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Vorsitzender Steiniger gibt einen kurzen Einblick in die Thematik und erklärt den weiteren Ablauf der Beschlussfassung. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl ist anwesend und wird nach der Vorstellung ebenfalls ein verbindliches Votum abgeben.
Bürgermeister Koester begrüßt die prämiierte Planung. Er weist ausdrücklich auf die hervorragenden gemeinschaftlichen Verhandlungen des Auswahlgremiums mit Stadt und Presbyterium hin. In Bezug auf das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept erklärt Bürgermeister Koester, dass die Förderanträge hieraus erarbeitet und der Bezirksregierung vorgelegt wurden.
Herr Hamerla vom Büro ASS führt aus, dass mit der Umsetzung des Entwicklungs- und Handlungskonzeptes und als Einstieg hier mit der Umgestaltung des Kirchplatzes zügig begonnen werden sollte, die Fertigstellung ist für nächstes Jahr angedacht. Er weist auf die Verkehrsbelästigung in der Hochstraße hin und sieht die zukünftige Nutzung des Kirchplatzes als Ort der Begegnung, der Besinnung und Ruhe. Er regt an, im Anschluss an die Realisierung des Kirchplatzes sofort mit der Neugestaltung des Marktplatzes zu beginnen.
Die in dem Auswahlgremium vorgelegten Planungen der Büros Club L 94, Drecker Landschaftsarchitekten und greenbox werden von Herrn Hamerla umrissen. Als Ergebnis der Auswahlkommission wurde die Planung des Büros ClubL 94 auf Platz 3, Drecker auf Platz 2 und greenbox auf Platz 1 gesetzt. Herr Hamerla erläutert, dass der Entwurf des Büros greenbox das Auswahlgremium voll überzeugt habe. Die grandiose Lösung, die die Sichtachsen von der Kirche zur Kaiserstraße aufgreift und freigibt, sieht er als besonders reizvoll und als fantastische Idee im Hinblick auf die derzeit wenig attraktive Nordseite mit den beiden Treppen zur Kaiserstraße. Zwischen der Reinigung und dem Haus Tillmann soll der Blick auf den Kirchturm und das Portal durch das Fällen einer Kastanie freigegeben werden. Entlang der Alten Rathausstraße soll anstatt der Böschung ein möglichst ebener Ruhebereich bis hinunter zur Terrasse des Cafes entstehen. Der Hinterhofcharakter wird auf diese Weise hervorragend aufgelöst, die Verbindung zur Kaiserstraße aufgewertet.
Herr Schäfer stellt sein Büro greenbox mit insgesamt 20 Mitarbeitern, das er vor 13 Jahren gegründet hat, vor. Der Kirchplatz wie er sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt darstellt wird von ihm umrissen. Im Anschluss erläutern die Herren Schäfer und Pieper ihren Gewinnerentwurf. Der Entwurf bringt die Kirche quasi mitten ins Dorf zurück. Rund um das Gebäude soll ein erhabener Platz entstehen, der trotzdem keine Grenzen schafft. Die Planung sieht vor, den Kirchplatz offener zu gestalten, der dann über zwei angedeutete Stufen weitgehend barrierefrei von der Hochstraße und der Alten Rathausstraße aus erreicht werden kann. Bis auf eine Kastanie können die alten Bäume rund um die Kirche weitgehend erhalten bleiben. Herr Schäfer versichert, dass sich die Plattform des Platzes dem Wurzelwerk der Kastanien anpasst und diese entsprechend geschützt werden.
Die Planer erläutern, dass im Hinblick auf die Planung einer multifunktionalen Fläche vor der Kirche angedacht ist, den Platz nur spärlich zu bepflanzen. Es bestehe dann die Möglichkeit, auf der Südseite der Kirche an Markttagen und bei Veranstaltungen Pavillons aufzustellen. Entlang der Kirche ist die Aufstellung einer durchgängigen Sitzbank vorgesehen. Die Kosten für die Maßnahme insgesamt werden mit 272.000,00 € beziffert.
StV. Theuer spricht den Beteiligten besonderes Lob und Dank aus, insbesondere begrüßt sie, mit welcher Begeisterung die Planer an die Ausarbeitung herangegangen sind.
Vorsitzender Steiniger führt aus, dass das Auswahlgremium sich darauf verständigt habe, dass Presbyterium und Ausschuss unabhängig voneinander ihre Beschlüsse fassen.
Das Presbyterium zieht sich zur Beschlussfassung zurück.
Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschließt einstimmig die Realisierung des Kirchplatzes auf der Grundlage des Beitrags des Büros greenbox. Das Büro greenbox ist mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen.
Pfarrer Gran erklärt, dass das Presbyterium der Evangelischen Kirche einstimmig beschlossen hat, die Realisierung des Kirchplatzes an das Büro greenbox zu vergeben.
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