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Auszug - Schulsport in städt. Sporteinrichtungen hier: Anfragen der SPD-Fraktion - siehe Anlage  

 
 
Ausschuss für Schule und Kultur
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule und Kultur1 Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 12.06.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Tillmann berichtet einleitend über die Presseveröffentlichungen hinsichtlich einer even-tuellen Schließung des Hallenbade

 

Frau Tillmann berichtet einleitend über die Presseveröffentlichungen hinsichtlich einer eventuellen Schließung des Hallenbades an der Vennstraße. Diese Thematik wurde auch im Ausschuss für Soziales und Sport am 04.06.2012 behandelt. Da der Schulsport aber im Ganzen hiervon betroffen sein wird, besteht weiterhin Gesprächsbedarf.

 

Die anwesenden Bürger und Vereinsmitglieder sprechen sich für einen Erhalt des Hallenbades aus. Herr Bürgermeister Koester teilt hierzu mit, dass die Verwaltung intensiv daran arbeitet, eine abschließende Stellungnahme der zuständigen Aufsichten über die weitere Verwendung des Hallenbades zu erhalten. Sollte sich die bereits vorab erklärte Beurteilung, dass es sich bei dem Schulschwimmen über den Primarbereich hinaus um eine pflichtige Aufgabe der Stadt handelt bestätigen, sind Erhaltungsmöglichkeiten für das Hallenbad zu erarbeiten. Es wurde nämlich vorab seitens der Verwaltung durch eine Anfrage festgestellt, dass die Nachbarkommunen den lehrplanmäßigen Schwimmunterricht nicht auffangen können. Folglich würde es aber zu einer Schließung des Lehrschwimmbeckens kommen. Eine abschließende Entscheidung kann gegenwärtig nicht getroffen werden.

 

Stadtkämmerin Hasenbach bekräftigt die Aussage des Bürgermeisters, gibt aber zu bedenken, dass Einsparpotential im städtischen Haushalt geschaffen werden muss, welches nur durch Steuererhöhungen oder sehr hohe Bürgerbeteiligung erreicht werden kann.

 

Die Wichtigkeit zum Erhalt des Hallenbades, das als wichtiger Bestandteil des Schulstandortes Waldbröl zu sehen ist, wird seitens des Ausschusses eindeutig zum Ausdruck gebracht. Vorgeschlagen wird in der Hoffnung auf einen positiven Bescheid auf den gestellten Förderantrag des Projektes Jülich ein Bad mit Bürgerbeteiligung (ehrenamtliches Engagement) und Beteiligung der Stadtwerke. Angeregt wird auch, Kontakt mit dem Betreiber des Panarbora-Parkes aufzunehmen, um ggf. feste Schwimmstunden für Besucher zu attraktiven Preisen vermieten zu können.

 

Eine weitere Auswirkung bei Schließung des Hallenbades wäre von jeder einzelnen Schule verstärkt anzubietender Sportunterricht, der aber durch die begrenzte Kapazität an Hallenbelegungszeiten nicht in dem gewünschten bzw. geforderten Umfang durchführbar und somit ein zweiseitiger Negativeffekt gegeben wäre. Neben den Vereinen wäre auch die DLRG, deren wichtige Existenzgrundlage auch unbedingt erhalten werden sollte, betroffen.

 

 

 

Von 17.25 Uhr bis 17.35 Uhr wird die Sitzung für Fragen und Anregungen der Gäste unterbrochen. Es wird aus Sicht der Eltern klar zum Ausdruck gebracht, wie wichtig der Schwimmunterricht für die Zukunft und aus der Sicht der Vereine auch für die soziale Kompetenz der Kinder ist.

 

 

Im Falle der Schließung des Lehrschwimmbeckens – so teilt die Verwaltung danach auf Anfrage mit – wäre für die bisher dort unterrichteten Grundschüler das Hallenbad an der Vennstraße mitnutzbar, da die Sekundarstufe I auch auf den Nachmittagsbereich bis 15.20 Uhr ausweichen könnte.

 

 

Zu den Anfragen der SPD-Fraktion wird von Frau Bertrams-Helzer anhand der vorbereiteten Tischvorlage Stellung genommen.

 

Abschließend sprechen sich die Schulleiter nochmals ausdrücklich für den Erhalt des Hallenbades aus. Aus dem Ausschuss wird auch an die Öffentlichkeit des Bades als Freizeitangebot erinnert, obwohl Einigkeit darüber besteht, dass Sparzwang vorhanden ist.