Steiniger erKlärt, dass die Brücke notwendig sei und verweist auf die Einwohnerversammlung, in der den dortigen Bürger entsprechende Hoffnung gemacht worden sei. Er verweist auf die bereits bestehende Planung und den Antrag der CDU-Fraktion vom 06.11.2010, der zumindest die Möglichkeit eines einspurigen Verkehrs über die Brücke fordert.

 

StV. Hein erklärt, dass sie eine Brücke befürworte, die für Fußgänger und Radfahrer geeignet ist. In diesem Zusammenhang sei es möglich, dass bereits vorhandene Brückenbauwerk zu reparieren und dadurch Kosten zu sparen.

 

Städt. Verw.-Rat Knott spricht sich dringend dafür aus, eine dauerhafte Lösung zu schaffen und  verweist auf die unsichere Statik des Brückenbauwerkes.

 

StV. Greb spricht sich dafür aus, den Ansatz ins Jahr 2012 zu verschieben.

 

StV. Hennlein erklärt, dass fußläufige kurze Wege anzustreben seien und aus diesem Grunde eine Fußgängerbrücke befürwortet werde. Der Vorschlag, das vorhandene Brückenbauwerk zu reparieren, sei nicht schlecht und er verweist auf positive Beispiele, wo sich Reparaturen als durchaus wirtschaftlich sinnvolle Lösung erwiesen haben.

 

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss lehnt bei zwei Ja-Stimmen und 14 Gegenstimmen den vorliegenden Antrag der UWG-Fraktion ab, den Haushaltsansatz für die Brückenerneuerung Beuinghausener Mühle ersatzlos zu streichen.

 

Der Haupt- und Finanzausschuss lehnt bei 8 Ja-Stimmen und 8 Gegenstimmen den CDU-Antrag vom 06.11.2010 mit dem Inhalt ab, die Brücke „Beuinghausener Mühle“ so herzurichten bzw. zu erstellen, dass zumindest ein einspuriger Verkehr möglich ist.

 

Der Haupt- und Finanzauschuss empfiehlt einstimmig dem Rat, 30.000,-- € zur Erneuerung der Brücke „Beuinghausener Mühle“ in den Haushalt 2011 einzustellen.

Der Ansatz soll dafür verwendet werden, den Fußgänger-  und Fahrradverkehr im Rahmen des bestehenden Brückenbauwerkes, über das eine Holzbehelfsbrücke gelegt wird, sicherzustellen. Die Maßnahme soll in 2013 erfolgen; wenn statische Gründe es erforderlich machen, wird die Maßnahme vorgezogen.

 

StV. Steiniger bittet zu protokollieren, dass die CDU dem vorgenannten Beschluss zugestimmt hat, weil der Antrag auf Herstellung einer einspurigen Fahrbahn angelehnt wurde.

 

StV. Helzer bittet zu protokollieren, dass die UWG dem vorgenannten Beschluss zugestimmt hat, weil im Ergebnis 100.000,-- € zur ursprünglichen Ansatzhöhe eingespart werden.

 

 

 

 

  1. Antrag der UWG-Fraktion betreffend Kauf eines ELW

 

Stadtamtsrat Grassow teilt mit, dass von den jetzt bekannt gewordenen Preisabsprachen verschiedener Feuerwehrfahrzeughersteller zwei Waldbröler Fahrzeuge betroffen sind. Dieses wurde an die entsprechend eingerichtete Datenbank des Städte- und Gemeindebundes weitergemeldet. Am 14.03.2011 findet eine Tagung des Städte- und Gemeindebundes statt, wo über den Sachverhalt und die entsprechende rechtliche Würdigung informiert wird. Die rechtliche Bewertung sei schwierig; klar sei, dass der jeweiligen Kommune ein Schaden entstanden sein müsse. Der beabsichtigte Kauf eines ELWs für die Feuerwehr Waldbröl passe nicht in die vorbeschriebene Problematik, da hier nur Hersteller von Aufbauten involviert sind.

 

StV. Helzer erklärt, dass die UWG-Fraktion den Antrag vor dem Hintergrund dieser Erläuterungen zurückziehe. Es sei der UWG darum gegangen, auch Informationen zu dem brisanten Thema der Preisabsprachen zu erhalten.

 

 

 

 

  1. Antrag der UWG-Fraktion betreffend Verkehrsberuhigung in der Kreuzstraße

 

StV. Helzer begründet den Antrag mit den im Bereich Kreuzstraße geschehenen schweren Unfällen.

 

StV. Paech erwidert, dass die vorgeschlagene Maßnahme keine dauerhafte Lösung sei, sondern nur bauliche Maßnahmen nachhaltig Abhilfe schaffen würden.

 

StV. Greb spricht sich dafür aus, das Thema erneut im Ausschuss für Bauen und Verkehr zu behandeln.

 

StV. Kronenberg erklärt, dass die Erstellung eines Radfahrstreifens aus Erfahrung viel Sicherheit für ein sehr gutes Preis-Leistunungsverhältnis bringe.

 

StV. Solbach führt aus, dass bei Schaffung eines einseitigen Fahrradweges keine grundlegende Abhilfe geschaffen werde. Ein Fahrradweg sei dann sinnvoll, wenn er in beide Fahrtrichtungen angelegt werde.

 

StV. Arnold weist auf die optische Einengung der Fahrbahn durch  die Anlage eines Fahrradweges hin, was erfahrungsgemäß zu mehr Sicherheit führe.

 

Auf die Frage der StV. Hein nach der Ansatzhöhe von 9.000,-- € erklärt Städt. Verw.-Rat Knott, dass hier auch die Planungskosten und die genaue Festlegung der aufzubringenden Markierungen enthalten sind.

 

Bürgermeister Koester teilt mit, dass zu dem im Antrag vorgebrachten Thema auch Anwohner bei ihm vorstellig geworden und ihre Sicherheitsbedenken vorgetragen haben.

 

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, den in Rede stehenden Antrag im Ausschuss für Bauen und Verkehr zu beraten und den Haushaltsansatz in Höhe von 9.000,-- € mit einem Sperrvermerk zu versehen.

Die Beratungsergebnisse des Ausschusses werden abgewartet. Sofern die Maßnahme billiger wird, sollen die eingesparten Mittel verwendet werden, um einen zweiten Radfahrstreifen in der Gegenrichtung anzulegen.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Verbindungsstraße von Hecke nach Herfen

 

StV. Kronenberg erläutert den Antrag und betont, dass die auf dieser Verbindungsstraße befindlichen Gefahrenpunkte noch in 2011 beseitigt werden müssen. Generell rege die SPD-Fraktion an, bei der Straßenunterhaltung hin zu preiswerten Sanierungslösungen zu kommen. Es sei möglich, mit geringem Aufwand von Finanzmitteln durch Konzentration auf Schadenschwerpunkte großen Nutzen zu erzielen.

 

StV. Helzer unterstützt diese Sichtweise und ergänzt, dass der Baustellenverkehr für den Naturerlebnispark Nutscheid diese Straße wahrscheinlich nicht berühre und somit keine Auswirkung auf die Sanierung habe. Er sehe bei den Arbeiten des Bauhofes auch bereits eine Entwicklung dahin, dass man auf fachlich gute Sanierungen setze.

 

StV. Greb regt an, dass der Bauhof entsprechende Geräte zur fachlichen Sanierung ausleihen könne.

 

StV. Steiniger führt aus, dass der  durch den vorliegenden Antrag aufgeworfene Missstand für viele Gemeindestraßen gilt und die CDU-Fraktion dafür plädiere, den Antrag in die Prioritätenliste aufzunehmen.

 

Städt. Verw.-Rat Knott ergänzt, dass im Bauamt eine Liste über die Sanierungsvorhaben an Gemeindestraßen geführt werde, die in jedem Frühjahr aktualisiert wird. Es sei festzuhalten, dass manche Straßen derart beschädigt sind, dass eine punktuelle Sanierung gar nicht mehr möglich ist. Je nach Umfang der durchzuführenden Reparatur sei auch die Beauftragung eines Fachunternehmens wirtschaftlich sinnvoller.

 

StV. Hennlein merkt an, dass nach seiner Erfahrung neu gebaute Straßen nicht so lange gehalten hätten, wie  man das von einem Neubau erwarten müsse. Von daher mache nach seiner Auffassung eine Reparatur durchaus Sinn, wenn sie vom Bauhof, wie auch in der Vergangenheit, fachgerecht durchgeführt werde.

 

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss verweist den vorliegenden Antrag einstimmig zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bauen und Verkehr.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Gebäudeentwicklungskonzept

 

StV. Kronenberg verweist auf den einstimmigen Ratsbeschluss aus 2009 zur Erstellung eines Gebäudeentwicklungskonzeptes. Es gehe darum, eine konzeptionelle Struktur zu schaffen, in der sämtliche Grundstückswerte aufgelistet sind. Es könne dann eine analytische Bewertung folgen, welche Immobilien entbehrlich sind. Kernpunkt des Konzeptes solle die Einbringung der Veräußerungserlöse und Investition in einen Rathausneubau sein; damit einher sei der Auftrag an die Verwaltung gegangen, entsprechende Gespräche mit der Kommunalaufsicht zu führen, um zu verhindern, dass die Veräußerungserlöse für die Schuldentilgung eingesetzt werden müssen.

 

StV. Steiniger spricht sich dafür aus, den Ansatz in Höhe von 25.000,-- € in den Haushalt 2011 einzustellen und mit Sperrvermerk zu versehen, bis die von der Verwaltung geforderte Auflistung der Grundsstückswerte vorliege.

 

StV. Hein spricht sich ebenfalls dafür aus, die Aussagen des Gebäudeentwicklungskonzeptes abzuwarten, um dann weitere Entscheidungen zu treffen.

 

StV. Helzer erklärt, dass die UWG den Antragsinhalt unterstütze und verweist in diesem Zusammenhang auf den kürzlichen Beschluss zur Veräußerung des Gebäudes Gerdesstrasse.

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat, den Ansatz in Höhe von 20.000,-- € für die Erstellung eines Gebäudeentwicklungskonzeptes in den Haushalt 2011 einzustellen und mit Sperrvermerk zu versehen, bis die Verwaltung die geforderte Auflistung der Grundstücke und ihrer Werte vorlegt.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Reduzierung der langfristigen Verbindlichkeiten innerhalb von 20 Jahren auf 0

 

StV. Kronenberg erläutert den Antrag.

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig: Der Rat der Stadt Waldbröl hat das Ziel, die langfristigen Verbindlichkeiten in einem Zeitraum von 20 Jahren auf 0 zu reduzieren. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Umsetzungsvorschlag zu erarbeiten, in dem die Verschuldung stufenweise ausgewiesen und in regelmäßigen Abständen überwacht wird.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Ausbau des Hecker Weges

 

StV. Kronenberg erklärt, dass durch den beantragten Ausbau eine Verteilung des Verkehrs erreicht werden solle. Es bedürfe keines aufwendigen Straßenneubaus; der Ausbau sei mit geringem Aufwand zu erreichen.

 

StV. Steiniger spricht sich dafür aus, den vorliegenden Antrag in das Verkehrskonzept auszunehmen und auch die Frage zu diskutieren, ob durch diesen Ausbau möglicherweise Verkehr in Wohngebiete hineingezogen werde. Generell könne die vorgeschlagene Maßnahme auch ein Mittel sein, um den Naturerlebnispark Nutscheid zu unterstützen.

 

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat, den Hecker Weg vor

der Fertigstellung des Naturerlebnispark Nutscheid auszubauen, um damit die verkehrliche Anbindung des Tourismusmagneten sicherzustellen. Ein entsprechender Ansatz ist für 2012 (Planungskosten)  und 2013 (Baukosten) zu veranschlagen. Die Maßnahme soll ins Verkehrskonzept aufgenommen werden.

 

 

 

  1. Antrag der SPD-Fraktion betreffend Alte Schule Hermesdorf

 

StV. Kronenberg erläutert,  dass in dem Gebäude der Alten Schule Hermesdorf noch Potential stecke und eine Renovierung Sinn mache.

 

StV. Solbach verweist auf Gespräche, die derzeit mit den Hermesdorfer Vereinen laufen die Einbindung der Vereine bei der Renovierung bzw. dem   Nutzungskonzept für die Alte Schule zum Inhalt haben.

 

StV. Steiniger gibt einen Hinweis auf die vermutlich hohen Renovierungskosten und regt an, den Hermesdorfer Vereinen eine angemessene Frist einzuräumen, in der sie ein Nutzungskonzept vorlegen sollen. Anschließend könne, wenn kein Konzept vorgelegt würde, immer noch über die Zukunft des Gebäudes entschieden werden.

 

StV. Greb spricht sich ebenfalls dafür aus, sich mit der Entscheidung über den Abriss des Gebäudes Zeit zu lassen.

 

StV. Hein gibt zu bedenken, dass nicht ein weiteres altes Gebäude abrissen werden sollte.

 

StV. Helzer regt an, den Hermesdorfer Vereinen bis zu den Haushaltsplanberatungen 2012 Zeit einzuräumen, um ein Nutzungskonzept zu erstellen.

 

      Beschluss:

 

Der Haut- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, den Hermesdorfer Vereinen bis zu den Haushaltsplanberatungen 2012 Zeit einzuräumen, um ein Nutzungskonzept für die alte Schule Hermesdorf zu erarbeiten. Der Ansatz für den Abriss des Gebäudes soll ins Jahr 2012 verschoben werden.

 

 

Im Anschluss an die Beschlüsse beantwortet die Verwaltung allgemeine Fragen zum Haushaltsplanentwurf.

 

StV. Hennlein bittet darum, bei der Berücksichtigung von Schülerzahlen für die Errechnung von Ansätzen aktuelle Zahlen zu verwenden. Des weiteren verweist er auf ein mögliches Einsparpotential bei Geschäftsführungskosten, der Unterhaltung von Wasserläufen und der Anschaffung von Büromöbeln. Bezogen auf den Ausbau der Nümbrechter Straße erklärt er, dass dieser seiner Ansicht nach nicht sinnvoll sei. Viel wichtiger sei die Entschärfung des Verkehrsknotens an der Kreuzung Burgweg/Nümbrechter Straße/Homburger Straße.

 

Städt. Verw.-Rat Knott entgegnet, dass die Maßnahme „Ausbau Nümbrechter Straße“ veranschlagt werden musste, um die entsprechende Förderung sicherzustellen. Desweiteren verweist auf den  schlechten Zustand der Nümbrechter Straße.

 

StV. Steiniger gibt zu Bedenken, dass noch bestehende Fragen auch in direktem Kontakt mit der Verwaltung geklärt werden können.

 

StV. Kronenberg erklärt, dass eine weitere Sitzung zur Weiterführung der Haushaltsplanberatung sinnvoll sei.

 

BM Koester erklärt in Absprache mit den Fraktionen, dass eine weitere Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zur Fortführung der Haushaltsplanberatung am Montag, dem 21.03.2011, um 17.00 Uhr im Bürgerhaus terminiert wird.

 

StV. Hennlein regt an, zu diesem Termin den Haushaltsplanentwurf insbesondere auf mögliche Einsparpotentiale zu überprüfen.

 

 

Ter St