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Vorsitzender Kronenberg berichtet kurz über die Ortsbesichtigung am 20.03.2014 durch die Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Energie. Die Anwohner haben Sorge, dass die Birken aufgrund ihres Alters nicht mehr die nötige Standfestigkeit aufweisen und bei heftigen Böen und Sturm auf die angrenzenden Wohnhäuser stürzen. Zudem befürchten sie, dass durch das Wurzelwerk der Kanal sowie die Hausanschlussleitungen beschädigt werden und die Sanierung erhebliche Kosten verursacht. Die Anwohner fordern die Beseitigung der Birken. Es bestand zwischen den Anliegern und den Mitgliedern des Ausschusses keine Einigkeit über die Erforderlichkeit zum Fällen der Birken.
Vor Ort wurden verschiedene Alternativen diskutiert, jedoch keine Entscheidung getroffen. Die Beschlussfassung über den Antrag der Anlieger des Heidbergweges auf Beseitigung der Birken wurde auf die heutige Sitzung vertagt. Zur Entscheidungsfindung wurde die Verwaltung beauftragt, bis zur heutigen Sitzung die Standfestigkeit der Birken fachmännisch begutachten zu lassen, Kosten für die Beseitigung der Birken sowie für eine Ersatzpflanzung zu ermitteln und ein Gespräch mit den Anliegern über eine Kostenbeteiligung zu führen.
Herr Kronenberg erteilt Herrn Kaesberg das Wort. Herr Kaesberg informiert den Ausschuss darüber, dass die Begutachtung der Birken durch zwei sachkundige Baumpfleger erfolgt ist. Keine der Birken ist akut umsturzgefährdet ist. Es besteht ein Bedarf an Pflegarbeiten in einem überschaubaren Rahmen, wie Entfernen von Totholz und Freischneiden des Lichtraumprofils. Für das Fällen der Birken einschließlich Fräsen der Wurzelstöcke wurden drei Angebote eingeholt. Eines der Angebote wurde von den Anliegern in Auftrag gegeben. Das Mindestangebot liegt bei 3.950,00 € zuzüglich 19 % MwSt. = 4.700,50 €. Für eine Ersatzpflanzung wurden vier Baumarten ausgesucht, die den Anforderungen der Anlieger entgegenkommen. Anstelle der 15 Birken werden nur 10 neue Bäume gepflanzt, da die alten Pflanzlöcher nicht mehr genutzt werden sollten. Wunsch ist es, den Alleencharakter des Heidbergweges zu erhalten. Die infrage kommenden Baumarten mit Preisen sind wie folgt:
- Baum-Hasel 600,00 € + 7 % MwSt. = 642,00 € - Kugel-Ahorn 850,00 € + 7 % MwSt. = 909,50 € - Rotdorn 600,00 € + 7 % MwSt. = 642,00 € - Säulen-Eiche 500,00 € + 7 % MwSt. = 535,00 €
Am 15. April 2014 hat ein Gespräch mit den Anliegern stattgefunden. In diesem Gespräch haben sich die Anlieger bereit erklärt, die Kosten für die Ersatzpflanzung zu übernehmen. Als Baumart haben sie sich für den Kugel-Ahorn entschieden.
Vorsitzender Kronenberg hält das Fällen der alten Birken und anschließende Ersatzpflanzung als pragmatischen Kompromiss, auch im Hinblick darauf, dass die Anlieger/Anwohner des Heidbergweges sich mit dieser Lösung einverstanden erklären.
Sitzungsunterbrechung 17:10 Uhr.
Vorsitzender Kronenberg unterbricht die Sitzung und gibt den Anliegern des Heidbergweges die Gelegenheit Stellung zu nehmen.
Frau Spiekermann, Anliegerin des Heidbergweges, trägt vor, dass die Anlieger nicht grundsätzlich gegen Bäume im Heidbergweg sind, sondern nur gegen die vorhandenen alten Birken. Auch die Anlieger möchten den bestehenden Alleecharakter erhalten und sind zur Kostenübernahme für 10 neue Kugel-Ahorn Bäume bereit.
Fortführung der öffentlichen Sitzung 17:12 Uhr.
Vorsitzender Kronenberg dankt Frau Spiekermann für ihre Ausführungen.
Auf Frage von StV. Hein erklärt Herr Kaesberg, dass die Bäume durch Herrn Stoffel, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, als mögliche Alternative vorgeschlagen wurden. Die Baumarten wurden aufgrund ihrer dauerhaft geringen Größe als mögliche Ersatzbäume vorgeschlagen. Die regelmäßigen Rückschnitte der Kugelform können durch die Mitarbeiter des Bauhofes erfolgen.
Es herrscht im Ausschuss Einigkeit darüber, dass das Fällen der alten Birken mit anschließender Ersatzpflanzung ein guter Kompromiss darstellt. Auch Hinblick darauf, dass bei Nichtfällen der Birken die Folgekosten für die Zukunft für Rückschnitte oder sogar verursachte Schäden nicht absehbar sind.
Beschluss:
Der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie beschließt mehrheitlich bei drei Enthaltungen ? die 15 vorhandenen alten Birken zu Fällen, ? den Wurzelstock zu fräsen, ? eine Ersatzpflanzung von 10 neuen Kugel-Ahorn vorzunehmen, um den Alleencharakter des Heidbergweges zu erhalten, ? Kostenübernahme für die 10 neuen Bäume seitens der Anlieger des Heidbergweges.
Die Anlieger des Heidbergweges verlassen den Sitzungssaal.
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