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Auszug - Vorstellung des "Auenland-Konzeptes" für die Klus durch Frau Anja Braun und Herrn Olaf Wirths  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 18.09.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Bevor Vorsitzender Steiniger den Planern Frau Braun und Herrn Wirths das Wort erteilt, gibt er zu bedenken, ob es ratsam wäre, im Hinblick auf die schon in der Warteschleife geplanten und zur Realisierung anstehenden Projekte eine „weitere Baustelle“ aufzumachen.

 

Die Konzeptentwickler Herr Olaf Wirths und Frau Anja Braun stellen dem Ausschuss die Umgestaltung des ehemaligen Campingplatzes an der Klus, das Auenland-Projekt vor. Auf der etwa 5,5 ha großen Fläche soll eine Freizeiteinrichtung r alle Generationen geschaffen werden. Es ist ein Naturfreibad mit Liegewiese, Umkleiden und Sanitäranlagen geplant; der spielerische Umgang mit Wasser soll ein stärkeres Bewusstsein für die Natur fördern. Des Weiteren laden Höhlenhäuser und Blockhäuser zur Übernachtung ein. In einer geplanten Indoorhalle mit Wasserläufen können Kinder nach Herzenslust in Wasser und Schlamm spielen. Die Investitionen für das Projekt werden auf 11,4 Mio. € beziffert. Der Entwicklungszeitraum wird auf 4 bis 5 Jahre geschätzt. Herr Wirths sieht Möglichkeiten über Investoren, durch Partner wie Center-Park oder eine Bürgergenossenschaft das Projekt nach vorne zu bringen.

 

Die Idee an sich wird von den Ausschussmitgliedern positiv aufgenommen, es werden jedoch aus allen Fraktionen kritische Töne vorgebracht, ein weiteres neues Projekt in Angriff zu nehmen, ohne einen sichtbaren Fortschritt bei den zur Realisierung anstehender Vorhaben vorweisen zu können. Vorsitzender Steiniger sieht, wie auch alle anderen Ausschussmitglieder, eine Konkurrenz zum Panarbora-Park.

 

rgermeister Koester kontert, dass es eine positive Entwicklung in Bezug auf den Beginn der Verwirklichung der großen Maßnahmen gibt; in nächster Zeit wird der Bau des Panarbora-Parks beginnen, der Boxbergkreisel steht vor dem Baubeginn im Mai 2014, die Teilbaugenehmigung für die Volksbank liegt vor. Es bewegt sich etwas in Waldbröl, positiv sieht er die Initiativen der Bürger in der Innenstadt, die ihre Fassaden sanieren, den Umbau und Neubau durch die Ursula-Barth-Stiftung und vor allem die Umsetzung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes. Seitens der Verwaltung kann positiv verbucht werden, dass nach langwierigen Verhandlungen Grunderwerb für die unterschiedlichsten Projekte in Aussicht steht, so z.B. r weitere Straßenbauprojekte. Positiv ist auch, dass die HSK-Genehmigung vorliegt.

 

Städt. Verw.-Rat Knott gibt einen Sachstandsbericht zur Renaturierung des Homburger Brölbaches im Bereich des ehemaligen Campingparks. Für die Renaturierung nnen bis zu 90 % Fördermittel gewährt werden, wobei das Naturfreibad im Gegensatz zum Rückbau des bestehenden Beckens keinesfalls förderfähig ist. Die zuständigen Behörden stehen einem Naturfreibad kritisch gegenüber.

 

Bezüglich der Gewässerumgestaltung haben Voruntersuchungen stattgefunden, dabei wurde ein großer Höhenunterschied im Bachverlauf festgestellt. Der Auftrag für das Gesserentwicklungskonzept wird seitens des Aggerverbandes kurzfristig erteilt. Die Vorgaben des Konzeptes sind von der Stadt einzuhalten. In dem Zusammenhang weist Herr Knott auch auf das festgelegte Überschwemmungsgebiet hin, so dass in weiten Teilen des ehemaligen Campingparks grundsätzliches Bauverbot besteht.

 

Bezüglich einer Zwischennutzung des Geländes schlägt Herr Knott vor, die bisher an der Vennstraße ausgewiesenen Stellplätze für Wohnmobile auf das Areal des Campingplatzes zu verlegen. Alle anderen Nutzungen, so Herr Knott, scheiden aus.

 

Bezüglich der aufgekommenen Diskussionen gibt Frau Braun zu bedenken, dass die Planung nicht auf Eigeninitiative ihrerseits erstellt wurde, sondern seitens der „Wir für Waldbröl GmbH“ der Auftrag hierzu erteilt wurde.

 

Der Ausschuss verständigt sich darauf, die geplante Renaturierung des Brölbaches durch den Aggerverband abzuwarten, um dann die Wassernutzung durch ein Naturbad zu klären. Parallel soll dann noch einem Investor bzw. Pächter gesucht werden.