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Vorlage - I/552/2015  

 
 
Betreff: Fortführung Klimaschutz: Antrag für die Stelle eines/einer KlimaschutzmanagerIn zur Umsetzung der städtischen Klimaschutzteilkonzepte
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Fachbereich III, Bauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Energie1 Vorberatung
Rat der Marktstadt Waldbröl Entscheidung
24.06.2015 
Sitzung des Rates der Stadt Waldbröl geändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

In der Interfraktionellen Sitzung vom 12. 5. 2015 waren sich die Fraktionen darüber einig, das Projekt Klimaschutz in Waldbröl fortzuführen. Für die Umsetzung der beiden städtischen Klimaschutzteilkonzepte „eigene Liegenschaften“ und „integrierte Wärmenutzung“ soll gemäß der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ein Antrag aufrderung einer Stelle für Klimaschutzmanagement für 2 Jahre gestellt werden.

Inhalt der neuen Stelle ist die Umsetzung der beiden Klimaschutzteilkonzepte „eigene Liegenschaften“ und „integrierte Wärmenutzung“. Beide Konzepte wurden 2014 im Auftrag der Stadt Waldbröl vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie in Zusammenarbeit mit dem Energiebüro Schaumburg erstellt. Im Rahmen des Klimaschutzteilkonzepts eigene Liegenschaften wurden alle städtischen Liegenschaften, welche vor 1995 gebaut oder saniert wurden, energetisch bewertet. Dabei sind u.a. viele Daten erfasst und verarbeitet worden, mit Hilfe derer eine erste Einschätzung zum Energie- und Kosteneinsparpotenzial ermittelt werden konnte. Der/Die StelleninhaberIn hat u.a. die Aufgaben, die Datenbanken in Anlehnung an ein Energiemanagementsystem weiter zu verwalten und zu aktualisieren. Sie/Er überwacht den Energieverbrauch aller städtischen Liegenschaften und erarbeitet in Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und ggf. geeignetem Fachpersonal einen Fahrplan, um die kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung aller Gebäude auf Waldbröls Haushaltsituation angepasst umzusetzen und so die aufgezeigten Energie- und Kosteneinsparungen zu erreichen.

Das Klimaschutzteilkonzept „integrierte Wärmenutzung“ zeigt auf, wie der Energieverbrauch für private, kommunale, gewerbliche, neue und alte Bauten und Anlagen im Bereich Wärmebereitstellung reduziert oder über erneuerbare Energien bereitgestellt werden kann. Fast 50% des Energieverbrauches werden durch die Wärmeerzeugung verbraucht. Der/Die neue KlimaschutzmanagerIn informiert, berät und führt Aktionen durch, um diekommunale Wärmewende“ einzuleiten.

Zudem hat die/der KlimaschutzmanagerIn übergeordnete Aufgaben z.B. wie die Erstellung einer jährlichen CO2-Bilanz. Er/sie vernetzt sich außerdem mit allen lokalen und regionalen Klimaschutzbeauftragten und ist die Kontaktperson für den/die EffizienzmanagerIn auf Kreisebene. Sie/Er ist das Gesicht für den Klimaschutz in der Stadt Waldbröl nach innen und außen und ist Informationsnehmer und -geber, was übergeordnete Aktivitäten auf Landes- und Bundesebene sowie in der EU oder bei der UN betrifft.

Der Förderanteil des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beträgt 85% der Personalkosten. Es verbleibt für die Stadt Waldbröl ein Eigenanteil von 15%. Dies entspricht 7.900 Euro pro Jahr.

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Beschlussvorschlag

Der Rat der Stadt Waldbröl beschließt, den Antrag für die Förderung einer Stelle für Klimaschutzmanagement für die Umsetzung der beiden Klimaschutzteilkonzepte „eigene Liegenschaften“ und „integrierte Wärmenutzung“ zu stellen.

Im Auftrag

Kaesberg