Auszug - Suchtberatung und Suchtprävention für junge Menschen Vorstellung durch Frau Anna Thomas von der Caritas Suchthilfe Oberberg  

Die Suchtprävention wird durch die Caritas in Oberberg Süd und Mitte angeboten, vor allem an Schulen und auch zusätzlich auf Nachfragen.

Frau Thomas erklärt, dass das Gymnasium die Angebote bisher nicht genutzt hat. Die Angebote sind als Prävention gedacht ist und je eher diese einsetzt, desto nachhaltiger die Wirkung.

Zur Entwicklung von Süchten ist festzustellen, dass der Konsum von Alkohol und Cannabis generell zunimmt. Dies auch, weil es als Legalisierungsdebatte zum Thema steht. Der Konsum von Crystal Meth ist in NRW kein großes Thema. Bei den biogenen Drogen, den sogenannten Legal Highs – Badesalzen gibt es 658 Websites zum legalen Erwerb.

Frau Thomas fragt die Schüler nach deren Kenntnis und Kontakten und baut dann darauf auf. Primär geht es immer um verantwortungsvollen Umgang.

An der Gesamtschule gibt es einen Stufenplan. Alle drei Jahrgangsstufen werden immer wieder beraten. Wer dort mit Drogen erwischt wird, wird der Schule verwiesen. Die Hauptprävention liegt bei Tabak und Alkohol.

Die ansässigen Sportvereine haben die Suchberatung noch nicht eingeladen. Hierzu müsste vom Verein ein komplettes Konzept erstellt werden.

Die Caritas ist seit 2005 tätig und seit dem 15.05.2015 auch im Bereich der Flüchtlingsorganisationen.

Herr Müller als Leiter der Polizeidienststelle Waldbröl ergänzt dazu, dass es in hohem Maße Konsumdelikte des Betäubungsmittelgesetzes gibt. So waren es in 2013 472 Delikte, in 2014 671. Es ist aber auch ein kleiner Rückgang bei der Rauschgiftkriminalität festzustellen.

In Waldbröl gibt es kein Problem, an Drogen heranzukommen. Die Jugendlichen unterhalten sich darüber und dann kennt einer einen, der wiederum einen kennt usw.

Die Schullandschaft ist differenziert; mit der Realschule wird sehr intensiv zusammen gearbeitet. Dort wird auch das Thema Cybermobbing – Medienkompetenz bearbeitet. Es ist sehr mutig, diese Themen anzugehen und im Ergebnis stellt es sich als sehr positiv heraus.

Beim Kreissportbund wird ein Referat gehalten. Die Übungsleiter haben die Fähigkeiten zu begeistern und haben dann dazu auch das entsprechende Know-how.