Auszug - Bericht zum Strandbad Klus in Niederhof aus Sicht des Aggerverbandes - Vortrag von Herrn Prof. Scheuer  

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Vorsitzender Kronenberg neben Herrn Prof. Dr. Scheuer auch die interessierten Gäste.

Herr Prof. Dr. Scheuer vom Aggerverband trägt mittels einer PowerPoint Präsentation das umfangreiche Projekt „PROjekt BRÖL“ vor. Im Bereich der „Homburger“ Bröl wurden bereits einige Maßnahmen zur Renaturierung und zum Hochwasserschutz durchgeführt. Das „PROjekt BRÖL“ wird zu 80% vom Land NRW gefördert. Eine Förderung aus den Mitteln „PROjekt BRÖL“ zur Umgestaltung des Strandbades Klus zu einem Freizeitbad hält Herr Prof. Dr. Scheuer für aussichtslos. Die Förderung erstreckt sich nicht auf Freizeiteinrichtungen sondern nur auf Fließgewässer. Es ist geplant die Bröl, die derzeit noch durch das Strandbad Klus fließt, um die Anlage herumzuführen und sich dann selbst zu überlassen.

Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Prof. Dr. Scheuer diskutieren die Mitglieder des Ausschusses über mögliche Alternativen zur Umgestaltung und künftigen Nutzung des Strandbades. Die zukünftige Nutzung als öffentliches Bad – wie es früher war – ist für die Ausschussmitglieder wünschenswert. Die Umgestaltung kann die Stadt aus eigenen Mitteln aufgrund der Haushaltslage nicht realisieren. Sie wird versuchen, Fördermittel aus anderen Töpfen für die Umgestaltung der Klus zu einem Freizeitbad zu erhalten. Die Finanzierung auf privater Basis z.B. durch eine Bürgerbeteiligung wird ebenfalls vorgeschlagen.

Sitzungsunterbrechung von 18.15 Uhr bis 18.30 Uhr

Vorsitzender Kronenberg unterbricht die öffentliche Sitzung, um den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben Fragen zu stellen, die von Herrn Prof. Dr. Scheuer beantwortet werden.

Fortsetzung der öffentlichen Sitzung

Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass die Bröl im Bereich der Klus zu wenig Wasser führt, um eine natürliche Schwimmanlage mit Wasser zu versorgen. Die Wasserrahmenlinie schreibt vor, dass bei einer Entnahme aus einem Fließgewässer mindestens 50 % des Wassers im Fließgewässer verbleiben müssen. Für die Schwimmanlage wäre dann nicht mehr genügend Wasser vorhanden. Ohne eine ausreichende Frischwasserzufuhr leidet zudem die Wasserqualität, so dass die Nutzung als Badegewässer dann nicht mehr möglich ist.

Neben der zukünftigen Nutzung der Klus ist auch die Fläche des bisherigen Campingparks mit die Neugestaltung einzubeziehen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Campingpark wieder im Besitz der Stadt Waldbröl ist. Herr Knott berichtet, dass vor einigen Jahren bereits Gespräche mit dem ehemaligen Betreiber des Campingparks über die Nutzung stattgefunden haben, dieser jedoch zu keinem Kompromiss bereit war. Im Oktober 2012 wird ein weiterer Gerichtstermin bezüglich des Heimfalls an die Stadt Waldbröl stattfinden. Der Ausgang dieses Gerichtsverfahrens muss abgewartet werden. Erst dann kann mit Planungen für die künftige Nutzung des Geländes begonnen werden. Es ist vorgesehen, die Fläche auch künftig für Freizeiteinrichtungen zu nutzen.

Vorsitzender Kronenberg dankt im Namen des Ausschusses Herrn Prof. Dr. Scheuer  für sein Kommen und seinen Vortrag.