Bürgerinformationssystem
Bürgermeister
Koester begrüßt die Anwesenden und stellt die ordnungsgemäße Einberufung und
Beschlussfähigkeit fest. Im Rahmen
der Haushaltsplanberatungen werden die nachstehend aufgeführten Punkte beraten: Der
Ansatz für Prüfungsgebühren bezieht sich u.a. auf die Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt;
es handelt sich um die Kosten für Pflichtprüfungen, die nicht von einem eigenen
Rechnungsprüfungsamt durchgeführt werden können. Die Einrichtung eines eigenen
Rechnungsprüfungsamtes könnte den Ansatz für Prüfungsgebühren nicht senken. Der
Ansatz für Telefonkosten bezieht sich auf Kosten für Kommunikation insgesamt;
dies beinhaltet auch Datenleitungen und die Fernüberwachung von Anlagen.
Einsparpotential ist hier nicht vorhanden; auf den sehr guten Rahmenvertrag mit
der Datenzentrale Civitec wird hingewiesen. Beschluss: Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig, den Ansatz für die
Neueinrichtung des Sekretariats der Gesamtschule um ein Jahr zu verschieben und
die Ansatzhöhe um 30 % zu reduzieren. Hinsichtlich
der Gasbezugskosten wird auf laufende
Verträge mit der Aggerenergie hingewiesen. Es ist gelungen, Preisnachlässe für
die Stadt Waldbröl zu erreichen. Der
Ansatz für Wärmedämmung im Bauamt verbleibt im Haushalt. Auf den dringenden
Handlungsbedarf wird hingewiesen, da im Bauamt keinerlei Isolierung besteht. Der
Haupt- und Finanzausschuss berät über die personelle Aufstellung des Bauhofs im
Bereich der KFZ-Unterhaltung. Es besteht Einvernehmen, dass der Bauhof in der
Lage sein sollte, sogenannte Standardwartungsarbeiten an Kraftfahrzeugen selber
durchzuführen. Die
Vorziehung der Anschaffung einer neuen Straßenfräse ist nicht notwendig, da
dass zur Verfügung stehende Gerät noch einsatzfähig ist. Beschluss: Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig, die Gesamtsumme für die
Anschaffung von Bürostühlen für die Feuerwehr auf 2.500,-- € Gesamtkosten
zu deckeln. Nach
Hinweis von StV. Hennlein wurden die Schülerzahlen im Haushaltsplanentwurf
aktualisiert. Auf die
Tilgung für den Kredit des Landesbetriebs, der für den Bahngrunderwerb gewährt
wurde, wird hingewiesen. Bezüglich
der Straßensanierung wird erläutert, dass diese sachgerecht ausgeführt werden
muss, um dauerhafte Haltbarkeit zu gewährleisten. Sofern eine Maßnahme mit den
Anliegern abgerechnet werden kann, ergibt sich hieraus eine finanzielle
Entlastung für die Stadt. Beschluss: Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig, die Deckensanierung des
Parkplatzes Schillerstraße um ein Jahr zu verschieben. Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig, den Ausbau des Wiedenhofs um zwei
Jahre zu verschieben. Zum
Hinweis des StV. Hennlein, eine Verrohrung als Alternative zum Brückenbau zu
prüfen, entgegnet StVR Knott, dass eine ausreichende Dimensionierung für die
Durchflussmenge gewährleistet sein muss. Der
Gesamtansatz für Straßensanierungen im Haushaltsplanentwurf 2011 wird
akzeptiert, wobei über die Einzelmaßnahmen nach vorheriger Beratung im
Fachausschuss gesondert entschieden werden soll. Es wird angeregt, die jeweilige Ausschussberatung mit einer
Ortsbesichtigung zu verbinden. Die
Erneuerung der Industriestraße kann nicht verschoben werden, weil dort eine
Kanalbaumaßnahme durchgeführt wird. Hinsichtlich
der Steuerhebesätze wird darauf hingewiesen, dass diese in Waldbröl
unterdurchschnittlich sind. Der
Ansatz in Höhe von 74.500,-- € für die Sanierung eines Teilstückes der
Brölbahnstraße entfällt in 2011; in 2012 erfolgt der Vollausbau der
Brölbahnstraße mit 70 % Förderung. Der Unimog
U 500 wurde verkauft, da er sehr störanfällig war. Ein neuer LKW wurde als
Ersatzbeschaffung in den Haushalt 2011 eingestellt. Diese Ersatzbeschaffung ist
günstiger als die Beschaffung eines Unimog U 400 wie ursprünglich geplant. Die
dadurch bewirkte Einsparung wird eingesetzt, um einen neuen Anhänger statt
eines gebrauchten Anhängers zu kaufen. Der
Stadtkämmerer weist auf die Notwendigkeit hin, eine Konzeption für den Bauhof
zu entwickeln und dementsprechend auch für die notwendige Ausstattung zu
sorgen. Zur
Erweiterung der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule Waldbröl auf 4-Zügigkeit
lautet der Verwaltungsvorschlag, dass der in der Gesamtschule befindliche
Oberstufenraum umgebaut werden soll. Beschluss: Der Haupt-
und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig die Erweiterung der gymnasialen
Oberstufe der Gesamtschule Waldbröl auf 4-Zügigkeit. Die räumliche Umsetzung
erfolgt durch eine Containerlösung. Der
Haupt- und Finanzausschuss nimmt zustimmend Kenntnis, von der Absicht, den
Haushaltsansatz für Rechtsberatung zu erhöhen. Begründet wird dies mit
Rechtsberatungskosten, die anfallen werden, weil die oberbergischen Kommunen
gemeinschaftlich juristisch gegen die geplante Höhe der Kreisumlage klagen
wollen. Die dabei entstehenden Kosten werden auf die Kommunen aufgeteilt. Der
Haupt- und Finanzausschuss berät intensiv darüber, auf welche Art und Weise ein
deutliches Signal aus dem Rat der Stadt Waldbröl an den Kreis gesendet werden
kann, um dort auf die finanzielle Not bei den kreisangehörigen Gemeinden
hinzuweisen. Die StV. Theuer und
Giebeler sprechen sich dafür aus, entsprechend dem SPD-Antrag aus dem Kreistag
die Höhe der Kreisumlage auf 43 % zu deckeln. StV. Wirths erklärt, dass eine
solche Resolution die Aufgabe habe, wachzurütteln und auf die Ungerechtigkeit
des Finanzverteilungssystems zu Lasten der Kommunen hinzuweisen. StV. Steiniger
erklärt, dass ein solcher Beschluss wahrscheinlich rechtlich unzulässig wäre.
Als Kompromiss sehe er die Resolution, die der StV. Hennlein für die
Ratssitzung am 23.03.2011 beantragt habe und die das Finanzierungssystem
insgesamt kritisiere und zur Umkehr auffordere. StV. Bourtscheidt gibt zu
Bedenken, dass ein Ratsvotum für eine solche grundlegende Angelegenheit nur
Sinn hat, wenn es einstimmig gefasst wird. Der
Ansatz in Höhe von 5000,-- € für die Verkehrsberuhigung in Wohngebieten
verbleibt im Haushalt 2011 und wird mit einem Sperrvermerk versehen. Der
Ansatz in Höhe von 25.000,-- € für die Errichtung eines Spielplatzes am
Boxberg wird ins Jahr 2012 verschoben. Bezug
nehmend auf den CDU Antrag betreffend Spielplatz Beethovenweg/Wagnerweg wird
mitgeteilt, dass kein entsprechender Ansatz in den Haushalt aufgenommen wurde.
Es besteht Einvernehmen im Haupt- und Finanzausschuss, für die Ausstattung von
Spielplätzen einen Pauschalansatz in Höhe von 10.000,-- € für Spielgeräte
für jedes Haushaltsjahr zu bilden. Einzelheiten werden im Fachausschuss
beraten. Nach
rechtlichen Ausführungen betreffend die Zulässigkeit von freiwilligen Ausgaben
zieht StV. Steiniger den CDU-Antrag betreffend die Erstellung einer
Prioritätenliste für freiwillige Ausgaben zurück. Der
Bürgermeister berichtet, dass über die Anerkennung der Pflichtigkeit von Ausgaben der JUBS kurzfristig
aufsichtsbehördlich nicht entschieden werden kann, da es sich hierbei um eine
grundsätzliche Angelegenheit handelt, die letzten Endes vom Ministerium zu
entscheiden ist. Eine Entscheidung von dort liegt nicht vor. Der
Ansatz in Höhe von 250.000,-- € für die Überdachung des Innenhofes in der
Realschule ist in den Haushalt eingearbeitet worden. Auf seinerzeitige
Versprechen gegenüber der Realschule wird hingewiesen. StV. Greb
spricht sich dafür aus, diesen Ansatz zu streichen, da er für schulische
Belange nicht notwendig sei. Bürgermeister
Koester weist darauf hin, dass die Stadt Waldbröl bei der Realschule entsprechend
im Wort stehe. StV.
Theuer mahnt dazu, diese Debatte sachlich zu führen. Es gehe auch darum, nur
einen Beschluss über den Ansatz als solches und nicht über die Art und Weise
der Bauausführung zu treffen. Beschluss: Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt bei einer Gegenstimme, den Ansatz in Höhe
von 250.000,-- € für die Überdachung des Innenhofs in der Realschule im
Haushalt 2011 zu belassen. StV. Greb
erklärt, dass er die Höhe der Fraktionszuwendungen vor dem Hintergrund der schlechten finanziellen Lage der Stadt
Waldbröl für zu hoch hält. Es
besteht Einvernehmen, in der Ratssitzung am 23.03.2011 die Haushaltsreden der
Fraktionsvorsitzenden vor der Beratung der Anträge zu halten. |
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