Auszug - SPD-Antrag: Zusammenlegung von Büchereien  

StV. Kronenberg erläutert, dass man durch die vorgeschlagene Maßnahme Synergieeffekte mitnehmen möchte. Im Hinblick auf eine angedachte Nachfolge bei Renteneintritt der Bibliothekarinnen könne die Stelle auch mit Hinweis auf die Pflichtigkeit von Aufgaben im Schulbereich besser nachbesetzt werden.

StV. Steiniger erwidert, dass die Zentrumsnähe der bisherigen Bücherei im Bürgerhaus alle Generationen anzieht und ergänzend zu diesem Antrag Alternativen im Zentrum von Waldbröl geprüft werden sollten. Vor diesem Hintergrund hat die CDU-Fraktion einen Änderungsantrag erarbeitet, der verlesen wird.

StV. Helzer fragt, ob für die angedachte Maßnahme überhaupt genügend Platz im Schulzentrum sei. Diese Frage stelle sich ihm, da seitens der Schulen oftmals Platzmangel beklagt würde.

StV. Hennlein erklärt, dass im Schulzentrum genügend Platz sei und man sich insgesamt durch diesen Vorschlag eine langfristige Sicherung einer qualitativ guten Bibliotheksarbeit vorstelle.

StV. Hein spricht sich ebenfalls dafür aus, die Zentralität der Bücherei zu erhalten, da sich dies gut bewährt habe. Sie rege daher an, den in Rede stehenden Antrag im Fachausschuss zu beraten.

StV. Weber unterstützt diesen Vorschlag und regt an, die Bibliothekarinnen zu den Beratungen hinzuziehen.

StV. Tillmann regt an, eine Resolution an das Land Nordrhein-Westfalen zu verfassen und um mehr Geld für öffentliche Bibliotheken zu bitten. Es könne nicht sein, dass allerorts den Kommunen die notwendigen Mittel zur Aufrechterhaltung einer qualitätsvollen Büchereilandschaft fehlen würden. Es besteht Einvernehmen, den vom StV. Steiniger verlesenen Änderungsantrag zu beschließen.

Beschluss:

Der Rat der Stadt Waldbröl beschließt einstimmig die Zusammenlegung aller städtischen Büchereien und die Errichtung einer Zentralbücherei im Schulzentrum, sofern sich im Jahr 2014 keine alternative Unterbringung in Zentrumsnähe, ggf. unter Beteiligung Dritter, ergibt und dabei die Ziele des 10 Jahres-HSK‘s nicht gefährdet werden. Hierzu findet zunächst eine Beratung im Ausschuss für Schule und Kultur statt.