Sachverhalt:
Der Ausschuss für Bauen und Verkehr hat in seiner Sitzung am 11.10.2016 mit der Verwaltung eine Stellungnahme im Rahmen des Beteiligungsverfahrens bei der Aufstellung des Nahverkehrsplans für den Oberbergischen Kreis erarbeitet. Die Stellungnahme ist dieser Vorlage beigefügt.
Der Kreisentwicklungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am 20.02.2017 mit dem Nahverkehrsplan befasst und bittet die Kommunen um eine Priorisierung ihrer Vorschläge und Wünsche, da der Ausschuss für eine sachgerechte Abwägung eine Gewichtung der dringlichsten Maßnahmen seitens der Städte und Gemeinden benötigt. Allein aus der Beteiligung der Kommunen sind über 200 Punkte vorgebracht worden.
Über die Prioritätenlisten soll bereits in der nächsten Sitzung des Kreisentwicklungsausschusses beraten werden. Deshalb bittet der Kreis darum, die in der Stellungnahme vorgebrachten Punkte entsprechend zu strukturieren und bis spätestens 31.03.2017 zu übersenden.
Die Verwaltung schlägt folgende Prioritätenliste vor:
- Linie 302 Waldbröl - Denklingen - Wiehl - Dieringhausen - Gummersbach ohne Umsteigesituation in Denklingen mindestens im Status quo ohne Angebotsreduzierungen als Direktverbindung erhalten;
- Einrichtung von mehr Schnellbusverbindungen auf der Linie 302 Waldbröl - Wiehl - Gummersbach;
- Führung der Linie 302 Gummersbach - Denklingen - Waldbröl über den Bahnhof Waldbröl (Bushaltebucht wird in Kürze errichtet);
- Attraktivierung der Linie 342 Waldbröl - Schladern durch Abstimmung auf den RE 9 Siegen - Köln / Aachen;
- Einrichtung eines Stundentakts auf der Linie 342 Waldbröl - Schladern auch an Sonntagen mit Verzicht auf die Taxibusse;
- Herstellung der Barrierefreiheit der ÖPNV-Haltepunkte gemäß den gesetzlichen Vorgaben bzw. Formulierung von Ausnahmen im NVP;
- Ergänzung des Angebotes auf der Linie 530 Ruppichteroth - Waldbröl in den Abendstunden;
- Erweiterung der regelmäßigen Betriebszeiten des Primärnetzes: montags bis freitags ab 5:00 Uhr und samstags bis 24:00 Uhr;
- Erhalt des Tertiärnetzes als örtliche Grundversorgung mit Planung auch über die Kreisgrenzen hinweg (Windeck, Ruppichteroth) ohne Revision der ÖPNV-Finanzierungsstrukturen (keine zusätzliche Belastung der Kommunen);
- Einführung von Mobilitätsinnovationen bzw. alternativen bedarfsorientierten Bedienungsformen;
- Förderung von Mobilitätskonzepten auf Kreis- oder Gemeindeebene;
- Ausweisung der Linie 302 Waldbröl - Nümbrecht im Primärnetz - wie bisher;
- Ausweisung der Linie 341 Waldbröl - Morsbach im Primärnetz - wie bisher;
- Ausweisung der Linie 303 Waldbröl - Wildbergerhütte im Primärnetz - wie bisher;
- Verlängerung der Linie 342 bis Rosbach.