Bürgerinformationssystem
Per PowerPoint-Präsentation berichtet Frau Kleinfeld detailliert über die Stadtbücherei. Der Inhalt der PowerPoint-Präsentation ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.
Herausgestellt wird unter anderem, dass sich die seit letztem Jahr eingerichtete Onleihe sehr gut etabliert hat. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sich E-Books und Buchbestände bei erhöhter Nachfrage durchaus ergänzen. Die Veranstaltungsangebote sind überwiegend auf Familien und Kinder abgestimmt. Die beiden nicht geöffneten Wochentage Mittwoch und Freitag werden in der Regel für Fortbildungsteilnahmen, Vorbereitungen oder Bestandspflege genutzt.
Die Vorsitzende bedankt sich bei Frau Kleinfeld und stellt fest, dass das Büchereiwesen nicht nur Bildungs-, sondern auch Sozialarbeit beinhaltet. Herr Breckner und Herr Mai schließen sich an.
Die Vorsitzende gibt den Wortlaut des am 12.02.2014 gefassten Ratsbeschlusses wieder. Es schließt sich eine Beratung über Lösungsvorschläge hinsichtlich einer Zusammenlegung aller Büchereien an.
Aus dem Ausschuss wird verdeutlicht, dass der Bildungsauftrag an die Jugendlichen ein breites Aufstellen der Leseförderung erforderlich macht und allein unter diesem Aspekt der Verbleib der Bücherei im Stadtzentrum von besonderer Wichtigkeit wäre. StV. Steiniger erklärt hierzu, dass ein Erhalt der Stadtbücherei zwar wünschenswert, aber in Anbetracht der fraglichen Sponsorensuche und gegebenen Sparzwänge fraglich sei. Ergänzt wird hierzu von Frau Theuer, dass ein Verkauf des Bürgerhauses nicht ausgeschlossen werden kann und deshalb bereits jetzt Handlungsbedarf besteht. StV. Weber bittet zu bedenken, dass für eine Zusammenlegung der Büchereien im Schulzentrum zunächst sowohl ein Raumnutzungs- als auch ein Sicherheitskonzept erstellt werden sollte. Diesem Erfordernis schließt sich auch StV. Kuhlmann-Custodis an, ist aber grundsätzlich für einen Erhalt im Stadtzentrum.
Herr Noß führt aus, dass bei einer Zusammenlegung aller Büchereien die Vereinbarkeit des Geschäftsbetriebes schwer vorstellbar ist. Die unterschiedliche Ausrichtung einer Lernbibliothek und einer Leihbücherei sei zu bedenken. Auch die jetzige räumliche Entfernung der Realschule zum Schulzentrum schaffe selbst nach deren Umzug in die Räumlichkeiten der jetzigen Hauptschule weitere organisatorische Herausforderungen.
Aus den sich anschließenden Wortmeldungen ergibt sich weiterer Klärungsbedarf. Im Falle einer Veräußerung des Bürgerhauses wäre ggf. eine weitere Nutzung durch die Stadtbücherei durch Beteiligung Dritter oder eine Anmietung der Räumlichkeiten nicht ausgeschlossen. Des Weiteren wären die Fragen zu klären, ob es bereits Kontakte zu potentiellen Kaufinteressenten oder aber auch alternative Räumlichkeiten in Zentrumsnähe gibt. Ebenso zu berücksichtigen sind kulturelle Veranstaltungen und eine Stellungnahme des Handwerkervereins aufgrund dessen Investitionen.
Nach reger Diskussion wird die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Zusammenlegung der Büchereien – aber nicht zwingend im Schulzentrum – vorgeschlagen. Da statistische Werte zugrunde zu legen sind, liegt die Notwendigkeit vor, den Arbeitskreis mit den hierfür zuständigen Beteiligten zu bilden.
Beschluss:
Der Ausschuss für Schule und Kultur beschließt einstimmig, einen Arbeitskreis bestehend aus je einem Vertreter der Schulen, der Bibliothek, den Fraktionen und der Verwaltung – Bereich Schule und Bauen – zu bilden. Es sollen Fakten, Alternativen, Raumnutzungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten zur Zusammenlegung der Büchereien gesammelt und ein Arbeitsauftrag an die Verwaltung erstellt werden. Dem Entwicklungs- und Handlungskonzept ist hierbei Rechnung zu tragen. |
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