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Auszug - Arbeitskreis Integration - Antrag der FDP-Fraktion  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Soziales und Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales und Sport1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 20.07.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

(zurück genommen)

 

Herr Kronenberg eröffnet den Tagesordnungspunkt.

 

Er bringt ein, dass das „soziale Netzwerk“ in Waldbröl mit der Integrationsarbeit befasst ist. Herr Baldamus stellt klar, dass der Antrag der FDP-Fraktion missverständlich aufgefasst worden sei. Es ginge der Fraktion gerade nicht darum, Defizite aufzuweisen.

 

Herr Kronenberg führt an, dass das in der JUBS stattfindende soziale Netzwerk genau die Punkte abdecke, welche die FDP sich in ihrem Antrag vorgestellt habe.

 

Frau Wagener erläutert, dass die Runde „soziales Netzwerk“ bewusst klein gehalten wird (ca. 10 Mitarbeiter), um möglichst gute Ergebnisse erzielen zu können. Wer etwas Gutes für Waldbröl tun wolle, der solle sich dem sozialen Netzwerk (mit seiner Idee) vorstellen. Man könne von dort aus Kooperationen koordinieren. Anträge würden nach vorheriger Absprache mit dem IB qualifiziert bearbeitet. Der „Arbeitskreis Asyl“ biete praktische sowie finanzielle Hilfe da, wo staatliche Hilfe nicht mehr möglich ist. Man organisiere dort beispielsweise Grillfeste und Weihnachtsfeiern an denen durchschnittlich ca. 110 bis 120 Personen teilnehmen.

 

Frau Krämer definiert ihre Frage dahingehend neu, als dass sie wissen möchte, ob es solche Arbeitskreise oder Arbeitsgruppen unter den Bürgern mit Migrationshintergrund in Waldbröl gebe.

 

Daraufhin antwortet Frau Semmler, dass man seit Jahren versuche z.B. die Baptisten zu integrieren. Diese weigerten sich jedoch bis heute hartnäckig. Frau Kirsch fügt hinzu, dass es zudem auch keine türkischen, muslimischen, mennonitischen oder sonstigen vergleichbaren Beteiligungen gebe. Einen Arbeitskreis unter den Migranten sehe man leider absolut nicht. Integrationsarbeit bestünde mittlerweile lediglich bei den russland-deutschen Jugendlichen. Erwachsene hielten sich generell zurück. Allerdings bestünde der neue Jugendbeirat erfreulicherweise aus Teilnehmern unterschiedlicher Nationen.

 

Frau Krämer bedankt sich für die umfassenden Informationen. Da sie noch nicht lange in Waldbröl ist, wolle sie sich einen Überblick über die hiesigen sozialen Strukturen verschaffen. Frau Wagener stellt fest, dass Bemühungen wie „Weitblick“, „Come-in“ u.ä. leider wenig Resonanz bekommen hätten. Es wäre schön wenn mehr Migranten Initiative ergreifen würden und auf die deutschen Bürger zukommen können/sollten. Frau Kirsch schließt an, dass die Migranten ihre deutschen Mitbürger zwar tolerieren und akzeptieren, jedoch hätten sich mittlerweile zu viele Parallelgesellschaften gebildet, was zu lange so hingenommen worden sei. Der Weg zur Integration führe nur über die Jugend.

 

Frau Krämer bringt ein, dass es die sog. „Prinzessinnengärten“ (Berlin) gebe. Diese Initiative stelle transportable Gärten in diversen Städten auf. Aufgrund der guten gärtnerischen Kenntnisse vieler Migranten hätten viele hierüber Anschluss auch an ihre deutschen Mitbürger bekommen. Sie würden über ihr Talent und dadurch, dass sie Deutschen auf dem Gebiet etwas beibringen könnten, von ihnen anerkannt werden und sich leichter in die Gesellschaft einbringen können.

 

Es wird im Ausschuss festgehalten, dass man in der nächsten Sitzung hierüber referieren möchte. Der Tagesordnungspunkt 3 wird abgeschlossen.