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Vorsitzender Steiniger erteilt Herrn Hamerla vom Büro ASS das Wort. Herr Hamerla erläutert die Auslobungsunterlagen und die Eckpunkte des Wettbewerbes. Die Zustimmung der Architektenkammer liegt inzwischen vor.
Es entwickelt sich eine Diskussion über den Erhalt der Markthalle. StV. Theuer erklärt, dass nach Ihrer Meinung nichts dagegen sprechen würde, die Markthalle aus dem Wettbewerb herauszunehmen und nach Realisierung des Marktplatzes separat dafür eine Lösung zu suchen. Die Markthalle sei existenziell wichtig für Waldbröl und den Marktplatz. Ein Marktplatz ohne Markthalle sei undenkbar. StV. Hennlein befürchtet beim Verlust der Markthalle, dass kaum noch Vieh, Kaninchen, Vögel oder sonstige kleinere Säugetiere angeboten werden und es nur noch einen reinen Krammarkt geben würde. StV. Hein schlägt vor, dass es evtl. Räumlichkeiten geben könnte, in denen vormittags der Markt stattfindet und die nachmittags vielleicht als Cafe genutzt werden. StV. Steffens und StV. Tillmann geben zu bedenken, dass die Markthalle auch gerne für andere Veranstaltungen genutzt wird. Vorsitzender Steiniger entgegnet, dass in der Auslobung nicht enthalten ist, dass die Halle sofort abgerissen wird, weil eine Privatinvestition nur optional geplant wird und man bei Vorlage des Entwurfes diese Planungen noch ablehnen kann.
Herr Hamerla erklärt, dass die Markthalle nicht herausgenommen werden kann, da sich der ganze Prozess sonst um ein Jahr verzögern wird. Die Markthalle würde auch nicht einfach abgerissen ohne eine andere Lösung. Es sei recherchiert worden, dass das meiste Vieh draußen verkauft wird und nur bei schlechtem Wetter ein Dach über dem Kopf braucht. Zudem sei es ein finanzielles Problem, die marode Markthalle zu erhalten. Die Sanierung der Markthalle würde ca. 1,35 Mio. Euro kosten, eine Teilsanierung mit Anbau würde 2,0 Mio. Euro kosten und eine Förderung sei für dieses gewerbliche Projekt nicht möglich. Der Vorschlag von ASS ist die Auslobung mit einem neuen Hochbau als Privatinvest mit Gastronomie, Einzelhandel/Dienstleistung/Freizeit und Wohnen. Es soll auf dem Marktplatz eine temporäre Überdachung des Kleinviehs an Markttagen mit geringem Aufwand erfolgen und als Alternative kann auch aufgrund der aktuellen Förderzusage zur Realisierung von Projekten aus dem „Interkommunalen integrierten Entwicklungs- u. Handlungskonzept Windeck/Waldbröl“ das Konzept einer neuen Markthalle mit multifunktional zu nutzenden Teilflächen und Gastronomie alternativ entwickelt werden. Hier sei die Chance einer Einzelförderung der Markthalle im Rahmen der REGIONALE 2025 gegeben.
Danach wird diskutiert, ob und wie die bestehende Möblierung des Marktplatzes (z. B. Bruchsteinmauer) zu erhalten sind. StV. Neusinger berichtet dazu, dass die Vereine vor ca. 2 Jahren übereinstimmend beschlossen haben, diese zu erhalten, man aber nicht deshalb das Konzept gefährden wolle. Herr Hamerla erklärt, dass durch die vorgegebenen Höhen eine Erhaltung wohl nicht möglich ist. Der Stein der Städtepartnerschaft und der Zunftbaum würden aber neue Standorte in der Innenstadt finden.
Als Preisrichter werden dann folgende Mitglieder von den Fraktionen festgelegt:
CDU: Andre Steiniger, Vertreter: Alexander Huhn, Ingo Solbach, Sabine Tillmann SPD: Anne Theuer, Vertreter: Bernd Kronenberg, Larissa Weber UWG: Helga Bender, Vertreter: Paul W. Giebeler FDP: Reinhard Grüber, Vertreter: Maik Steiniger Fraktion Bündnis 90/Grüne: Claudia Hein, Vertreter: Martin Pfeiffer
Anschließend fasst der Ausschuss folgende Beschlüsse:
StV. Theuer beantragt die Markthalle aus dem Konzept zu streichen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung lehnt bei 4 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen den Antrag der StV. Theuer mehrheitlich ab.
Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschließt
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