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Auszug - Nachfolgenutzung Klus - Vorstellung durch den Aggerverband und das Ingenieurbüro Osterhammel  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung1 Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 10.06.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Evangelisches Gemeindehaus
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

Stadtamtsrat Eckhard Becker erläutert den Sachverhalt.  Danach wird die geplante Bröl näher an die Landstraße L 339 herangerückt und in einem 20 m breiten Entwicklungskorridor liegen. Die Wasserfläche des ehemaligen Freibades muss zurückgebaut werden; dadurch entsteht eine Sekundäraue mit deutlich geringerer Fläche. Durch den Rückbau des Teiches und die Anbindung einer Sekundäraue bietet sich die Möglichkeit, den in den europäischen Wasserrichtlinien geforderten guten Zustand der Gewässer zu erreichen. Die Durchführung solcher Maßnahmen wird durch das Land NRW gefördert. Es wird mit Fördermitteln in Höhe von 80 % gerechnet.

 

Die Herren Disseveld und Scholemann vom Aggerverband erläutern, dass im Rahmen der Umbaumaßnahmen u.a. der Durchlass des Dammes erneuert und die Bröl auf einer Länge von rund 600 m neu trassiert werden muss. Der Teich mit einem Volumen von ca. 15.000 m³ ist zum größten Teil zu verfüllen. Ob der Schlamm vor Ort verbleibt oder sogar zu entsorgen ist, wird eine Analyse zeigen. Die Verfüllung des Teiches und die Modellierung des Gendes mit geeignetem Boden erfolgt unter Beteiligung der Bodenschutzbehörde.

 

Wie die restliche Flächen sinnvoll und im Einklang mit der Natur, der Nachbarschaft, den touristischen Zielen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes sowie in Zusammenhang mit Panarbora genutzt werden können, wird sich parallel ab sofort ein Arbeitskreis Gedanken machen; der Arbeitskreis setzt sich aus Vertretern der Verwaltung, des Planungsbüros ASS, der Wir für Waldbröl GmbH, der Naturerlebnis Nutscheid gGmbH und der beteiligten Interessengesellschaft zusammen. Dabei soll an das von Herrn Marc Wirth in der Sitzung des Ausschusses am 03.09.2014 vorgestellt Konzept angeknüpft werden.

 

Aus dem Ausschuss werden Fragen an die Vertreter des Aggerverbandes gestellt, insbesondere wird u.a. eine Detailplanung vermisst. Herr Disseveld erläutert, dass man die Planung bisher kleingehalten habe, um erst einmal mit der Vorplanung das weitere Verfahren mit dem Ausschuss abzustimmen.

 

S.B. Ulrike Müller stellt für die SPD-Fraktion den Antrag, eine(n) Vertreter(in) des ortsansässigen Nabu als Fachfrau(mann) in den Arbeitskreis mit aufzunehmen.

 


 

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschließt bei einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung, die vorgestellte Planung des Aggerverbandes und aller bisher daran beteiligten Stellen zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beauftragt die Verwaltung, alle weiteren Schritte gemeinsam mit dem Aggerverband zu veranlassen, damit eine förderhige Gesamtmaßnahme durch den Aggerverband als Betreiber des Gewässers in 2015 zur Genehmigung bei der Bezirksregierung vorgelegt werden kann.

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beauftragt die Verwaltung ferner, einen Arbeitskreis einzurichten, der die Restfläche weiter überplant und diesem Ausschuss regelmäßig berichtet, mit der Folge, dass mit Bewilligung der Aggerverband-Maßnahme auch die ersten Umsetzungsschritte am Restgelände zeitgleich in 2016 beginnen können. Diesem Arbeitskreis sollen angehören Vertreter der Stadt Waldbröl, des Planungsbüros ASS, der Wir für Waldbröl GmbH, der Naturerlebnis Nutscheid gGmbH, einer (s) Fachfrau (mannes) des ortsansässigen Nabu und der an der bisherigen Entwicklung beteiligten „Interessengemeinschaft“.