Bürgerinformationssystem
Vorsitzender Steiniger erteilt das Wort Frau Lerch vom Büro ASS.
Frau Lerch erläutert, dass die neuesten Erkenntnisse zeigen, dass sich das Reiseverhalten der Deutschen verändert hat. Bei der Wahl des Zieles erfolgt die Auswahl qualitäts- und preis-leistungs-bewusster. Man reist kürzer dafür aber öfter. Die Planung gestaltet sich flexibler, spontaner und kurzfristiger dabei auch erlebnis- und anlassorientiert. Diese Chance muss Waldbröl für sich nutzen. So sollten die Attraktionen wie der Naturerlebnispark Panarbora, Naturpark Bergisches Land als reizvolle Landschaft mehr beworben werden. Frau Lerch stellt das vorhandene Potenzial Waldbröls, den herausragenden 14-tägigen Vieh- und Krammarkt, die unterschiedlichsten Feste wie Primel-, Stadtfest, Weihnachtsmarkt dar. Es muss ein Tourismuskonzept erarbeitet werden. Dieses hat den Vorteil, dass die touristischen Angebote genau erhoben, analysiert und Zielgruppen und Kernthemen herausgearbeitet werden. „Waldbröl kann mehr“, das ist die Zielsetzung, die Waldbröl verfolgen muss.
In der sich anschließenden Diskussion wird von den Fraktionen zum Ausdruck gebracht, dass der seitens des Büros ASS eingeschlagene Weg Unterstützung findet, eine Beratung in den Fraktionen jedoch erfolgen sollte.
Herr Hamerla sieht im Tourismus die Chance für Waldbröl, stellt aber dar, dass die finanzielle Unterstützung nicht leicht ist. Um Fördermittel für Tourismus zu erhalten, müssen entsprechende Rahmenbedingungen mit einem regionalen Konsens geschaffen werden. Er regt an, dass der Bürgermeister dazu die umliegenden Gemeindevertreter einlädt, um gemeinsam eine Integrierte Territoriale Investition (ITI) – EU-Fördermittel – zu starten.
Bürgermeister Koester führt aus, dass durch die externe Organisation „Wir für Waldbröl“ bereits mit dem Aufbau des Tourismus begonnen wurde, man eine qualifizierte Person kennengelernt habe, die bereits unterwegs ist, Interviews mit Hotels, Pensionen, dem Gastgewerbe insgesamt zu führen. Es ist genügend Potenzial vorhanden, es muss nur entsprechend motiviert werden.
StV. Theuer regt an, dass die angesprochene Person in der nächsten Sitzung ihre Erkenntnisse dem Ausschuss vorstellen soll.
Bürgermeister Koester führt aus, dass in Waldbröl bei der Bürgerschaft schon Interesse an touristischen Attraktionen geweckt wurde, so hat sich eine Arbeitsgruppe „Klus“ gebildet; die Wir für Waldbröl GmbH wird für das Gebiet ein Konzept erarbeiten lassen. Die Ziele der Raumordnung und Landesplanung sind zu verfolgen. In dem Zusammenhang weist er darauf hin, dass konzeptionelle Überlegungen mit dem Aggerverband zur Renaturierung angestellt werden.
Auf Frage nach der Straßenführung an der Gaststätte Klus erläutert Herr Knott, dass diese zurzeit noch wie im Bebauungsplan dargestellt geplant ist.
Frau Gruß-Rinck erläutert, dass der geplante Standort für Wohnmobile an der Vennstraße für sie nicht akzeptabel sei, hingegen der Bereich des ehemaligen Campingparkes sich dafür besser eigne.
Vorsitzender Steiniger bedankt sich bei Herrn Hamerla, den Damen Gruß-Rinck und Lerch für die Ausführungen und leitet zum nächsten Punkt.
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