Auszug - Zwischenbericht zum Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK) durch das Büro ASS Hamerla / Gruß-Rinck / Wegmann + Partner  

Vorsitzender Steiniger erteilt das Wort Herrn Stadtplaner Hamerla. Die Auswirkungen  des demografischen Wandels, d.h. die Trendprognosen sowie das Zielmodell mit einem Wohnraumbedarf von 800 Wohnungen bis ins Jahr 2020 werden von Herrn Hamerla verdeutlicht. Die Chancen und Defizite der Innenstadt Waldbröls sowie die Zielsetzung werden vorgetragen, ebenso das geplante Verkehrskonzept. Er betont, dass die Vorgaben der Verwaltung aber auch die Ergebnisse der durchgeführten zwei Perspektivenworkshops die erarbeiteten Planungen hilfreich unterstützen konnten.  „In zehn Jahren werden Sie Waldbröl nicht wieder erkennen“ so die Vision von Herrn Hamerla.

Der Masterplan sieht unter anderem vor

·         das Merkurhaus ist abzureißen,  dort entsteht ein Magnet mit ca. 10.000 m² Verkaufsfläche;  als mögliche Variante wird das Rathaus untergebracht, im Erdgeschoß das Bürgerbüro, in den  beiden Obergeschossen die Verwaltung und der Ratssaal;

·         auf dem Alsberg im Bereich der Rathausgebäude eine Gesundheits- und Wohlfühloase der  Bergischen Region zu schaffen, als Option wird ein Hallenbad vorgesehen;

·         den Bereich der Hochstraße in ein lebendiges Zentrum – Orte der Begegnung, Vielfalt durch Gastronomie, Dienstleitungen und Wohnen im Bereich des alten Petz-Marktes – zu verwandeln und Vieles mehr. 

Bezüglich des verkehrlichen Konzeptes erläutert Herr Hamerla insbesondere den Umbau der Kaiserstraße, die als Einbahnstraße mit einer 4,50 m breite Fahrbahn, Gehwegbreiten von 2,00 m bis 6,00 m und bis zu 65 Längsparkplätzen geplant ist.

Die Ausführungen des Herrn Stadtplaners Hamerla werden von allen Fraktionen als spannender Prozess der kommenden Entwicklung  positiv aufgenommen. Die Fraktionen sagen eine konstruktive Mitarbeit zu, sie werden sich intern mit den Ausarbeitungen beschäftigen.

Auf Frage nach dem weiteren zeitlichen Ablauf erklärt Herr Hamerla, dass für den 30. August 2012 der 3. Workshop geplant sei. Unabhängig davon werde sein Büro mit der Bezirksregierung bezüglich Städtebauförderungsmaßnahmen verhandeln. Bis zum 31. August soll ein Formantrag gestellt werden, der bis Ende des Jahres  konkretisiert wird. Die Verhandlungen und Besprechungen mit Akteuren vor Ort werden fortgeführt. Für Ende September/Anfang Oktober ist ein Kolloquium avisiert.

Die Erarbeitung eines Maßnahmenkonzeptes, das die wesentlichen Dinge bündelt, sagt Herr Hamerla zu, so dass in einer Sondersitzung des Rates, die für den 14. November 2012 geplant ist, weitere Schritte eingeleitet werden können.

Die Verwaltung sagt zu, den Fraktionen die Ausarbeitungen des Herrn Stadtplaners Hamerla zuzuleiten.

Auf Antrag von StV. Schneider-Jacobs erfolgt in der Zeit von 19.20 Uhr bis 19.30 Uhr eine Sitzungsunterbrechung, um den anwesenden Bürgern die Möglichkeit der Fragestellung an Herrn Hamerla zu geben.

Auf Grund der Vielzahl der interessierten Bürger wird auf Vorschlag  der Tagesordnungspunkt TOP 5 - 48. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Waldbröl im Bereich „In der Freiheit“ – Mountainbike-Parcours – vorgezogen.