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Auszug - Vorstellung "Verkehrskonzept Waldbröl" durch die Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen mbH Brilon I Bondzio I Weiser, Bochum  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bauen und Verkehr1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 23.03.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Bürgerhauses
Ort: 51545 Waldbröl, Kaiserstraße 82
Zusatz: Treffpunkt Ortsbesichtigungen: Auf der Kirchenhecke / Abzweigung Altehufen, 16.00 Uhr
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Dipl.-Ing: Baumert von der Ingenieurgesellschaft für das Verkehrswesen mbH Brilon / Bondzio / Weiser, stellt mit einer PowerPoint-Präsentation das von seinem Büro erstellte Verkehrskonzept vor.

 

Als städtebauliche Ziele werden die Aufwertung der Kaiserstraße und die Änderung der Verkehrsführung genannt.

 

Hierzu wurden an den innerstädtischen Knotenpunkten Verkehrsströme untersucht und die Entwicklung des Einzelhandels für den Bereich des Merkur-Areals bei einem Verkehrsflächenangebot von 7.000 10.000 geprüft.

 

Ein Variantenvergleich für den westlichen Teil der Bahnhofstraße wird vorgestellt. Der Netzfall 2 sieht eine Einbahnstraßenregelung vor, der Netzfall 3 einen Begegnungsverkehr. Beim Netzfall 2 würde sich der Fahrzeugverkehr gegenüber dem Netzfall 3 deutlich reduzieren. Die Verkehrsqualität im Straßennetz bliebe unverändert. Die Erreichbarkeit / Umwege rde sich beim Netzfall 3 geringfügig verschlechtern. Für die städtebauliche Umgestaltung spricht der Netzfall 2. Bei der Einrichtung einer Einbahnstraße können die Verkehrsanlagen für die Fußnger und Radfahrer gegenüber heute verbessert werden.

 

Als Fazit stellt Dipl.-Ing Baumert fest, dass grundsätzlich die Einrichtung eines Ringverkehrs in der Innenstadt mit Einbahnstraßenabschnitten glich ist.

 

Eine städtebauliche Aufwertung des Straßenraums in der Kaiserstraße und der westlichen Bahnhofstraße ist jeweils an die Umgestaltung in eine Einbahnstraße gebunden.

 

Das Straßennetz bietet in der maßgebenden Spitzenstunde eine mindestens ausreichende Verkehrsqualität, sofern die Verkaufsfläche des geplanten Bauvorhabens in der Größenordnung  zwischen 7.000 und 10.000 liegt.

 

Der Bau der K 28n würde für die Innenstadt weitere Reserven für die Entwicklung von Einzelhandel oder anderen Nutzungen schaffen.

 

Frau Theuer dankt Herrn Dipl.-Ing. Baumert für dessen Vortrag.

 

Die PowerPoint-Präsentation wird den Fraktionen per E-Mail zugeleitet.

 

Die Sitzung wird von 18.55 Uhr bis 19.00 Uhr unterbrochen.

 

Herr Sommer von der Interessengemeinschaft Waldbröl Bahnhofstraße erläutert den am heutigen Tag bei der Verwaltung vorgelegten Bürgerantrag, der vor Beginn der Sitzung an die Ausschussmitglieder verteilt wurde.

 

In dem Bürgerantrag beantragen die Unterzeichner, die Bahnhofstraße zukünftig als talrtige Einbahnstraße auszuweisen.

 

Zur Begründung gibt Herr Sommer an, dass entsprechend der in dem IEHK vorgesehenen Umstrukturierung der Verkehrsführung die Bahnhofstraße bei einseitiger Verkehrshrung talwärts mit ca. 9.000 Fahrzeugen belastet würde. Bei Gegenverkehr müsste die Bahnhofstraße täglich ca. 14.000 Fahrzeuge aufnehmen. Durch das neue Verkehrskonzept ergäben sich  Alternativen, den Verkehr aus dem Zentrum in die nördlich gelegenen Stadtgebiete zu leiten. Es bestehe keine zwingende Notwendigkeit, den Verkehr in die Bahnhofstraße West zu führen.

 

Nach Ansicht der Interessengemeinschaft würde den Anwohnern durch die Einbahnstraßenregelung Lärm und Schmutz in erheblichem Maße erspart und es beständen zahlreiche Möglichkeiten für kreative und ästhetische Gestaltungen der Bahnhofstraße. Hier wird auch die beidseitige Bepflanzung der Straße mit Rotdornbäumen genannt.

 

Frau Kahlau-Müller erkundigt sich nach einer Bürgerversammlung zur Verkehrsführung der Bahnhofstraße.

 

Herr Knott teilt hierzu mit, dass eine Bürgerversammlung stattfinden wird.

 

Herr Grüber schlägt vor, die Anwohner an der Planung der Bahnhofstraße zu beteiligen.