Auszug - Verkehrssicherheit an Grundschulen  

Die Grundschule Hermesdorf hat sich in diesem Jahr in einer Projektwoche mit der Verkehrssicherheit an ihrer Grundschule beschäftigt.

In einer Schulwegeerhebung wurden 142 Schüler befragt. Die Schule hat 107 Rückmeldungen erhalten. Sechzehn Schüler werden von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht. 29 Schüler erreichen die Schule mit einem Schulbus. 40 Kinder gehen zu Fuß zur Schule. Achtzehn Kinder werden entweder von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule befördert oder gehen zu Fuß. Vier Kinder erreichen die Schule mit einem Auto oder mit dem Schulbus.

Es wurde festgestellt, dass nach der Projektwoche mehr Kinder zu Fuß zur Schule gehen.

Die Eltern, deren Kinder zu Fuß zur Schule gehen, haben die Schulwege auf einem Lageplan eingezeichnet.

Gemeinsam mit den Eltern hat eine Begehung stattgefunden. Hierbei wurden Gefahrenstellen für die Schüler festgestellt und erläutert.

So wurde die schlechte Beleuchtung im Aspenweg, den Straßen Kirschkamp / Lindenweg und der Breslauer Straße bemängelt. Mit diesem Thema wird sich die Beleuchtungskommission des Ausschusses für Bauen und Verkehr beschäftigen.

An der Hauptstraße im Bereich des Schulgeländes besteht hohes Gefahrenpotenzial für die Schüler durch unangepasste Geschwindigkeiten und durch ein zu hohes Verkehrsaufkommen. Dieser Bereich soll zur Tabu-Zone für Elterntaxis erklärt werden.

Als weitere Gefahrenquellen wurden zu enge Fahrbahnen, fehlende Gehwege, Sichtbehinderungen und der Bewuchs an Fahrbahnen und Gehwegen festgestellt. Der Freischnitt des Bewuchses wurde inzwischen veranlasst.

Im Bereich der Gaststätte „Zur Linde“ ist die Bordanlage des kombinierten Rad- und Gehweges in Richtung Denklingen vollständig abgesenkt. Pkw die als Linksabbieger in den Wilkenrother Weg fahren wollen und auf der B 256 warten, werden vom Geradeausverkehr in Richtung Denklingen rechts, unter Inanspruchnahme des Gehweges überholt. Hierdurch werden Schüler, die die Überquerungshilfe an der B 256 nutzen müssen, erheblich gefährdet. Es wird vorgeschlagen, den Rad- und Gehweg in diesem Bereich mit Pollern vor dem Überfahren zu schützen.

Die Überquerungshilfe in Höhe der „Trödelscheune“ aus Fahrtrichtung Denklingen befindet sich in einer Linkskurve. Wegen überhöhter Geschwindigkeit nehmen Fahrzeugführer öfters den Gehweg in Anspruch. Dieser Bereich sollte umgeplant und baulich umgestaltet werden.

Über die Brücke am Brückenweg wird ein Seitenstreifen markiert und Leitschwellen errichtet.

Die Glascontainer vor dem Einmündungsbereich Brückenweg / Industriestraße sollen an einen anderen Standort versetzt werden.

Der Aspenweg soll im Jahr 2017 mit einem einseitigen Gehweg ausgebaut werden. Damit erfolgt auch eine Erweiterung der Straßenbeleuchtung in diesem Bereich.

Mittelfristig ist der Ausbau der Geininger Straße mit einseitigem Gehweg und Straßenbeleuchtung vorgesehen. Entsprechende Haushaltsmittel sollen in den Haushalt 2017 eingebracht werden.

Im Bereich des evangelischen Gemeindehauses an der Geininger Straße besteht die Möglichkeit, einen Walking-Bus-Wartepunkt in Kombination mit einer Elternhaltestelle einzurichten. Drei Elternhaltstellen können im Bereich der Gaststätte „Alt Hermesdorf“ eingerichtet werden. Am Fahrenseifener Weg stehen weitere drei Elternhaltepunkte zur Verfügung. Im Bereich der Straße „In der Gasse“ sind ebenfalls drei Elternhaltepunkte verfügbar. Hier sind noch Gespräche mit dem Grundstückseigentümer erforderlich.

Um die Verkehrssituation an der Schule zu verbessern, sollen die Schüler als „Verkehrszähmer“ für die Eltern fungieren. An der Schule sind zweimal wöchentlich Eltern als Elternlotsen im Einsatz.

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am 19.04.2016 wurde beschlossen, den bisher mit einem Tor verschlossenen Fußweg vom Parkplatz an der Turnerstraße über das Sportplatzgelände an der Maibuche zum Schulgebäude der Grundschule Isengarten zu öffnen, den Weg mit Schotter zu befestigen und eine Beleuchtung herzustellen.

Der Weg wurde inzwischen durch das Bauhofpersonal befestigt. Das Tor wird morgens vor Schulbeginn durch die Hausmeisterin der Grundschule geöffnet und nachmittags nach Schulende durch eine Anliegerin wieder verschlossen. Zwischen dem Schulgelände und dem Sportplatz Maibuche wurde eine Straßenleuchte errichtet.

Die Schulwegerhebung und die Erstellung eines Schulwegeplanes mit „Verkehrszähmer“ sind für November / Dezember 2016 geplant.

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr hat in seiner Sitzung am 19.04.2016 weiterhin beschlossen, den Grünstreifen des Parkplatzes an der Straße „Wiedenhof“ zu befestigen und durch die Aufstellung von Pollern oder Leitschwellen die Fahrbahnbreite am Hermesbuschweg auf 3,50 m zu reduzieren und so das Halten der Elternfahrzeuge zu reduzieren.

Der Grünstreifen wurde inzwischen befestigt und die Poller am Hermesbuschweg wurden aufgestellt.

Die Schulwegerhebung und die Erstellung eines Schulwegeplanes mit „Verkehrszähmer“ für die Grundschule Wiedenhof sind für 2017 geplant.

Frau Theuer lobt die Umsetzung der Maßnahmen.