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Auszug - Vorstellung des Neubauprojektes der Bauherrengemeinschaft Gossmann/Mickenhagen/Rötzel (Volksbank u.a.) "Am Marktplatz/Ecke Kaiserstraße" durch Herrn Architekt Ulrich Rechenberger  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 03.06.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

Vorsitzender Steiniger erteilt das Wort Herrn Architekt Rechenberger

 

Vorsitzender Steiniger erteilt das Wort Herrn Architekt Rechenberger.

 

Herr Rechenberger führt aus, dass er seit 1980 als Architekt in Morsbach ansässig ist und  stellt sein Büro vor. 

 

Er erläutert, dass die Bauherrengemeinschaft Gossmann/Mickenhagen/Rötzel ihn mit der Planung eines Neubauprojektes im Bereich „Am Marktplatz/Ecke Kaiserstraße“ beauftragt habe. Einen neuen Standort für die Filiale der Volksbank Oberberg, eine ambulante Wohngruppe für Senioren mit elf Zimmern im 1. Obergeschoss sowie sechs Seniorenwohnungen im 2. Obergeschoss werden am Marktplatz ab nächstem Jahr einen neuen, städtebaulichen Akzent setzen. Das 11,50 m hohe und an beiden Straßen jeweils unter 50 m lange Gebäude wird insgesamt verglast. Um dem Korpus die Wucht zu nehmen, wird das 2. Obergeschoss zurückgesetzt. Dadurch entsteht eine große Dachterrasse für die Seniorenwohnungen, die auch durch einen Aufzug von den Menschen der ambulant betreuten Wohngruppe erreicht werden können. Der Zugang der Volksbank sowie auch zu den beiden anderen Wohngeschossen erfolgt über die Straße „Am Marktplatz“.  Die Volksbank wird das etwa 520 m2 große Erdgeschoss beziehen, die ambulant betreute  Wohngruppe mit 12 Plätzen das 1. Obergeschoss und im 2. Obergeschoss werden 6 Seniorenwohnungen entstehen. Betreiber der Wohngruppe und der Seniorenwohnungen wird die Firma Reinery Dienstleistungen GmbH aus Morsbach-Appenhagen sein.

 

Die Abbrucharbeiten sind bereits durchgeführt. Wie Herr Rechenberger ausführt, rechnet man mit einer Baugenehmigung für den Herbst, mit den Arbeiten soll dann auch umgehend begonnen werden.

 

Nicht  in das  bauliche Konzept  passt das noch vorhandene Gebäude einer Spielhalle, die Bestandsschutz genießt. Der Pachtvertrag läuft noch über zwei Jahre.  Solange dieses Gebäude nicht abgebrochen ist, so führt Herr Rechenberger aus, lassen sich auch Pläne für einen Innenhof mit Gastronomie nicht verwirklichen. Herr Rechenberger erklärt, dass von dort aus ein direkter Zugang zum Marktplatz und zur Kaiserstraße entstehen soll.

 

Auf Befragen erklärt Herr Knott, dass es sich ausschließlich um einen gastronomischen Betrieb handeln darf. Entsprechend werden die Ausweisungen im Bebauungsplan festgeschrieben.

 

Bezüglich der nachzuweisenden Stellplätze erklärt Herr Knott, dass die Volksbank in der Nähe an der Landrat-Danzier-Straße Parkplätze zur Verfügung hat und zudem die Möglichkeit besteht, einen  Ablösevertrag über die fehlenden Stellplätze mit der Stadt zu schließen. Der  Ablösebetrag kann  dann für Stellplätze auf dem zur Neugestaltung beschlossenen  Marktplatz investiert werden.

 

StV. Theuer zweifelt die in der Zeichnung dargestellte Brüstung an. Herr Rechenberger erläutert, dass die Zeichnung die Brüstungshöhe tatsächlich verfälscht; die in der Zeichnung dargestellten Lichtbänder sind in der Realität schmaler.

 

Auf Frage, ob die Außenflächen in Putz oder als Glasoberfläche angelegt werden, erklärt Herr Rechenberger, dass er Putzflächen  favorisiere.

 

Aus der Diskussion im Ausschuss ist zu erkennen, dass die  Planung bezüglich der Ansichten des Gebäudes durch Herrn Rechenberger noch konkretisiert werden muss.

 

Auf Vorschlag von Städt. Verw.-Rat Knott verständigt sich der Ausschuss darauf, Herrn Rechenberger aufzugeben, in der Sitzung des Ausschusses am 03.07.2013 die endgültige Planung vorzustellen. Herr Knott sagt zu, den Fraktionsvorsitzenden und den Ausschussmitgliedern die überarbeiteten Zeichnungen des Herrn Rechenberger vorab zu mailen. Er bittet jedoch, die Bebauungsplanänderung heute schon in die Wege zu leiten.

 

Herr Architekt Rechenberger sagt zu, schnellstmöglich die konkretisierte Planung  der Verwaltung zuzuleiten und diese in der Ausschusssitzung am 03.07.2013 vorzustellen.