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Auszug - Antrag des Schulpflegschaftsvorsitzenden, Herrn Haas, betr. Abriss des Altbaus an der GGS Hermesdorf  

 
 
Sitzung des Rates der Stadt Waldbröl
TOP: Ö 2.2
Gremium: Rat der Marktstadt Waldbröl Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 13.03.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:05 - 20:20 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa des Schulzentrums
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

StV

 

StV. Solbach plädiert dafür, das in Rede stehende Gebäude im Jahr 2013 noch abzureißen, da es stark baufällig sei.

 

StV. Tillmann regt an, ein Votum über die Erhaltungswürdigkeit des Gebäudes von Frau Gruß-Rinck, ASS, einzuholen und verweist weiterhin auf ein Gutachten aus dem Jahr 2004, in welchem die schlechte Bausubstanz festgestellt wurde. Die Elternschaft der GGS Hermesdorf hätte darüber hinaus einen Plan für die Schulhofgestaltung entwickelt, in dem der Erhalt des Gebäudes nicht zwingend vorgesehen ist.

 

StV. Theuer spricht sich gegen einen Abriss des Gebäudes aus, da es ein Teil Baukultur sei. Eine Sicherung des Gebäudes sei mit geringem Aufwand möglich und sie sehe keine Eile, auf einen schnellen Abriss zu drängen. Sie rege an, die gesamte Thematik erneut zu beraten vor dem Hintergrund, dass es sich um ein 150 Jahre altes Schulgebäude handele, das für viele Hermesdorfer mit positiven Emotionen verbunden sei und bittet darum, das von StV. Tillmann erwähnte Gutachten betreffend die Baufälligkeit zur Kenntnis zu bekommen.

 

StV. Schneider-Jacobs unterstützt diese Sichtweise und hebt die ortsgeschichtliche Bedeutung des Gebäudes hervor. Sie erwähnt, dass es ein Schreiben des Landschaftsverbandes Rheinland aus 2004 gebe, in dem die Erhaltungswürdigkeit des Gebäudes bestätigt wird.

 

StV. Helzer weist auf die bisher schon sehr lange Beratungsdauer zu diesem Thema hin und gibt zu bedenken, dass ein Beschluss zum Abriss des Gebäudes bereits besteht. Eine Ortsbesichtigung habe deutlich gezeigt, dass das Gebäude baufällig sei; darüber hinaus habe sich trotz aller Aufrufe niemand für den Erhalt des Gebäudes engagiert und ein diesbezügliches Konzept vorgelegt.

 

StV. Steiniger erklärt, dass zu diesem Thema alle Argumente ausgetauscht seien und es einen gültigen Beschluss vom 09.05.2012 gebe, den man einhalten solle. Er plädiere dafür, das Gebäude in 2014 abzureißen; bei erhöhter Gefährdungslage sogar schon in 2013.

 

StV. Hennlein weist darauf hin, dass der Abriss des Gebäudes wegen Baufälligkeit Kosten mit sich bringe, für die man keine Gegenleistung bekomme. Er werbe dafür, hier keine Chance vorzeitig zu vergeben.

 

StV. Weber regt an, den Sachverhalt im Ausschuss für Schule und Kultur erneut zu beraten und zeitnah Sicherungsmaßnahmen am Gebäude durchzuführen.

 

StV. Greb weist auf die insgesamt beengte Situation auf dem Schulgelände hin und plädiert dafür, zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen.

 

Bürgermeister Koester fasst zusammen, dass die bereits erwähnte Beschlusslage vom 09.05.2012 einen gewiesenen Weg darstellt. Dieser sehe eine Beratung im Ausschuss für Schule und Kultur sowie eine abschließende Entscheidung des Rates vor.

 

StV. Steiniger ergänzt, dass ein Abriss des Gebäudes auch für ihn dann in Frage komme, wenn die künftigen Schülerzahlen gemäß Schulentwicklungsplan einen Erhalt des Gebäudes als nicht notwendig erachten würden.

 

StV. Helzer weist darauf hin, dass hinsichtlich der Entwicklung von Schülerzahlen eine Beratung im Ausschuss für Schule und Kultur angebracht sei; sofern es sich jedoch um bauliche Maßnahmen handele, sei der Ausschuss für Bauen und Verkehr zuständig.

 


Beschluss:

 

Der Rat beschließt einstimmig, den vorliegenden Antrag in den Ausschuss für Schule und Kultur zu überweisen.