Auszug - Perspektive der Bäder  

Vorsitzender Kronenberg erläutert nochmals den Ausschussmitgliedern und den anwesenden Gästen, dass das Thema Hallenbad Vennstraße intensiv im Rat und in der Verwaltung diskutiert wurde. Wegen der Haushaltssicherung und des Sparprogramms wurde beraten und beschlossen, das Bad zu schließen. Mittlerweile ist aber ein Förderantrag gestellt worden, der eine Planung ermöglichen würde, die das Bad energetisch auf den Null-Energie-Standard bringen, ein Bürgerbeteiligungskonzept beinhalten und die Bewirtschaftung z.B. durch die eigenen Stadtwerke möglich machen würde. Bis über den Antrag durch den Projektträger Jülich entschieden ist, wird das Bad offen gehalten.

Bürgermeister Koester erklärt dazu, dass natürlich solche Beschlüsse schwer fallen. Der Blick in die Zukunft lässt Hoffen und Bangen zugleich, da die Mittel für das Bad einfach fehlen. Bei der Aufsicht in Gummersbach und der Bezirksregierung in Köln wurde mittlerweile angefragt, ob das Schulschwimmen als pflichtige Aufgabe anzusehen ist. Ist dem so, würde das Lehrschwimmbecken am Wiedenhof nicht ausreichen. Auf Nachfrage bei den Nachbarkommunen steht fest, dass diese das Schüleraufkommen aus Waldbröl nicht auffangen können. Es wäre dann zu entscheiden, in welcher Form das Bad an der Vennstraße weiter betrieben werden könne.

Vorsitzender Kronenberg unterbricht um 17.45 Uhr die Sitzung, um den Besuchern zu diesem Tagesordnungspunkt die Möglichkeit zu geben, Fragen an den Ausschuss zu richten und sich zur Situation zu äußern.

Seitens der Politik wird noch einmal zum Ausdruck gebracht, dass die Entscheidung zur Schließung des Schwimmbades rein aus finanziellen Gründen erfolgte. Die Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger werden jedoch als sehr positiv gewertet. Durch die zum Ausdruck gebrachte Wichtigkeit des Schwimmbades kann nun gemeinsam aktiv an einer neuen Konzeption gearbeitet werden. So wird die DLRG zur Unterstützung der Kommune ein Schreiben an die Verwaltung senden. Ebenso soll eine Erhebung über die  Anzahl der Schwimmer und Nichtschwimmer durchgeführt werden. Es wird auch darauf hingewiesen, dass für die Bewohner des Hauses am Park der Besuch des Schwimmbades außerordentlich wichtig ist. Gleiches gilt für Veranstaltungen der Ev. Kirchengemeinde und der Bürgergemeinschaft „Wir in Eichen e.V.“ (z. B. Ferienspaßaktion).  Auch die Vereine sind gefordert, weitere Initiative zu ergreifen und tätig zu werden. Die Feststellung der Pflichtigkeit des Schulschwimmens ist oberste Priorität.

Um 18.07 Uhr wird die Sitzung fortgesetzt.